Das kann ja wohl hoffentlich nur Ironie seinZitat von Kevin the CannibalEs kommt wohl auch auf das persönliche Selbstverständnis an und wo man seine Schwerpunkte im Leben legt. Das ist sicher von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Sieht man den Beruf nur als Job zum Geldverdienen an oder geht man ihm aus innerer Übereugung nach?
Im zweiten Fall dürfte es dem Einzelnen wesentlich leichter fallen, sich in der Medizin wohlzufühlen, wobei es dann immer noch darauf ankommt, ob man sich gerne mit Haut und Haaren vereinnahmen lässt bzw. ob man mit Leib und Seele dabei ist oder ob einem die Abgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben doch wichtiger ist.
Das echte Wohlfühlprogramm wird jedoch erst so richtig zum Tragen kommen, wenn man ein Mensch ist, der sich gerne für die Sache vollkommen verzehrt, der seine ganze Kraft in den Dienst der Medizin stellt, und koste es am Ende (etwas überspitzt dargestellt) das eigene Leben. "The candle that burns twice as quickly also burns twice as bright!!"
Freilich darf es einem bei all dem überhaupt nichts ausmachen, dass andere es sich möglicherweise auf seine Kosten gemütlich machen. Aber gehört das nicht zum Selbstverständnis eines echten Arztes, wie man es von ihm gemeinhin erwartet?