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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von Adrenalino
    Mitglied seit
    23.11.2004
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    Würzburg
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    Arzt
    Beiträge
    1.075
    Ist vor allem auch ne Sache der Gewöhnung...
    Kaum einer freut sich, wenns nur darum geht zu "topfen".
    Kann mich allerdings altalena anschließen, es geht auch um Deine "Einstellung" die Du darüber hast und was beim Patienten auch ankommt.
    Schließlich ist "Helfen" nicht nur Medizin sondern eben auch (und ganz besonders!) Körperpflege und Ausscheidungen.



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    19.04.2007
    Ort
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    Semester:
    1.
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    219
    also ich bin mein KPP auch mit unbehagen angegangen, aber ich muss sagen, es kommt auf die einstellung drauf an, die man hat. ich bin offen für (fast) alles!

    zum einen gewöhnt man sich an alles (auch an hintern putzen) und zum anderen, habe ich die sache so betrachtet: das ist die natürlichste sache der welt, und ich lass mir doch keine probleme bereiten, nur weil wir in unserer gesellschaft die exkretion als etwas schlimmes dulden.

    ich mein, wenn man so die angst vor patienten-> menschen generell verliert, dann kann sowas wirklich spaß machen, und das ist ja nicht das einzige, was man macht: wenn man sich schlau anstellt und interesse zeigt, (so wars zumindest bei mir) darf man dann auch täglich die heparingaben vorbereiten uns spritzen geben, alles selbstständig, oder der arzt, der wusste dass ich med. studieren will, hat mich immer auf visite genommen, mich den patienten vorgestellt und mir alles über deren krankenheit und therapie erzählt.

    ich habe in meinem praktikum sooo viel gelernt, nicht nur inhaltliches, sonden auch menschliches:

    zu wissen wie man mit patienten umgeht
    zu wissen was für arbeit die schwestern und pfleger leisten
    keine scheu vor menschen mehr zu haben, und nahen kontakt...

    ich finde das gehört auch zum arztberuf dazu....ich finde es gibt nichts lächerlicheres und peinlicheres wenn der arzt zum patienten sagt iiiih, also ich muss jetzt mal kurz raus vor die tür...nur weil er keine exkretion sehen kann, oder erbrochenes nicht riechen kann (wie oft habe ich wohl kotze abgewischt...)

    es kam der tag da bin ich alleine schutzhosen wechseln gegangen und pflegen gegangen, man ich durfte sogar unter anleitung blutabnehmen wenn der arzt dabei war...wenn man sich mühe gibt, bekommt auch ne menge dafür..


    alles positiv sehen
    please check out: http://youtube.com/watch?v=GukXRwEl5Vg



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  3. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Katja gibt Fenta
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    bei meinem KPP war es ein geben und nehmen. Ich hab Betten gemacht, gewaschen, gefüttert und hab mich vor schiebern nicht gescheut. und dürfte dafür aber bei Untersuchungen und OP's dabei sein.
    ich denke, dass man im KPP auch eine einstellung zu den schwestern gewinnt die man dann im späteren beruf auch ausstrahlt. wenn du jetzt und später denkst: ,,die machen nur scheißarbeit" , dann werden es die schwestern später auch merken. und die können dir später gerade als assi das leben sehr schwer machen.
    Auch als Arzt sind deine Aufgaben nicht nur Heldensachen. Was ist mit Katheter legen, evtl. einlauf machen (o. 'ausräumen'), Anus praeter (künstlicher Darmausgang) legen und behandeln, Magenspülung ......



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  4. #14
    OMTG
    Mitglied seit
    18.08.2005
    Beiträge
    1.363
    Zitat Zitat von ~precious~
    i
    um das noch einmal klarzustellen, medizin interessiert mich nach wie vor ungemein, ich möchte vieles über den menschlichen körper lernen und auch menschen helfen, jedoch eher nicht, indem ich ihnen den hintern abputze usw... (um es etwas salopp auszudrücken)
    je nach Fachrichtungen hast du auch nicht immer die sauberste Arbeit. Ich finde .B ein Ulcus Cruris weitaus schlimmer von meinem Ästhetischem empfinden als ein paar exkremente. Rektale untersuchungen sind auch nicht das gelbe vom Ei.
    Im grunde genommen kann ich mich meinen vorrednern nur anschließen. Hauptsächlich dient das KPP dem erlernen des Umgangs mit dem Patienten und vor allem auch mal die Sicht des Pflegepersonals einzusehen.
    Außerdem finde ih es immer ein wenig Schade die Tätigkeiten des Pflegepersonals auf saubermachen und essen anreichen zu reduzuieren.

