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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #19046
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    Wir wollen in erster Linie keine „Klage“ wie in Vergangenheit erstellen, sondern zunächst mit Bewerbern realistische Lösungsansätze diskutieren und dann mittels einer Petition in Diskussion mit der Politik gehen. Was das letztendlich für einen Ausgang haben wird können weder ich, noch du beurteilen.

    Auf der Seite unserer Petition wird durch aus von der Übergangszeit berichtet. Zugegeben, die Formulierung ist wirklich etwas missverständlich. Aber hey: Deshalb wollen wir ja Kritik und vor allem Vorschläge. Darauf weisen wir mehrmals hin! Nur weil wir die Petition organisieren, heißt es nicht, dass wir jetzt auf einmal alles alleine in die Hand nehmen wollen und selbst für die Petition entscheiden wollen, was sinnvoll ist und was nicht, ob das Argumente oder Lösungsvorschläge sind. Von daher kannst du sogar gerne deine Kritik äußern und wir überarbeiten das, wie z.B. den Satz. Ich möchte hierbei anmerken, dass es die Petition erst seit 3 Tagen gibt und noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung ist.

    Ich finde es trotzdem schade, dass du das nicht ernst nimmst. Es bringt auch nichts jetzt schon darüber zu diskutieren, ob das was bringt oder nicht. Nur weil etwas anstrengend ist, muss man nicht sofort damit aufhören.

    Einen Studienplatz über die Wartezeit zu erhalten ist meiner Auffassung nach dennoch kein geschenkter Studienplatz. Die einzige Ausnahme stellt tatsächlich die Tatsache dar, dass man bisher nie überprüfen konnte, ob derjenige wirklich von Anfang an auf das Studium gewartet hat oder vor kurzem spontan entschieden hat, zu studieren, weil er zufälligerweise genügend Wartesemester hat, da man sich ja bisher nie bewerben musste, um Wartesemester zu sammeln.

    Dennoch wird man nach 6-7,5 Jahre Warten wegen Motivation und Ausdauer belohnt. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber für viele von uns ist das Warten alleine schon eine harte Zeit, da das eigene Leben leider nicht wartet.

    Danke auch tatsächlich für deine Kritik bezüglich unserer Aussage zur freien Berufswahl. Auch da überdenken wir zumindest, ob wir das in Zukunft rausnehmen sollen. Der Hintergrundgedanke ist jedoch derjenige, dass durch den Wegfall der Wartesemester sozusagen nur noch ein bestimmter Anteil von Bewerbern eine Chance hat und eine andere große von vornherein schon vor der ersten Bewerbung gar kein Medizin in Deutschland mehr studieren darf.
    Hier sollte schon eine Alternative gefunden werden, die sich nicht aus einem oder mehreren Test-/Prüfungstagen zusammen setzen lässt, sondern sozusagen aus einem „Lebenswerk“ - Ausbildung, oder eben eine Entwicklung völlig neuer Verfahren wie zum Beispiel den in der Petition angesprochenen 4 jährigen Dienst, der mit Bewerbersemestern o.ä. ergänzend zu einem Studienplatz führen kann. Das ist dann zwar harte Arbeit, aber es ist zielführend und kein Ergebnis eines Prüfungstages, das man auch Jahre später nicht mehr wiederholen oder ändern kann.
    Wer andere oder bessere Ideen hat, darf sich natürlich gerne melden. Dafür machen wir das ja.



  2. #19047
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    @Laureana Hast du diese Petition ins Leben gerufen?

    Denn es gibt nämlich schon eine laufende: https://www.openpetition.de/petition...medizinstudium



  3. #19048
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    Hello,
    kurze Frage: Was denkt ihr, wie/ob überhaupt noch Fächernoten im neuen Adh gewichtet werden?



  4. #19049
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    Hey Leute, ich möchte zum SS 20 an der Charité Berlin studieren und hab folgende Punkte zusammen gerechnet:
    15 Wartesemester - 45 Punkte
    109 TMS Standardwert - 19,5 Punkte
    Berufsausbildung + Erfahrung - 25 Punkte
    ergibt insgesamt 89,5 Punkte, falls ich mich nicht verguckt hab.

    Ich bin recht zuversichtlich, bange jedoch ein wenig, da die ZEQ Quote ja um 50% gekürzt wurde.
    Wie schätzt ihr die Anzahl der Bewerber ein? Es ist ja davon auszugehen dass die Basislinie von Altwartenden bei 70 Punkten liegt.



  5. #19050
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    Das ist gar nicht so einfach. Ich hab ja vor einiger Zeit mal eine sehr simple Vorhersage für Mainz gepostet, die leider auf stark vereinfachenden Annahmen beruhte und viele wichtige Aspekte nicht berücksichtigt hat. Ich hab jetzt mal - man hat ja sonst nichts zu tun - in Excel eine kleine Tabelle erstellt, in der ich die Dezile aller Warter mit 0-15 Semestern Wartezeit simuliert habe.

    Wenn man jetzt zum Beispiel davon ausgeht, dass sich alle Warter der letzten 15 Semester in der ZEQ bewerben (was natürlich schon wieder unsinnig ist, denn manche von denen haben ja schon irgendwie einen Platz bekommen), gibt es in Summe 32-mal so viele Bewerber wie Plätze (16 Semester, und die ZEQ beträgt nur 10% statt 20%). Man kann sich dann also das 96,875te Perzentil der simulierten ZEQ-Punktezahlen berechnen (denn das trennt das oberste 32tel vom Rest). Das wäre für Mainz, wenn niemand Ausbildung oder Berufserfahrung hat, 71,0, und wenn jeder Ausbildung und Berufserfahrung hat, 79,0. In Berlin wäre es, wenn niemand Ausbildung oder Berufserfahrung hat, 61,25, und wenn jeder Ausbildung und Berufserfahrung hat, 86,25.

    (Der kluge Mensch hätte jetzt natürlich berücksichtigt, dass die mit wenigen Semestern Wartezeit logischerweise noch keine Ausbildung absolviert haben können, geschweige denn Berufserfahrung gesammelt haben... sollte aber eigentlich keinen Unterschied machen, da wir ein so hohes Perzentil betrachten.)

    Langer Rede kurzer Sinn: Eigentlich wäre ich bei deiner Punktezahl eher optimistisch. Aber es gibt noch viele andere Aspekte, die auch diese Analyse nicht berücksichtigt - z.B. dass sich jetzt manche gute Bewerber, die sich sonst nur für Zahnmedizin beworben hätten, vielleicht zusätzlich auch für Humanmedizin bewerben werden. Das würde dann wieder alles ändern. Sehr schwer da eine halbwegs plausible Prognose zu erstellen.



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