Das wird sicherlich was bringen, obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe. Ich würde es allerdings erstmal mit Hypericum (Johanniskraut) probieren. Muss man aber mindestens 14 Tage vor der Prüfung einnehmen und mind. 600mg/d einnehmen...
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HI
hat jemand schon mal probiert bei großer Aufregung/Prüfungsangst/... nen beta-Blocker zu schlucken?
Meint ihr das bringt was? Habt ihr andere Vorschläge?
Doomse
Das wird sicherlich was bringen, obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe. Ich würde es allerdings erstmal mit Hypericum (Johanniskraut) probieren. Muss man aber mindestens 14 Tage vor der Prüfung einnehmen und mind. 600mg/d einnehmen...
Also, ich habe eine Woche vor meinem 3. Stex 1/4 Tbl. Metoprolol 50 mg/d genommen, weil ich selbst in Ruhe eine Frequenz von 130/Min hatte... Selbst bei dieser homöopathischen Dosis war die Wirkung mehr als erstaunlich; in der Prüfung habe ich die Profs und meine Mitprüflinge mit meiner Seelenruhe fast um den Verstand gebracht. Im Nachhinein jedoch, kann ich wirklich nur davon abraten: obwohl nur eine Woche genommen, war ich nach Absetzen auf "Entzug" und hatte schlimmere Tachykardien als zuvor. Mir ging es ein paar Tage kreislaufmäßig echt mies. Mein Fazit: Finger weg! Lieber Sport treiben, kein Kaffee/Schwarztee, Baldrian oder Johanniskraut versuchen. Und ein bisschen Aufregung gehört einfach dazu.
ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.
Nun, einige Erfahrungen habe ich auch gesammelt. auf musikalischem Bereich.
Wie viele andere war ich auch Teilnehmer bei Prof.Altenmüllers Seminar über die Musikermedizin (für die die das immer noch nicht wissen, das hat mit Musikthera. nix zu tun hat, guckst du hier: http://www.immm.hmt-hannover.de/)
und über das Thema wichtiges PRobespiel/Vorspiel wurde auch diskutiert.
Fazit: es ist es nicht wert, dass man sich bei einem für die Karriere entscheidenden Vor- oder Probespiel durch Nervosität die Zukunft verbaut.Wenn die Wahl zwischen drastischen LEbenskonsequenzen und "dopen" liegt, dann ist es besser, man nimmt da Betablocker. Nur: es ist keine Lösunge auf Dauer.
Physisch macht es nicht abhängig, psychisch schon. D.h. man geht beim ersten Mal ohne B. auf die Bühne und: oooh, jetzt müssen meine Lippen ja zittern und die Flöte rutscht weil meine Hand nass ist und der Ton muss jetzt eng und verschlossen sein weil ich ja so nervös bin...DAS ist das Problem.
Längerfristig muss man um erfolgreich zu sein am Problem selber arbeiten. Dass 2/3 der Berliner Philharmoniker B. nehmen wie andere Wasser trinken ist schon lang im Munde jedes Musikers. Das kann aber keine Lösung sein.
Techniken wie Psychotherapie, NLP, Alexandertechnik, Feldenkrais, Tai Chi...und ähnliches hilft längerfristig. Das Nervositätsmanagement ist beim prof. Musiker mind. so wichtig wie sein Talent ich würde sogar dagen: es ist ein Faktor des Talents! (meine Erfahrung).
Zu mir selber: ich habe in einer schwierigen Phase von Aufnahmeprüfungen sebst B-Blocker genommen. Und bestanden. Effektiv gab es kein "Zwangsvibrato", die Lippen waren unter Kontrolle, die Stütze funktionierte und ich war weniger panisch. Aber: ein Konzert/Prüfung soll etwas besonderes sein, was feierliches, was bewegendes. Und das war es nicht mehr. Es war wie Pizza essen oder TV kucken....Alltag. Seltsam. Somatisch hatte ich keinerlei Probleme, hatte auch ne Niedrigdosierung.
Aber ab einem Zeitpunkt wusste ich einfach, dass ich künsterlich so gereift bin und tech. soviel besser geworden bin und so viele Leute künstlerisch und technisch viel von mir halten, dass mein Selbstbewustsein so stark war, dass ich auch in schwierigen Situation Herr/Frau der Lage war und bewusst auftreten konnte. Sicherlich, einige % sind wegen der Nervosität flöten gegangen (wortwörtlich.....) aber dennoch, das Endprodukt war überzeugender, ich hatte diese Betablockermaske nicht mehr, ich konnte autentisch Emotionen zeigen, mein Ausdruck war besser, die Technik menschlich-lebendiger.....
Ich denke, dass ich in Zukunft bei sehr, sehr wichtigen Prüfungen die Betablocker in meiner Flötentasche dabei haben werde, aber rein psychologisch.....wenn man's dabei hat, braucht man's nicht. Wenn man's nicht dabei hat.....also doch rein psychologisch!
Eine gewisse Placebowirkung, denke ich, war bei mir auch dabei. Die Wirkungen waren stärker als sie bei der effektiven Dosierung sein hätten können.
Soweit meine Erfahrungen
Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es Gott, Ewigkeit oder Liebe. Ricarda Huch
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oder nimmst ne tavor.....
nee im ernst, is doch unsinn, bisschen aufregung ist ja wohl normal....warum dann also meds....l
Ein Stück hieß "Roboter".Das ging die ganze Zeit nur:"kkkrrrcccchhh!"Und Mark Eins,der Sänger,rief immer nur:"Wir sind Roboter!Roboter!Roboter!"Fünf Minuten lang.Ohne Pause.Das Stück war aus.Ein paar Leute klatschten.Und Mark Eins sagt:"Ihr braucht nicht zu klatschen!Wir sind Roboter!"