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Thema: 2.Tag A14

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Guest

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    Lösung B ist falsch.
    Phantomschmerzen werden häufig durch Neurome verursacht, die dann typischerweise brennende Schmerzen bei Berührung verursachen und operativ entfernt werden müssen. Auch im Pschyrembel heißt es : ... Projektion von Empfindungen in ein nach Amputation* nicht mehr vorhandenes Körperteil (z.·B. Extremität, Mamma), das jedoch als noch vorhanden erlebt wird. Ph. kann durch Berührungsreize ausgelöst werden (insbes. bei Entw. von Amputationsneuromen) od. spontan v.·a. als Schmerz, Juckreiz od. Empfindung für die Bewegung des Phantomglieds auftreten;
    Ich denke die gesuchte Antwort ist A, denn Phantomschmerzen gibt es heutzutage oft nach einem traumatischen Plexus-brachialis-Ausriss (Motorrad), wobei es vorher keine Schmerzen in der Extremität gegeben hat



  2. #2
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Sind das nicht die Stumpfschmerzen mit den Neuromen?!
    airmaria



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    31
    Lösung A ist auf jeden Fall richtig.
    B ist falsch. Natürlich machen Neurome schmerzen, aber ein EXPLORATIVER operativer Eingriff ist natürlich falsch. Die kann man anders nachweisen=> MRT
    Oder sehe ich das falsch ??



  4. #4
    Guest
    ja, hier hat sich das medilearn-team glaub' ich vertan.

    der operative eingriff wäre indiziert bei stumpfschmerzen, die typischerweise von neuromen ausgehen können.

    es gab ja auch bereits einige fragen zu stumpf-/phantomschmerzen... und mit allem, was ich noch über phantomschmerzen finden konnte ergibt sich, daß hier symptomatisch, bzw. prophylaktisch vorgegangen wird.
    d.h. entsprechende narkosetechnik intraoperativ und bei auftreten von phantomschmerzen nervenstimulation, thermokoagulation und sogar stereotaktische eingriffe.

    sämtliche theorien über phantomschmerz beinhalten, daß es sich hierbei scheinbar nicht um einen nozizeptiven schmerz handelt - und nur der wäre ja durch beseitigung eines neuroms (im rahmen einer stumpfrevision) therapierbar.



  5. #5
    Guest

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    verzeihung - nochmal...
    um das gesagte zu untermauern:

    "Phantomschmerzen:
    Eine Amputation bedeutet eine plötzliche Beendigung eines Afferenzmusters zum Rückenmark und zu höher gelegenen Strukturen. Dieses Afferenzmuster wird nach Amputation durch ein anderes ersetzt. Dies führt zu funktionellen und strukturellen Veränderungen im ZNS. Eine Großzahl von morphologischen, physiologischen und biochemischen Veränderungen findet dann in peripheren Nerven, im Rückenmark und vor allem in kortikalen Arealen des Gehirns statt (Neuronale Plastizität - "Schmerzgedächtnis"). Diese kortikale Reorganisation ist gezeigt worden für Phantomschmerzen, nicht für Phantomempfindungen oder Deafferentierung. Studien zeigen: Je stärker das subjektive Schmerzempfinden, desto größer ist auch das Ausmaß der kortikalen Reorganisation. Interessanterweise korreliert das Ausmaß der kortikalen Reorganisation mit dem Prothesengebrauch. Stärkste Schmerzen und die deutlichste Reorganisation zeigen nicht prothetisch versorgte Patienten. Kosmetische Prothesen führen zu weniger, myoelektrische Prothesen zu noch geringeren Veränderungen.

    Stumpfschmerzen:
    haben unterschiedliche somatische Auslöser und führen in der Regel zur Erregung von Nozizeptoren. Es kommt häufig zur Entstehung von Neuromen (ziellos sprossende Axone mit irregulären Faserkurzschlüssen und Auftreibungen am Nervenende). ****Stumpfschmerzen sind keine Phantomschmerzen und klar davon zu trennen.****"

    Quelle:
    Infomationen für Ärzte,
    Ambulanz für Schmerztherapie der Klinik für Anaesthesiologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf



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