- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Wir verordnen nicht mehr viele Langzeittherapien. Als wir übernommen haben, war das beim Vorgänger noch so, sodass wir vieles überprüfen mussten und auch beendet haben, zB Jahre lang Logo von Kindern mit Akzent, da "zu alt" nach Deutschland gekommen.
Wir achten immer auf korrekte Indikationen, lesen die Therapieberichte durch. Wenn da bei Ergo nichts mehr für EN1 drin ist, sondern eher PS1 (Aufmerksamkeit, Konzentration), schauen wir uns sie früher an und verweisen dann bei Verdacht auf ADHS an die KJP. Denn PS1 kann man nicht ohne entsprechende Diagnostik verordnen, die wir aber nicht können.
Dauertherapien kriegen die Kinder mit Behinderungen ohne Pausen. Da wäre auch alles andere kontraproduktiv.
Außerdem kennen wir mittlerweile auch die Praxen vor Ort gut. Der eine Logopäde hat es immer nach 1-2 Rezepten geschafft. Wenn der mal ein drittes braucht, frag ich nicht nach. Bei 6 sind wir bei ihm noch nie angekommen. Es gibt eine Praxis, die Schrott macht, da kontrollieren wir spätestens nach 2 Rezepten in der Praxis und immer sagen die Eltern, dass es eigentlich nichts bringt. Dann fangen sie woanders an und es wird doch. Und erstaunlicherweise braucht diese Praxis auch immer 2x 45 min Logo in der Woche für weniger Erfolg als der andere mit 1x 30 min/Woche. Aber man darf ja nichts empfehlen
Und der Punkt, dass jede:r irgendwo was therapiebedürftiges hat, ärgert mich auch und kommuniziere ich auch. Ich will, dass die Kinder auch mal einen Erfolg erleben. Sie haben jetzt 2 Rezepte mit wöchentlichen Terminen was gelernt und haben jetzt mehr Freizeit, weil sie es geschafft haben. Ich will nicht, dass immer jemand was zu kritisieren an ihnen findet. Und diese eine Praxis tut genau das. Da ist man nie mal gut genug.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.