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  1. #2611
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    Wir haben seit relativ kurzer Zeit Spendermilch (im Bereich von Monaten mit Unterbrechungen in der Etablierungsphase), daher kann ich nichts zu genauen Resultaten sagen, aber die gibts ja auch von anderswo, was uns halt überzeugt hat dass wir das haben wollen. Dabei haben wir uns relativ eng an der nächsten größeren Neo-Klinik mit etablierter Milchbank orientiert und machen daher <1500g (und auch bis 1500g erreicht sind), oder begründete Ausnahmen.

    (besonders kranke Kinder o.ä., oder als wir Milch im Schrank hatten die bald hätte entsorgt werden müssen haben wir auch mal bis 1600g gegeben, oder als das neue kleine Kind Spendermilch bekam und von der aufgetauten Flasche viel übrig blieb hat halt das eine Kind das gerade die 1500g erreicht hatte ein paar Tage länger noch die "Reste" bekommen, etc.....)


    Zum Vitamin D: Was habt ihr da als Gesamtdosen? Rechnet ihr da das Vitamin D aus FG-Nahrung oder FMS mit ein? (das schwankt dann ja ein bisschen je nach aktueller Nahrungszufuhr).



  2. #2612
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Spannende Themen.
    Zu den Vitaminen: Mir ist keine Studie bewusst, die einen positiven Effekt von Vitamin E-Substitution gezeigt hat. Das wurde mal in Rahmen von RCTs zur Prävention von Anämie untersucht, aber viel Evidenz habe ich nicht gefunden. Insofern bin ich ganz happy, dass wir das nicht machen (mir sind diese Kombi-Präparate immer schon etwas suspekt).

    Zur Frauenmilch: Ja, wir nutzen sie regelhaft und haben seit Ewigkeiten eine Muttermilch-Sammelstelle. Die meisten unserer Spenderinnen sind Mütter frühgeborener Kinder. Für alle Frühgeborenen geben wir die erste Nahrung als Frauenmilch (Mikrobiom) im Alter von 6 Lebensstunden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, welche Kinder es weiter erhalten, definitiv alle < 1500g, kann aber auch < 34 SSW sein. Wir haben sowohl pasteurisierte als auch rohe Frauenmilch (abhängig von der Bakterienkonzentration). Die rohe wird den extrem unreifen Frühgeborenen gegeben und ist tatsächlich sehr kostbar (weil selten). Durch pränatale Stillgespräche und seitdem die Mütter auf Station am Inkubator Milchpumpen nutzen können und ihre frische Milch auf Station abgeben (und nicht in der Milchküche), sehen wir deutlich früher ausreichende Mengen an eigener Muttermilch. Meist haben unsere Kinder an Lebenstag 8 nur noch eigene Muttermilch (i.d.R. 80-100%).
    Man muss mit Frauenmilch aufpassen, dass das Abpump-Management der Kindesmutter nicht in den Hintergrund tritt. Positive Effekte in der Literatur betreffen v.a. NEC, aber auch andere Mikrobiom-Effekte. Man muss nur aufs Wachstum aufpassen wenn man langfristig Frauenmilch gibt, weil die Frauenmilch meist weniger kalorienreich ist.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



  3. #2613
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    Sagt mal, war was vor 10 Monaten oder hab ich gerade einen Lauf? Letzten Monat eine Epispadie und ne Lipomyelomeningozele, heute eine offene Spina bifida (alles vorher nicht bekannt). Gibts bei euch auch eine irgendwie geartete Häufung von Fehlbildungen?

    Wird echt Zeit, dass meine Intensivrotation zu Ende geht, heute musste ich auch das erste Mal bei ner Erstversorgung drücken...



  4. #2614
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Mann, ich ärger mich so über mich. Ich hab ne Manifestation DM1 verkannt. Es ist nicht passiert, außer Verzug von Tagen zur Diagnose, allerdings ohne dass irgendwas schlimmeres passiert wäre. Aber es ärgert mich. 5 Jahre ist die letzte Diagnose her und ich finde mich einfach zu nachlässig, dass mir das durchgerutscht ist.

    13 J, m, Wespengiftallergie, hat 3. stationäre Wespen-Hypo hinter sich, heute Wiederaufnahme zur 4. Am Montag Vorstellung, er sei so müde, habe ziemlich Gewicht verloren. 5 kg in 5 Wochen, 10 kg in 3 Monaten, jetzt untergewichtig, wirkt müde und traurig, und dünn. Normales Essverhalten, normales Trinkverhalten, keine Schmerzen. Körperliche Untersuchung ergab auf etwas geröteten Rachen keinen auffälligen Befund, insbesondere auch keine Hepatosplenomegalie. Ich habe eine Blutentnahme gemacht und habe deutlich erhöhte Transaminasen gefunden, aber keine aktive EBV, sondern Z.n. weiter zurückliegender EBV-Infektion. Inkl. Nachmeldungen war einfach alles ok. Hep-Serologien, LDH, CK, BNP, Eiweiß usw. usw. alles oB.

    Mir war das alles suspekt (hab allerdings an Tumor oder sowas gedacht, aber auch ganz kurz mal an DM1, hatte aber kein passendes Röhrchen für Glukose abgenommen), sodass ich die Kollegen der Uni angerufen habe, die ihn heute aufnehmen sollten und habe erreicht, dass er heute schon um 8 statt nachmittags zur Spritze und dann Überwachung kommen konnte. Naja und dann kam der Anruf, BZ bei 26, Manifestation. Er trinke 5-6 l am Tag! Aber die sagten auch, dass Mutter und Sohn sagte, er trinke schon immer so viel, das sei nicht mehr geworden! Aber hätte ich nicht nur nach der Normalität der Trinkmenge gefragt, sondern die Menge erfragt, hätte ich die Glukose mitbestimmt, einen Urin in der Praxis gemacht. Dann wäre die Diagnose Montag und nicht Freitag gestellt worden.

    Ich hoffe, es ist mir eine Lehre und ich behalte es besser im Kopf. Gewichtsabnahme + ausgeprägte Müdigkeit hätte klingeln müssen.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  5. #2615
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    @Kandra: Wie lange hast du denn noch Intensiv? Die Duplizität der Fälle ist immer wieder ein komisches Phänomen.
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