!!!INITIATIVE GEGEN UNBEZAHLTES PJ !!!!

[KingLoui]

Lach! Ich habe hier schon mal erwähnt, dass Chirurgen auch ohne Euch ihren OP-Plan schaffen. In meinem Chirurgie-Tertial war es dem OA völlig schnuppe, ob wir Haken halten oder nicht. Standen wir nicht zur Verfügung, musste die Schwester ran bzw. es wurden bestimmte Haltevorrichtungen montiert. Die Welt dreht sich auch ohne euch.

Du scheinst leider keine kleinen Operativen Fächer zu kennen, in denen sehr wohl PJler anstelle von Assistenzärzten den Oberärzten assistieren. Das kann nicht mal eben eine Schwester machen und auch keine Haltevorrichtung.

Und übrigens meine ich mich erinnern zu können, dass du während deines PJs noch nebenher arbeiten musstest um über die Runden zu kommen. Vielleicht kommt doch daher diese unterschwellige Aggression niemand anderem etwas zu gönnen was man nicht selber hatte.

Insgesamt lässt die Art wie du schreibst und argumentierst ziemlich tief blicken.

[LasseReinböng]

Ich denke nicht, daß eine Aufwandsentschädigung nur durch einen wirtschaftlichen Gewinn für das KH zu rechtfertigen ist. In vielen Ländern ist eine wie auch immer geartete finanzielle Unterstützung üblich ( CH als Unterassistent, Frankreich während des klinischen Studiums, Schweden, Norwegen während der Vikariate), weil eben die zeitliche Belastung durch das Studium enorm ist und dieses in vielen Phasen keinen Nebenjob zulässt.

Wir müssen hier nicht nachrechnen, was der PJler dem KH einbringt oder nicht. Gewiss kann man sich einfach auf den Standpunkt stellen, daß das PJ Teil des Studiums ist und ergo die Eltern/ das Bafög-Amt für die Finanzierung zuständig seien. In der Realität ist es aber viel diffiziler. Die PJler mit Nebenjob am Wochenende, die ich bislang getroffen habe, machen diesen jedenfalls nicht aus Spaß.

[Hoppla-Daisy]

Ich werde tatsächlich solche Kliniken suchen müssen, die mir irgendwie eine Aufwandsentschädigung bieten können und leider nicht darauf achten können, ob sie mir ein gutes PJ bieten können. Denn wie gesagt, Nebenjob neben Kind und PJ ist nicht mehr drin. Ich hoffe inständig, dass sich bis dahin in Sachen Aufwandsentschädigungen noch was tut. Sonst bin ich echt "gearscht", wie man so schön sagt. Ich seh mich jetzt schon im letzten Jahr noch die Uni wechseln (was ich nicht möchte....).

[trina1081]

Lach! Ich habe hier schon mal erwähnt, dass Chirurgen auch ohne Euch ihren OP-Plan schaffen. In meinem Chirurgie-Tertial war es dem OA völlig schnuppe, ob wir Haken halten oder nicht. Standen wir nicht zur Verfügung, musste die Schwester ran bzw. es wurden bestimmte Haltevorrichtungen montiert. Die Welt dreht sich auch ohne euch.

Dann frag ich mich, wie der CA den Whipple operieren will, den er alleine mit dem PJ`ler operiert hat und wo der PJ`ler die Darmanastomose nähen musste, weil keine Assis da waren. Das kann die Schwester nämlich nicht.

Ich bin froh, dass ich im Chirurgie-Tertial so gut wie nie Haken halten musste, sondern aktiv ins OP-Geschehen eingebunden wurde.

Mag sein, dass PJ`ler nicht der Nabel der Welt sind, aber gerade Assis wie dir machen sie das Leben leichter, weil sie dir die niederen Arbeiten abnehmen, die deines Standes nicht würdig sind.

Ich bin nur froh, dass du dein Leben in der Hauptstadt fristest, so dass wir uns arbeitsmässig nie über den Weg laufen werden

[chicachen]

ach, jetzt zankt euch doch nicht so.
es gibt eben menschen, die extrem viel von sich selbst erwarten und das dann auch von ihrem umfeld erwarten.
das pj epmfindet jeder sehr unterschiedlich, da die voraussetzungen eben überall anders sind. auch wenn man sich sehr engagiert, heisst das nicht unbedingt, dass man auch wirklich die möglichkeit hat viel zu machen und zu sehen,.