Bezahltes PJ? - Nicht mit Berlin!

[San Pellegrino]

der Charité.

Weltklassemedizin mit dem Charme eines Hauptabwasserkanals und der Attraktivität einer peruanischen Fäkaliengrube !

Mal im Ernst: Könnte es sein, daß auch andere "Lehrkrankenhäuser" der Scheirité
sich über den "unlauteren Wettbewerb" der Generation Praktikum gegenüber beschweren ? Und es auch schon einige Charié-Gullis (=Abteilungen) gibt, denen die Gratislemminge abgehen ?

Es zeigt wieder eins: Wettbewerb funktioniert im Osten nur dann, wenn es nicht um nachvollziehbare Wirtschaftsleistungen geht. Dann ist man sehr schnell beleidigt und wieder realsozialistsich - als ob diese Nietenbude in der Hauptstadt nich irgendeinen vernünftigen Menschen hinter Helmstedt hervorlocken würde....

[Rugger]

Das erinnert mich an eine Sache, die mal hier in Heidelberg gehört habe:
vor einigen Jahren sind wohl derartig viele PJler aus Heidelberg in die Schweiz gegangen, daß in der Chirurgie die Hakenhalter knapp wurden. Konsequenz: nein, nicht die Verhältnisse wurden geändert, vielmehr ist Herfahrt, der alte chirurgische Chef zum Dekanat gegangen und hat gefordert, daß die Auslandstertiale doch bitte verboten werden sollten.
Ist aber gottseidank nicht mit durchgekommen!
Zu eurer aktuellen Situation in Berlin: ich kann mir kaum vorstellen, daß die Charite damit durchkommt. Wie wollen die es den Studenten bitte verbieten, zu den Helioskliniken zu gehen?

R.

[Ersa]

Na, ganz einfach: den Vertrag mit Helios beenden. Dann wären die eben kein LKH mehr. Man könnte zwar noch KPP/ Fam dort machen, aber eben kein PJ mehr ... Ich bin echt gespannt, was da bei raus kommt ...

[sunrise10086]

Ich hab mal ein paar Emails verteilt. Mit ein wenig Glück gibt es heute oder morgen noch ne Antwort oder zumindest eine Tendenz. Mal sehen.

Ich glaube im übrigen weniger an die "realsozialistische Gesinnung" des Bazillenmutterschiffes, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, auf wessen Mist das gewachsen ist, dann ist eher die andere politische Richtung richtig.

Ich tippe eher auf die Heidelberg-Variante: Die Leute haben keinen Bock, sich für lau an den Hauptcampi für nüscht verheizen zu lassen und gehen lieber dahin, wo das Geld ist. Die paar Hanseln, die an die Charité "zwangsversetzt" werden, sind meistens motivationstechnisch auch nicht das Modell "überbordend".

Ich sag bescheid, wenn ich was Neues weiß.

[Zoidberg]

so wurden ja zeitweise die Vivantes Kliniken auch gesperrt