Bei uns werden alle Kinder abgestrichen (Rachen und perianal) und die Begleitperson.
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Ist ja auch ein sehr urbanes Virus, das vermeidet das Land, wo es nur geht!
Bei uns werden alle Kinder abgestrichen (Rachen und perianal) und die Begleitperson.
Ich hab bisher ja nur interessiert mitgelesen, weil ich als gerade-Abiturientin dann doch noch ein Weilchen Zeit hab bis in eure Gefilde... Heute hat aber meine kleine Schwester von ihrer J1 erzählt, und da wollte ich mal fragen, wie ihr das so handhabt.
Sie war ganz normal beim Kinderarzt, hat auch diesen Fragebogen bekommen mit "Probleme zu besprechen? Unter vier Augen?" und so. Es gibt tatsächlich zu Hause ab und an mal kleinere Kriseleien, sind halt einige Kinder, fast alle gerade in der Pubertät... Nun hat sie der Ärztin aber überhaupt nichtsdavon erzählt, auch dass es ab und an doch mal heftiger Stress/Streit gibt, hat im wesentlichen gesagt, alles wär prima. Sie meinte, sooo extrem wäre es ja nun nicht. Dachte wohl auch, wenn man da von irgendwelchen Problemen erzählt kommt gleich das Jugendamt und entzieht das Sorgerecht oder so. Nun hab ich ihr erstmal versichert, dass es so schlimm schon nicht gleich würde, aber ich weiß noch dass bei meiner J1 damals die Situation eigentlich ganz genau so war, und ich wollte auch keine schlimmen Konsequenzen für irgendwen und hab deshalb nichts gesagt.
Daher die Frage: Was passiert denn nun so aus Arztsicht, wenn da jemand von Problemen erzählt? Weist ihr da genauer darauf hin, was an Konsequenzen wann kommt oder eben auch nicht? (Nicht dass dann auch Kinder mit subjektiv kleinen Problemen, die eigentlich doch besser was erzählt hätten, dann aus Angst oder so nichts sagen...)
Ärzte unterliegen der Schweigepflicht und die gilt selbstverständlich auch den Eltern gegenüber. Gerade die J1 soll ein vertrauensvoller Raum sein, in denen sensible Themen angesprochen können. Nach außen geht nur was, wenn der/die Jugendliche auch damit einverstanden ist.
Als einzige Ausnahme besteht eine gut begründete Kindeswohl- oder Gesundheitsgefährdung, aber auch hier ist der Gang zum Jugendamt nicht der erste Schritt, sondern man sucht erst einmal das Gespräch mit allen Beteiligten. Vielleicht haben die niedergelassenen Kollegen ja auch noch was beizutragen...
An die Neonatologenbubble: bei uns ist Multibionta nicht mehr lieferbar. Ist das bei euch auch so? Habt ihr da ne Lösung für?
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Gebt ihr euren Frühchen Multibionta? Ab wann und gibt es eine Evidenz dafür? Finde ich spannend, kenne ich aber so nicht. Wir geben nur Probiotika (Infloran).
"Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran