--studium im ausland--????!!!!!

[Nilani]

Seh ich fast genauso wie San Pellegrino. Wenn du diesen Schritt wagen möchtest, dann wirst du wohl oder übel eine Menge Ehrgeiz und Eigeninitiative reinstecken müssen, um dir auch selbst die eine oder andere Info zusammenzusuchen (google rules)

Ich hatte jetzt im Übrigen gerade die letzte Via medici in der Hand, wo etwas über Studium und Arbeiten in Frankreich geschrieben wurde. Ehrlich gesagt, hat mich das total abgeschreckt (abgesehen davon, dass ich eh nur halbes Jahr französisch hatte und mir deswegen nicht mal ne Famulatur zutrauen würde ). Habs nicht ganz in Erinnerung, da Prüfungen wichtiger sind, als Zeitung lesen, aber das studium dort ist total hart. Nach ca 2 Jahren gibts ne große Prüfung, die nicht mal 20 % schaffen, weil grundsätzlich nur so viele weiterkommen, wie Klinikplätze vorhanden sind. Da kann man vermutlich wirklich von rausprüfen reden .... Am Ende darf man sich nicht mal selbst den Facharzt aussuchen, sondern den gibts aufgrund der Prüfungsergebnisse in einer zweiten großen Prüfung und werden nach Rangfolge und Bedarf verteilt ... Ist auch nix für mich, wenn die einen dann in ne FA reinstecken, den ich überhaupt nicht machen will .....

Wie das da jetzt mit ausländischen Studenten aussieht, kann ich dir leider nicht sagen, aber finanziell ist ein Auslandsstudium generell sicher mit wesentlich höheren Kosten verbunden und der Staat gibt in der Regel nichts dazu. Das ist auch in Dtl. teilweise schwierig, egal, wie allein du dastehst. Bin 31, also kein Bafög, kein Studienkredit und Job hab ich bisher nicht gefunden, der mit Studium halbwegs vereinbar wäre. Meine Ersparnisse schrumpfen und wie ich dieses Jahr über die Runden kommen soll, weiß ich noch nicht, aber das ist allein meine Sache, evtl. kriegt man Gutscheine für Mensaessen hier in MD, aber das wars. Theoretisch hat man nicht mal Anspruch auf Sozialhilfe (und Wohngeld nur, wenn man nen Job hat und nachweisen kann, dass man Wohnung allein halten könnte ).
Da mußt du schon allein klarkommen und wenn Du im Ausland studieren willst, wirds wohl ohne Geld eher komplizierter, als sich hier mit der Wartezeit zu arrangieren, ne Ausbildung zu machen und ein bißchen Geld fürs Studium später wegzulegen. Wäre zumindest meine Meinung.

[Hardyle]

Off-Topic!
@Nilani: Darf ich fragen, was du vor deinem Studium gemacht hast?
Das ist schon eine ziemlich krasse Situation - ehrlich gesagt hab ich leicht Panik davor in diese zu kommen (ohne Bafög, ohne großartige Unterstützung der Eltern, ohne Kredit ...) ... ich wüsst nicht, ob ich das Studium halten könnte! Drück dir die Daumen!
Aber sag mal, warum darfst du keinen Studienkredit mehr aufnehmen? (Kenn mich da noch nicht so ganz aus) Und gibt es nicht auch beim Bafög Sonderregelungen?

[alley_cat75]

Studium in England kannst Du absolut vergessen. Gründe wurden bereits genannt. Dort muss man härtere Voraussetzungen erfüllen, als in Deutschland. Zu Frankreich: grundsätzlich kann sich jeder für Medizin einschreiben, der Abi hat, also auch Du. Haken an der Geschichte: während der Vorklinik gibt es nach einem Jahr (und nach dem 2.) eine große Prüfung, die nur die besten bestehen und zwar nur soviel, wie es Plätze in der Klinik gibt. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Du wirst schon aufgrund mangelnder Französischkenntnisse nicht dazu gehören. Englisch fliegt einem bekanntlich zu, Französisch braucht ein paar Monate. Und während Du mit Grammatik und Vokabeln behalten kämpfst, hängen die anderen Dich in Grundlagenfächern ab. Wann hast Du denn Abi gemacht und mit welchem DN? Wäre eine Ausbildung vorab nicht die bessere Alternative?

[Hardyle]

Ich glaube sie hatte 2,3 oder so (2,x jedenfalls) und wollte nicht warten - daher die Frage mit dem Ausland.

Hoff ich täusch mich da jetzt nicht, wenn doch dann tuts mir leid (zu viele Leute hier im Forum )

[alley_cat75]

und wollte nicht warten -

Von "warten wollen" dürfte wohl bei niemanden die Rede sein. Auch wenn ich das immer nicht verstehe, aber dann hege ich letztendich mehr Sympathie für Leute, die dazu stehen, "nur" ein Zweier-Abi gemacht zu haben und die Wartezeit sinnvoll überbrücken.