Erst mal Pause nach dem Examen???

[Nika79]

hallo erstmal

tja, also, ich mach jetzt wohl tatsächlich in 3 tagen examen (*ächz* ) und wollt danach eigentlich erst mal ein halbes bis ein jahr pause machen: doktorarbeit, nochmal bissel was anderes sehen, in urlaub fahren, etc (nagut, falls ichs nicht packe, muss ich das halt nochmal ne runde nach hinten verlegen...)

wirkt sich sowas irgendwie negativ auf meine bewerbungschancen aus? wie habt ihr das gemacht? sofort losgelegt oder habt ihr euch erst mal locker gemacht?

würde mich über ein paar erfahrungsberichte freuen

so long, nika

[PEACEKEEPER]

Ich habe nach dem Examen 5 Monate Pause gemacht.
Bei den Vorstellungsgesprächen wurde entweder gar nicht danach gefragt, oder wenn dann haben sie gefragt was ich in der Zeit so getan habe.
Ich habe halt gesagt, dass ich bissel rumgedockert habe und hier und dorthin gefahren bin.
Mein neuer Chef fand das auch ganz O.K. Sein einziger Kommentar war dann" SIe werden nie wieder 4 Wochen am Stück frei haben. Ich hätte das damals auch gerne gemacht, aber bei 100 Bewerbern auf die Stelle blalabla..."
Entspann dich. Es ist in Ordnung... In diesem Sinne

[schnubbl]

Hi.
Habe seit einigen Monaten auch "Zwangspause" nach der Uni.Hatte eigenlich immer das Ziel zum 1.3. anzufangen,aber naja...
Stellensuche in der Päd...*grumml*

Bin erst 2 mal bei Gesprächen drauf angesprochen worden und hab halt ein bisschen geflunkert.
Die wollten wissen,warum ich noch nicht arbeite und ich hab dann immer erzählt:
1. Dank Hammerexamen musste ich lange auf die Papiere warten,da ich mich nicht mit Physikumszeugnis bewerben wollte.
2.Hab Doktorarbeit abgabefertig gemacht und all den Papierkram außenherum erledigt.
3.Mein Englisch aufgefrischt (kann ich so gut wie fließend eh schon,da können sie ruhig testen), da ja auch oft nicht-deutschsprachige Patienten kommen
4.Hab mir von einem guten Freund,der Informatiker ist, einen Privat-EDV-Kurs geben lassen, da ja auch im KH immer mehr über PC läuft (das stimmt auch wirklich, ich bin nämlich ne technische Naturkatastrophe).
5.Nochmal Freunde überall besucht, da ich weiß,dass das meine letzte Chance war für lange Zeit.
6.Mich natrlich brav beworben und nach viel versprechenden Kliniken umgeschaut.
7.v.a.in den kirchlichen Häusern natürlich nicht zu vergessen: Nochmal die Zeit mit der Familie genossen,da auch das mit Dienstantritt deutlich weniger wird.
usw.

Einfach ehrlich denken und dann bisschen diplomatisch ausdrücken
Bis jetzt haben die das beides Mal recht positiv aufgenommen und auch Verständnis gezeigt. Wie ich allerdings ein ganzes Jahr rechtfertigen sollte,weiß ich auch nicht so genau,aber vllt. muss ich das ja auch noch.
Notfalls kann ich mir das ja noch überlegen

Wenn du danach in ein kleines Fach willst,dann würde ich aber rechtzeitig anfangen mich zu bewerben, damit aus 1 Jahr nicht 2 werden oder so.
Hab Ende letzen Jahres Examen gehabt und Kommillitonen und ich suchen noch immer, v.a. die,die in die Päd,Derma,HNO oder Ophthalmo wollen oder örtlich gebunden sind, haben u.U. ein echtes Problem.

[Allona]

Ich habe jetzt ein knappes Jahr Pause gemacht. Bei meinen Vorstellungsgesprächen bin ich meistens gefragt worden, was ich jetzt gerade mache. Mit der Antwort Doktorarbeit waren alle bis auf einen zufrieden. Meine Chancen als Berufsanfänger hat es m.E. kaum geändert. Die Schublade, in die Deine Bewerbung gesteckt wird, bleibt wohl diesselbe.
Vor dem Stellenantritt ist mir nach der Zeit jetzt aber wirklich schrecklich zumute, da ich Angst habe alles verlernt zu haben.

[Nika79]

hmm =) will allgemeinmedizin machen, wie`s da stellentechnisch aussieht, weiss ich ehrlich gesagt nicht, da ich mich ja um noch nix gekümmert hab...

naja, zwei jahre solltens nicht unbedingt werden, aber bevor ich in der versenkung verschwinde, will ich einfach nochmal paar dinge gemacht haben
kann mich mit dem gedanken, ab sofort kein tageslicht mehr zu sehen, noch nicht so ganz anfreunden...

aber das beruhingt mich schon mal, alle leute, die ich so kenne, wollen irgendwie sofort anfangen und haben teilweise auch schon stellen...

zumindest hab ich mir fest vorgenommen, meine doktorarbeit in der zeit soweit fertig zu kriegen, das is ja auch schon mal ein gutes argument zur gewissensberuhigung und für evtl nachbohrende chefs

und das mit der langen pause kann ich echt verstehen...glaub, das is echt der horror, wenn man danach mit arbeiten anfängt...