CK 44000 ...........inzwischen rückläufig 22000
CK 44000 ...........inzwischen rückläufig 22000
Rhabdomyolyse? Verbennung? Gangrän?Zitat von abcd
Mein siebter Arbeitstag in der Psychiatrie, und folgender Laborwert:
CK 54.000 U/l
Der Patient kam im Alkoholdelir zu uns auf die geschlossene Station.
Er war irgendwie verprügelt und tagelang in einem Keller festgehalten worden. Nachdem er gefunden wurde, ist er erstmal in die chirurgische Ambulanz gebracht und dort mit vielfältigen Verbänden versorgt worden. Aus einem Arm suppte ein Redon, beide Beine waren verbunden.....was sich genau darunter verborgen hat, habe ich nicht gesehen. Das Gesicht sah auch ziemlich verbeult aus.
Nachdem der CK-Wert bekannt wurde, habe ich mal die Verlegung auf eine Innere-Station veranlasst.
Hb von 2,3 g/dl. Z.n. lap Appendektomie. Bein Einbringen des Trokars hat's scheinbar ein arterielles Bauchwandgefäß erwischt. Das Perfide war jedoch, dass das Ganze durch das Führungsrohr zunächst super tamponiert war. Keiner hat was gemerkt, Zugemacht und in den AWR. Da wurd die gute Frau dann etwas tachykard und hypoton.
Nach ordentlich Volumen sah das Blut aus der Jugularis ex. fürs Blutgas aus wie das Zeug das sonst nach dem Spülen eines leicht blutigen OP Situs im Auffangbehälter landet.
Wider kein Laborwert... Aber die Patientin die mit ner Herzfrequenz von 250/min (Ventrikuläre Tachykardie, Anfälle mehrere Minuten lang) ruhig im Bett lag und nur meinte: "Jetzt geht das schon wider los..." fand ich schon beeindruckend.
Vor allem wenn man den Monitor daneben sieht, der ein Bild zeigt bei dem man normalerweise sofort das Rea-Team rufen würde.
(leider zu dem Zeitpunkt nicht therapierbar gewesen da Schwanger)