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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Reformgenervt Avatar von Flauta
    Mitglied seit
    26.03.2005
    Ort
    Saartügart
    Semester:
    angekommen
    Beiträge
    5.357

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    Ihr seid fertig mit studieren/verlasst zum PJ eure Uni.

    Wie ist es euch ergangen? Wie begegnet ihr eurer Uni-Stadt heute?

    Am Wochenende war ich seit Studienende zum ersten Mal in meiner Uni-Stadt. Ich war shoppen, in die Musikhochschule, war beim Hochschulfest dabei, habe viele Ehemalige gesehen, die Studienatmosphäre wieder gefühlt....

    Und dann das Gefühl, doch nicht mehr dazu zu gehören, ein Fremder in der eigenen ALma Mater zu sein, in der Stadt das GEfühl haben, nach Hause zu kommen und zu spüren, dass man doch in der vertrauten Umgebung nicht bleiben kann......ich hatte mich sooo darauf gefreut, es war auch wunderschön, ich habe jede Sekunde genossen.....aber mit leichtem "Tourismusfeeling" durch die Fussgängerstrasse zu schlendern und als passiver Zuhörer in der Hochschule zu sein und abends in ein Hotel statt in MEINE Wohnung zu dürfen hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben und ich hätte einfach nur heulen können und hätte alles drum gegeben, trotz allem Negativen wieder dort wie vorher leben zu können....

    Wie erging es euch? War das so ähnlich? Oder bin ich nur etwas ober-sentimental?
    Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es Gott, Ewigkeit oder Liebe. Ricarda Huch



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  2. #2
    gans Ärztin Avatar von Friedchen0811
    Mitglied seit
    20.03.2006
    Ort
    Hamburg
    Semester:
    3.WBJ
    Beiträge
    92
    Ich habe letzten Monat 3. Stex gemacht und fange am 15.08. an zu arbeiten. Da ich meinem Mann die lange Pendelei ersparen möchte, werde ich in einem KH arbeiten, das näher an seiner Arbeitsstelle ist. Dazu werde ich dann aber auch aus Hamburg wegziehen müssen, es ist zwar nur eine Autostunde entfernt, aber irgendwie doch ganz weit weg.
    Ich will auch viel hinter mir lassen und es ist auch sowas wie eine kleine Flucht, aber beim Gedanken daran, die Wohnung zu verlassen, in der ich die letzten 7 Jahre gewohnt habe, wird mir ganz mulmig. Hier ist doch so viel passiert...

    *hier sollte jetzt ein Film abgespielt werden, in dem man ein letztes Mal in seiner Wohnung steht, die Kamera um einen herumfährt und die Höhen und Tiefen der letzten Jahre in Bildern auftauchen. Alles mit viel Weichzeichner und unterlegt mit eine herzzerreißenden Melodie, gespielt auf einer Violine...*



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  3. #3
    Platin Mitglied Avatar von blanko
    Mitglied seit
    03.07.2002
    Ort
    Ex-Göttinger
    Beiträge
    547
    Vor Fast 3 Jahren hatte ich nichts sehnlicher vor Augen als diese Gott-verdammte-viel-zu-kleine-Unistadt und meine zu-enge-WG-ohne-was-mein-eigen-nennen-zu-können verlassen zu können und das blöde Studium endlich hinter mich bringen. NIE wieder Hörsaal und Vorlesungen.

    Ich bin erst zum PJ in alle Himmelrichtungen und dann zu meiner 1. und 2. Arbeitsstelle weg.

    Aber ach ja...Göttingen war ja toll. Und meine WG . Ich würd ja sogern noch mal im Hörsaal sitzen (natürlich letzte Reihe mit meinem lieblings Cappuccino aus dem Automaten und mit Freunden quatschend).

    Studium hatte schon was

    Aber komisch...die Kneipen haben ne andere Getränkekarte, die Studis sehen so ganz anders aus als wir damals

    Ich bin sonst auch nicht der Nostalgiker. (Schulzeit zum Beispiel kann mir gestohlen bleiben). Aber die Jahre des Studium prägen ja schon und ich glaube, weil man es sich im gegensatz zur Schulzeit ja uch ausgesucht hat udn es ja der Start in selbständige Leben war, bleibt die Zeit einem doch immer im Herzen.



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  4. #4
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.095
    Ging mir auch sehr komisch, als ich im Februar das erste mal wieder seit drei Monaten nach Freiburg über Wochenende gefahren bin. Ich war seit ich dort studiere noch nie langer als 2 Monate weg und vor allem war ich noch nie nur so zu Besuch da. Schon allein der Weg vom Bahnhof zu meinen Freunden, wo ich übernachtet habe, hat mich fast zu Tränen gerührt. dort schon mal gefeiert, da schon mal was getrunken, da hinten war ne geile Party im 2.Semester.... und vor allem saß ich dann bei zwei Freundinnen in der Küche, die beide gerade ihr letztes Semester hatten und mitten in der Klausurenphase steckten. Die haben sich über Klausuren unterhalten, die ich schon längst geschrieben hatte... komisch, komisch.
    Im August ziehe ich wieder zurück nach Freiburg nach 8 Monaten Abwesenheit. Mal sehen, wie das wird, ob dann überhaupt noch jemand außer mir da ist.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Fino
    Mitglied seit
    23.03.2003
    Ort
    war Luebeck
    Semester:
    Paediatrie 3. WBJ
    Beiträge
    1.760

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    Ich bin im Juli 2004 aus Luebeck weggezogen. Ich trat meine Stelle in England an, und weil die Personalabteilung Mist gebaut hatte, musste ich deutlich frueher als geplant Hals ueber Kopf abreisen und konnte meine Wohnung erst mal auch gar nicht aufloesen ("durften" dann meine Eltern machen).
    Ich verliess also die Wohnung, in der ich 3-4 Jahre gewohnt hatte. Das fiel mir sehr schwer. Ich war die letzten paar Monate immer mit dem Abschiedsgedanken durch Luebeck galaufen und mir war klar, wie sehr mir die Stadt, die Uni, das Studium und einige Kommilitonen fehlen wuerden.
    Ich habe die ersten 10 Monate in England im Personalwohnheim gewohnt und oft wehmuetig an meine Wohnung in Luebeck und auch Luebeck selbst gedacht.
    Ich bin seitdem nicht mehr in Luebeck gewesen, weil ich Sorge hatte, auch sehr emotional zu reagieren, wenn ich Luebeck wiedersehe.
    Es waere wohl schon so, dass ich dann kaum noch Leute kennen wuerde und mir fehl am Platze vorkaeme.
    Ich hatte einige Zeit vor meiner Abreise daran zu knabbern gehabt, dass ich alle meine Freunde und Bekannten zuruecklassen wuerde, aber dann hatte ich so eine Art "Schluesselerlebis":
    nach dem PJ, das ich ausserhalb Luebeck verbracht hatte, war ich seit langem wieder in der Mensa essen. Normalerweise setzte ich mich immer zu Leuten, die ich kannte, weil ich gern Gesellschaft beim Essen habe. Es waren auch immer Leute da gewesen, die ich kannte.
    Nur an jenem Tag, war niemand mehr da. Ich schaute mich zunaechst verwundert und dann zunehmend traurig um, aber es war weit und breit kein vertrautes Gesicht zu sehen.
    Da wurde mir klar, dass das Luebeck, das ich bis dahin kannte, ein anderes werden wuerde, wenn ich bliebe.
    Das hat mir beim Abschied wenigstens etwas geholfen.

    Ich denke oft an diese Zeit zurueck.
    Nocent docent
    Eifriges Mitglied der "das versus dass Polizei"



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