    Schließlich sind die Schwestern und Pfleger dijenigen, die immer nach am Patienten dran sind und dem Arzt evtl. wetvolle Tips geben können. Weiterhin gewährleisten sie einen reibungslosen Stationsablauf und das Termingerechte einhalten von Untersuchungen.
    Auf teilweise Unterbestzten Stationen finde ich das eine bemerkenswerte Leistung und kann dann auch sehr gut verstehen, das Krankenpflege-Praktikanten einfache Aufgaben erledigen, um dem Personal die Arbeit zu erleichtern

    Gruß
    SidV.


    Gruß

    SidV.
    Memento mori



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  5. #15
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
    Mitglied seit
    14.03.2007
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    4.543
    Da muss ich Katja echt zustimmen. Ich mache gerade ein längeres Krankenpflegepraktikum ... jetzt sind es schon über 6 Monate. Ich war auf einer viszeralchirurgischen Station und bin jetzt auf einer sehr guten thoraxchirurgischen.

    Dabei macht man sowohl positive und auch negative Erfahrungen. Die lagen aber nicht in den pflegerischen Tätigkeiten sondern im Umgang mit den Kolleginnen. Denn eigentlich sollte einem Arzt / einer Ärztin nichts menschliches fremd sein. Der gesamte menschliche Körper kann eklig sein, nur das ist halt der Normalzustand ;) Es gehört einfach dazu einem kranken Menschen dabei zu helfen, wo dieser sich selbst gerade nicht zu helfen imstande ist. Und daher finde ich dieses ganze Thema auch nicht so abstoßend wie manch anderer. Man kann sich mit Handschuhen & Desinfektionsmittel schützen und ehrlichgesagt gehört manchmal auch Überwindung dazu. Das wichtigste ist dabei aber dem Patienten nicht das Gefühl zu geben dass diese Tätigkeit überwindung kostet. Man lernt dabei Selbstdisziplin und zudem den Umgang mit PAtienten, denen es meist peinlich ist anderen zur Last zu fallen. Man kann dem Patient einfach das Gefühl geben dass jemand da ist, egal wie krank der Patient ist. Er fühlt sich gut aufgehoben und wird garantiert, wenn er muss wieder in das Krankenhaus gehen wo er sich gut aufgehoben fühlt.

    Man lernt einfach zu schätzen was die Kollegen des Pflegepersonals leisten müssen, aber auch die Fehler kennen die Pflegende machen können um später das Zusammenspiel zwischen Ärzten und Pflegenden zu verbessern. Zwar ist es schwierig mit Kritik zwischen den Berufsgruppen , aber dort ändert sich auch einiges.

    Jedenfalls bin ich der Meinung dass es trotz guter Leistung und Motivation immer vom Team abhängt was man sieht und lernt. Auf meiner ersten Station war ich wirklich nur am Putzen und "Praktikantentätigkeiten" am ausführen, weil die Stationsleitung wohl ein großes Problem mit angehenden Medizinern hatte. Da hiess es nur ducken und durch.

    Wogegen die thoraxchirurgische Station auf der ich bin meinen Fleiss und Lernwillen mit einer guten Einbindung in das Team und weitergehender Einbindung in pflegerische Tätigkeiten ( z.B. Verbände, Assistenz bei ärztlichen Tätigkeiten, alleinverantwortlicher Umgang mit PAtienten ... ) honoriert. Ich sehe mehr an ärztlichen Tätigkeiten als Vorher, lerne besser mit Patienten umzugehen ( durch die vielen Tumor - Patienten ) was bei mir wohl vorher ein Defizit darstellte, erlerne Fähigkeiten die später in der Famulatur, im PJ oder vielleicht sogar später als vollwertige Ärztin weiterhelfen könnten. Allein das Krankheitswissen was mir dort näher gebracht wird gibt mir das Gefühl mich weiterzubringen und damit das Praktikum wertvoll zu machen. Das liegt nicht zuletzt an der engagierten Stationsleitung welche ständig die Mitarbeiter weiterbildet aber auch an den Kollegen die mich an die Hand nehmen und mir auch Sachen mehrfach erklären. So bin ich selbst in meiner angefangenen KP Ausbildung nicht behandelt worden.


    lg Isabelle



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