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Irgendwie sind diese Sammlungen an ähnlichen selteneren Sachen doch immer komisch. Letztes Jahr hatten wir 2 Neugeborene mit perinatalen Mediainfarkten, haben dann gelernt, s.c.-Katheter zu legen für Heparin, kennen die Abläufe (i.m.-Impfungen lieber erst nach Absetzen des Heparins mit 6 Monaten, 100 Termine, Anfertigung der Spritzen mit winzigen Einheiten, welche Apotheke, welche Tupfer, usw), freuen uns an 1x komplett normaler Entwicklung und 1x an seitengleicher leichter motorischer Entwicklungsverzögerung. Und nun heute wieder ein Neugeborenes mit Mediainfarkt. Es sind eh schon meine Patienten, da zweites Kind. Sie waren sichtlich überrascht und auch froh, dass wir so viel schon wussten und ihnen Fragen zum Prozedere beantworten konnten.
Und ein Geschwisterpaar ist heute wieder bei mir aufgetaucht, bei denen ich mich vor 2 Jahren total reingehängt habe, die dann aber umgezogen sind, der soundsovielte Umzug mit Kinderarzt- und Jugendamtswechsel. Da ich schon Kindeswohlgefährdung angezeigt habe, habe ich zur Sicherheit auch nach Umzug das neue JA angerufen und nach Anforderung der Befunde den Kollegen diese auch mitgesendet. Nun sind sie in Obhut genommen und bei Oma untergebracht und wieder bei mir. Ich hab mich sogar gefreut, weil ich die Kinder immer mochte und außerdem so gerne wissen will, was die Diagnose des einen ist. Leider sind sie nie zum SPZ gegangen, als sie noch bei mir waren. Riesiger VSD, syndromales Aussehen, das niemandem aus dem Familie gleicht, kombinierte Entwicklungsstörung, bekannter Drogen- und Alkoholabusus der Mutter, wobei unbekannt ist, ob auch in der Schwangerschaft. So lieb und distanzgemindert, wie sie sind, ist FASD durchaus eine Möglichkeit, oder eben irgendein genetisches Syndrom.
Geändert von annekii (30.10.2019 um 20:58 Uhr)
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
Ihr habt aber in eurer Praxis schon auch immer mal wieder exotischere Sachen?!
Aber ist doch sehr praktisch, wenn Seltenes sich häuft und man damit vertraut ist. Ein Glück für die Eltern!
Ich freue mich schon auf Berlin!
Heute in der Ambulanz ein 15Jähriger mit 118 kg, BMI von 39. Ich bin ja einiges gewohnt. Aber das ist schon heftig. Und dass er so übergewichtig wäre, das liegt überhaupt nicht am Essen. Er esse wirklich nicht viel.
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Ohja, sicher nicht! Und sicher bewegt er sich auch DEN GANZEN TAG!
Unser Kind mit dem höchsten BMI ist uns nun entwachsen mit der Volljährigkeit. Er brachte es auf 180 kg auf 190 cm, manifester Typ2 Diabetes mit oralen Antidiabetik behandelt, dazu Statine, 2 Blutdruckmittel. Mein Vater als Internist lacht nur, aber wir verordnen das ja nie!
Aber ich hatte gerade auch einen Jugendlichen zur J1, der nur knapp >95.Perzentile BMI war, aber HOMA-Index von 8, grenzwertiger Nüchternzucker, erhöhte Transaminasen, Cholesterin, Triglyceride, LDL, Harnsäure, niedriges HDL, alle spontan gemessenen RRs zu hoch. Aber er isst auch kaum was und fährt Fahrrad wie ein Weltmeister, hängt alle ab..... in der Familie... ihr könnt euch vorstellen, wie der Rest aussieht. Das Schneckenrennen kann man sich eine kleine Anhöhe hoch bildlich vorstellen.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.