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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Großmaul Avatar von Plotin
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    Möglicherweise haben diejenigen, die ein Studium "im Alter" kritisieren, nicht so sehr etwas gegen das Studium an sich, sondern vielleicht eher dass es ein ZVS zulassungsbeschränktes Fach ist. Mein alter Herr z. B., gerade 69 geworden und seit neun Jahren nicht mehr berufstätig, hat sich in Mainz im Studienfach Mathematik (Bachelor) eingeschrieben, mit dem Ziel, auch noch den Master zu machen. Natürlich wird er damit im Anschluss keinen Beruf ausüben, sondern er macht es interessehalber. Dagegen sagt dann keiner was! Nur wenn jemand mit 40 über die ZVS einen Studienplatz HM oder ZM bekommt, geht das Geschrei los. Dann fühlen sich die Youngsters direkt benachteiligt.



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  2. #12
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von Plotin
    ... Mein alter Herr z. B., gerade 69 geworden und seit neun Jahren nicht mehr berufstätig, hat sich in Mainz im Studienfach Mathematik (Bachelor) eingeschrieben, ...
    DAS nenne ich ja mal richtig cool.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  3. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Stagger Lee
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    An der ZVS-Problematik allein kann es wohl nicht liegen. Raffaellas Post erwähnte andere Studenten ja gar nicht, sondern sie schrieb von "Eltern, Arbeitskollegen, Freunden."
    Zitat Zitat von Plotin
    gerade 69 geworden und seit neun Jahren nicht mehr berufstätig, hat sich in Mainz im Studienfach Mathematik (Bachelor) eingeschrieben, mit dem Ziel, auch noch den Master zu machen. Natürlich wird er damit im Anschluss keinen Beruf ausüben
    Mit 'nem Mathe-Bachelor ist man so oder so für keinen richtigen Beruf qualifiziert, egal wie alt man ist...



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  4. #14
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    Zitat Zitat von Raffaella
    Einige meinten gar, ich sei vollkommen verrückt, unverantwortlich, selbstverwirklichungssüchtig oder mit nichts zufrieden (bin weiblich, 34 und denke erstmal an einen neuen Beruf als an Kinder )

    Eigentlich müsste es den Leuten doch egal sein, womit man sein Leben so verdient od. verbringt. Aber da legen sich einige schon massiv ins Zeug (v.a. hinter so manchem Rücken).

    Meine Theorie dazu: die eifrigen Kritiker sind wahrscheinlich selbst über ihr Leben und die Nichtverwirklichung od. NICHTEXISTENZ ihrer Ziele frustriert.
    Und wollen deshalb keinesfalls, dass mal einer aus ihrer Reihe ausbricht und einen abenteuerlichen Neuanfang wagt. Denn sowas würden sie sich selbst NIE zutrauen...

    In so mancher schlechten Phase denk ich mir aber auch, "verdammt, die haben doch recht". Die meisten sind grad mit Kindern und/oder Karriere beschäftigt, bauen grad ein Haus od. kaufen eine Eigentumswohnung. Ich hab nix von alldem. Schön blöd, mit 34 nochmal Student sein zu wollen - zumindest vom wirtschaftlichen Standpunkt aus...

    Eure Theorie?


    Mit Deinen 34 J. bist Du noch ein junges Küken. Ich hatte vor 2 Jahren mit 39 J. angefangen. Und was wirklich schlimm ist, ich habe schon studiert und promoviert. Du kannst sicher noch genug bis zum prospektiven Rentenalter von 70 J arbeiten.

    Was die Kritik betrifft: Es ist schon ätzend zu sehen, daß da jemand einfach das macht was er/sie wirklich will. Die meisten leben nur in ihren Sachzwängen oder Lebenslügen, die bequem vorgeschoben werden können. Das ist recht praktisch, um zu agumentieren, warum man eben nicht gerade das macht, was man in eigenem Leben machen möchte.
    Manche Lebenslüge zerbröselt, wenn man nun die vormalige Kollegin bzw. jemanden im eigen Alter beobachtet. Dies führt zur Verunsicherung. Denn nun springt der Denkapparat an und muß erst wieder mühsam beruhigt werden.
    So was nervt.

    Oft ist es dabei einfach mangelnder Mut sein Ding durch zuziehen. Viele haben Angst vor solch einem Schnitt im Leben, denn das bedeutet auch signifikante Veränderungen. Zusätzlich ist es bequemer einfach alles in gewohnten Bahnen laufen zu lassen.
    Und diese freche Person führt das dann schmerzlich vor. Es geht anders.

    Ich persönlich habe nicht solche Anfeindungen erlebt. Viele haben große Augen bekommen und hatten auch Fragen. Meine Eltern haben das z.B. verstanden und unterstützt. Manche Exkollegen waren etwas neidisch, denke ich. Im postiven Sinn. Sie können/wollen nicht Ihr Leben neu ausrichten.
    Arme Schweine.

    Zum Schluß noch zum "Besitz". Soviel Schmerzensgeld kann man nicht bekommen, daß man auf einen so ernsten Wunsch verzichtet. Dazu verbringt man zuviel Zeit im Job.

    Mancher von Benq alias Siemens Mobil hat sicher eine Wohnung/Haus aufgrund des so sicheren Jobs finanziert. Ggf. deshalb auch auf seinen "Traum" verzichtet. Nun ist man doppelt gef*ckt.

    Das triff auch für Allianz-Leute, Deutsche Bank o.ä. zu.

    P.S. Die Leute dürfen schon denken was sie wollen, nur ihren Blödsinn oder verkappten Frust muß ich mir nicht anhören. Das würde ich dann schnell mit einem bösen Spruch beenden.
    Geändert von Ocean (20.06.2007 um 22:25 Uhr)



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  5. #15
    C/O Seniorenwohnheim
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    Da wo die Welt noch in Ordnung ist ...
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    Zitat Zitat von Raffaella
    Was musstet Ihr Euch eigentlich anhören, als Ihr Eure Jobs geschmissen und wieder voll ins Studentenleben eingetaucht seid - von Eltern, Arbeitskollegen, Freunden?
    Eigentlich fast durchwegs positive Reaktionen. Die Leute interessieren sich für mein Med. Studium 1000x mal mehr als für meinen alten Job (toll welchen normalen Menschen interessiert auch "Realisierung einer dynamischen GUI basierend auf einer polymorphen C++ Klassenbibliothek" oder ähnliche schwachsinnige Ergüsse). Nicht verstanden haben die Entscheidung

    a) ein Bekannter, 55 J. , Archtikekt, immer wieder lange Zeit arbeits / auftragslos je nach dem, konnte es nicht verstehen wie man eine - vermeintlich - sichere Stelle in der Industrie kündigt
    b) ein ehemaliger Studienkollege, der im 3. Semester meines Erststudiums exmatrikuliert wurde wg. nichtbestandener Prüfungen

    Höre immer wieder dass das Med. gut zu mir passen würde, das hört man nat. gerne. Erststudium mehr aus einer Art Post-abitur-Verunsicherung heraus, die immer präsenten Jobs während des Studiums haben leider den Nachdenkprozess ob es das nun wirklich sein soll vezögert -> schwups war ich 29 -> Finde es ist noch nicht zu spät



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