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  1. #71
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Ich arrogantes Ding. Gehe immer davon aus, dass Medizinstudenten heutzutage noch viel lernen müssen, bevor sie kompetente Ärzte sind.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  2. #72
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Zitat Zitat von alley_cat75
    Ich finde es erschreckend, dass die meisten hier Geld fordern, statt sich für eine gute Lehre einzusetzen. Und auch wenn es einige hier nicht wahr haben wollen, bewertet Ihr Eure Leistungen als PJler doch ziemlich über. Ich war meinem Stationsarzt auch eine Riesenhilfe, habe vom Blutabnehmen bis Briefe Schreiben alles gemacht, aber ersetz habe ich ihn nicht. Wie auch, mit fehlender klinischer Erfahrung. Schnappt mal nicht über!
    Hm, komisch. Habe da von Dir noch einen ganz anderen Beitrag aus dem Thread: "Was tut ihr, um im PJ einen guten Eindruck zu hinterlassen" in Erinnerung:
    Zitat Zitat von alley_cat75
    Ich habe mir im Innere PJ auch die Station mit einem Assi geteilt. Wenn er Spätdienst hatte oder krank war, war ich sogar allein auf Station und habe mit dem Chefarzt zusammen Visite gemacht. Fand ich cool und der Lerneffekt war enorm. Da das CA-Sekretariat auch gleich neben der Station lag, gab es auch keine brenzligen Situationen. Aber wie gesagt, eine bessere Vorbereitung auf das richtige Arztdasein hätte ich nicht haben können. Und jetzt bin ich ebenfalls sehr darum bemüht, meine PJler richtig einzubinden. Leider löst man allzu leicht völlig gegenteilige Effekte aus (Gefühl der Ausbeutung...)...
    Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass die Verbesserung der Lehre eindeutig wichtiger ist und will mich auch in meinem eigenen im Sommer beginnenden PJ dafür einsetzen, nur ist die Situation einfach so: Das PJ ist ein Vollzeitjob. Wer nicht das Glück hat wie ich (und deshalb kann ich hier auch so leicht sagen, dass mir die Verbesserung der Lehre wichtiger ist als eine Bezahlung) von den Eltern so stark finanziell unterstützt zu werden, dass es für Wohnung, Essen, Kleidung und ein bisschen "Leben" reicht, der hat im PJ große finanzielle Probleme, da es einfach in dieser Zeit nicht möglich ist, soviel Geld nebenher zu verdienen, dass es reicht. Und danach kommt die Lernphase fürs Hammerexamen, gleiche Situation. Und wer jetzt was von Bafög erzählt hat noch nicht mitbekommen, wie wenig das eigentlich ist, wenn man überhaupt was bekommt... Und da liegt für mich auch ein großes Problem...

    Übrigens gibts jetzt in Bochum mittwochs abends ein Pflichtseminar für die PJler aller Häuser (zusätzlich zu den jeweils eigenen Lehrveranstaltungen). Eigentlich eine sinnvolle Sache, da die Lehre sonst an den verschiedenen Häusern stark abweicht, aber man hätte es vielleicht etwas eher als zwei Wochen vor dem ersten Termin bekanntgeben sollen...

    LG,
    Ally



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  3. #73
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von McBeal
    Hm, komisch. Habe da von Dir noch einen ganz anderen Beitrag aus dem Thread: "Was tut ihr, um im PJ einen guten Eindruck zu hinterlassen" in Erinnerung: ...
    Du musst daran nichts komisch finden. Erstens beziehe ich mich auf die komplette PJ-Zeit (und nicht auf besagte 4 Monate), zweitens möchte ich nochmals das nah liegende Chefarzt-Sekretariat betonen sowie das Wort Lerneffekt! Hätte es mich nicht gegeben, wäre die Station nicht, wie einige hier glauben, im Chaos versunken.

    Ansonsten liebe ich nach wie vor den Vergleich mit anderen Studienfächern. Die meisten erhalten ebenfalls keine Entlohnung während der Praktika und steigen sogar ohne Gehalt ins Berufsleben ein (als Volontäre oder Praktikanten). Gute Ausbildung geht einfach vor. Wer die erhält, wird kein Geld mehr wollen. Das sind doch nur Frustforderungen mit falschem Ansatz.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  4. #74
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Zitat Zitat von alley_cat75
    Ansonsten liebe ich nach wie vor den Vergleich mit anderen Studienfächern. Die meisten erhalten ebenfalls keine Entlohnung während der Praktika und steigen sogar ohne Gehalt ins Berufsleben ein (als Volontäre oder Praktikanten). Gute Ausbildung geht einfach vor. Wer die erhält, wird kein Geld mehr wollen. Das sind doch nur Frustforderungen mit falschem Ansatz.
    Wer das Geld aber bräuchte, um was zu beißen, ein Bett und noch minimales Freizeitvergnügen zu haben, den interessiert die Güte der Ausbildung wenig. Erst wenn die Grundbedürfnisse des Menschen erfüllt sind, kann sich Kultur und Lernen ausbilden. Wie gesagt bin ich auch für die Verbesserung der Lehre, wäre dann aber zumindest dafür, dass für JEDEN PJler ein Zimmer im Personalwohnheim bereit gestellt wird und man an jeder Klinik kostenloses Essen bekommt. Dann könnte man auch gut Seminare abends im Wohnheim abhalten.
    Außerdem denke ich nach wie vor, dass es sehr auf die Persönlichkeit des Pjlers, sein Engagement und die Lernwilligkeit ankommt.

    Ich muss sagen, dass ich immer gespannter auf mein eigenes PJ werde, je mehr ich hier im Forum darüber lese und privat von älteren Kommilitonen höre.

    LG,
    Ally



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  5. #75
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von McBeal
    Wer das Geld aber bräuchte, um was zu beißen, ein Bett und noch minimales Freizeitvergnügen zu haben, den interessiert die Güte der Ausbildung wenig.
    Tolle Einstellung, warum dann überhaupt studieren und nicht einfach einen Beruf erlernen, schnell Geld verdienen? Dieser Argumentation kann ich gerade nicht folgen.

    Zitat Zitat von McBeal
    ..., wäre dann aber zumindest dafür, dass für JEDEN PJler ein Zimmer im Personalwohnheim bereit gestellt wird und man an jeder Klinik kostenloses Essen bekommt.
    Es gibt genügend Kliniken im Land, die genau das anbieten. Wo liegt also das Problem?



    Ansonsten darfst Du durchaus gespannt auf Dein eigenes PJ sein. Ich hoffe, Du beherzigst Tipps von älteren Komillitonen und Freunden, dann wird es Dir gut ergehen.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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