Der falsche Arzt

[wakiki]

Das ist die Kunst aus seinen Schwächen eine Tugend zu machen.

Find ich auch echt heftig mit Frau E. aus dem UKE Hamburg.


naja ich denke immer sie hat es ja absehen müssen dass irgendwann schluss ist, oder?

noch ist ja nicht bekannt meines wissens wer Ihr Hilfestellung bei der Fälschung gegeben hat


aber echt krass, und dann noch wissenschaftliche Preise einheimsen, ganz schön mutig die dame oder was meint ihr?! hätte ja keinen bock auf mein gewissen was mich ja doch täglich dann bei meinem Job plagen würde... :-

[batal]

Hm, vielleicht hätte sie etwas intelligenter sein sollen und nur die Urkunde vom Physikum zu fälschen. Damit wär sie evtl noch durchgekommen. Naja aber so eine Lüge hält sich niemals bis zum Ende.

Jedenfalls versteh ich nicht, wieso der einzige Sicherheitsmechanismus eine Urkunde sein soll. Dass da nicht zumindest ein Datenabgleich mit jemandem stattfindet (Also zB denen, die einem die Zulassung als Arzt erteilen).
Eine Sicherheitsüberprüfung von neuen Mitarbeitern wird sogar in diversen Richtlinien (ich beziehe mich hier auf das Grundschutzhandbuch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, lässt sich im Personalbereich allerdings überall anwenden) von unserem Staat vorgeschlagen. Das etwas derartiges eine anscheinend untergeordnete Rolle spielt, finde ich grade in einem solchen Arbeitsbereich etwas fahrlässig.
Aber wenigstens musste nicht erst etwas Ernsthaften geschehen, damit das auffliegt.

[Mikrovilli]

Die Dame wurde ja lt. Presse anscheinend im Kollegenkreis als sehr kompetent angesehen und die Preise hat sie ja auch nicht aus Spaß bekommen, sie muss also schon etwas drauf haben.

Ich will die gefälschten Urkunden damit in keinster Weise gut heißen (das musste ja früher oder später in die Hose gehen), aber das zeigt doch, dass es auch noch etwas anderes gibt als Examensnoten, die jmd. zu diesem Beruf befähigen.

[KonradDuden]

Das ist der Preis, den sie letztes Jahr (?) zur Hälfte bekommen hat:

> Paul-Caspar-Tyrell-Preis – ausgeschrieben durch die Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V., gestiftet durch den Verein Leberkrankes Kind e.V., Dotation: 1 000 Euro, zur Würdigung von wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der pädiatrischen Hepatologie.<


Das sind die papers, an denen sie beteiligt war:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

[Nico]

Was ich nicht nachvollziehen kann:
Sie hat alles gefälscht, nur die Approbation (davon hatte sie bei der Ärztekammer nur eine Kopie eingereicht) nicht.
Warum nun genau DIE nicht auch noch?
Dann wäre sie wahrscheinlich nie aufgeflogen, oder?

Und was heisst: Sie hat nach dem nichtbestandenen Physikum weiterstudiert?
WIE hat sie studiert, Vorlesungen besucht und dann zu Hause gelernt?
Oder hat sie es geschafft, sich in Kurse einzuschmuggeln?
Hat sie Famulaturen gemacht?
Denn um im AiP nicht aufzufallen, muss sie doch auch praktisch etwas gekonnt haben. *grübel*

lg
Nico