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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #406
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von rate mal
    Hat Kalle da etwas anderes behauptet?
    Ist doch klar: Gleiche Leistung - gleiches Geld. Mehr Leistung - mehr Geld.

    EKG oder Gastroskopie beim Kassenpatienten = EKG oder Gastro beim PP. Oder stellen EKG, Gastro etc. beim Privatpatienten eine größere Leistung dar als beim Kassenpatienten?

    Wer, wann, wo?

    p.s.:
    Oder meinst Du das so: Wer eine zahlungsfreudige Versicherung hat, bekommst auch gern mal etwas mehr? Manchmal sogar etwas mehr als ihm gut tut?
    Du liest zuviel von Karlsson und übernimmst seinen polemischen Stil
    Die Pläne von Lauterbach sind klar, er will die Behandlungssätze von PKV auf GKV-Niveau senken, das hat er bereits mehrmals geäussert. Und das bedeutet mehr Leistung = gleiches Geld, um bei Deinem simplen Gleichungsschema zu bleiben

    Man könnte es auch so nennen, Goggomobil zahlen und Porsche fahren, aber das wäre selbstverständlich ebenfalls polemisch
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #407
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Zitat Zitat von Chris06

    Das heißt: Die GKV-Einnahmen der internistischen Einzelpraxen lagen 2003 zwischen knapp 100 000 Euro und knapp 400 000 Euro, obwohl die prozentualen Anteile der GKV-Einahmen an den Gesamteinnahmen anscheinend gar nicht soooo unterschiedlich waren. Auch die Praxen mit den Spitzeneinnahmen und Spitzen-Reinerträgen hatten ca. 75 Prozent davon mit Kassenpatienten erwirtschaftet.
    Ich frage mich, wie bei im Prinzip gleicher Tätigkeit solche enormen Unterschiede zustande kommen.
    Es könnte schlichtweg an der Anzahl der Patienten pro Quartal liegen...die Masse machts ?!

    Ein Dilemma ist sicherlich, daß in den meisten deutschen Großstädten im Westen die Arztdichte sehr hoch ist, oft zu hoch. Das bedeutet nicht unbedingt, daß in manchen Praxen nur Däumchen gedreht werden...die Patienten sind da, das Wartezimmer erscheint gefüllt, aber im deutschen System kann das zu wenig sein. In manchen Fachrichtungen, wie z.B. der Pädiatrie oder der Dermatologie braucht man schon so seine 100-120 Patienten am Tag, wenn man zu den Durschnittsverdienern bis "Gutverdienern" gehören will ...nachdem, was ich von vielen niedergelassenen Ärzten gehört habe. Und da kann man sich gut vorstellen, daß für ein derartiges "turnover" schlichtweg nicht genug Patienten da sind bzw. zuviele Ärzte um ein endliche Anzahl von Patienten kämpfen...also eine tatsächlich relativ zu hohe Arztdichte, die durch die schlechte Bezahlung der medizinischen Leistungen bedingt ist.
    Man kann theoretisch immer noch sehr gut verdienen als Niedergelassener, aber dann muß man willens sein (sind sicherlich die meisten), seine Praxis wie eine Fabrik zu betreiben und eben an die dafür notwendigen Patienten gelangen ( ist bei der hohen erforderlichen Anzahl von Patienten und der Konkurrenz oft nicht möglich).



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  3. #408
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    Zitat Zitat von Evil
    Die Pläne von Lauterbach sind klar, er will die Behandlungssätze von PKV auf GKV-Niveau senken, das hat er bereits mehrmals geäussert.
    Das hab ich von ihm noch nie gehört bzw.gelesen, sondern nur als Unterstellung durch seine Gegner.

    Schade, dass Du meinen Link http://www.stefan-gress.eu/mediapool...3/data/165.pdf

    nicht lesen oder wenigstens kurz überfliegen wolltest. Ich finde, er ist zumindest diskussionswürdig:

    "Vergütungsunterschiede im ärztlichen Bereich zwischen PKV und GKV auf Basis des standar-disierten Leistungsniveaus der GKV und Modelle der Vergütungsangleichung"

    Diskussionsbeitrag aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Universität Duisburg-Essen Campus Essen Nr. 165, Februar 2008:

    Bericht zu einem von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekt

    Anke Walendzik1, Stefan Greß2, Maral Manouguian1, Jürgen Wasem1

    1 Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhl für Medizin- management, Universität Duisburg-Essen
    2 Professur für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Hochschule Fulda
    Da geht es nicht um das Absenken der PKV-Honorare auf das jetztige GKV-Niveau, sondern um eine Angleichung der Honorare für gewisse ausgewählte Leistungen (eine Art Basisleistungen, auf die sowohl Kassen- als auch Privatpatienten einen Anspruch haben) auf ein Niveau, das zwischen dem jetztigen GKV- Niveau und dem jetztigen PKV-Niveau läge. Auf der Basis der Zahlen für das Jahr 2003 haben die errechnet, dass die GKV in diesem Jahr 3,2 Milliarden Euro mehr an die niedergelassenen Ärzte hätte zahlen müssen, die PKV im Gegenzug aber 3,2 Milliarden weniger, wenn die niedergelassenen Ärzte für die betrachteten/verglichenen Leistungen bei Kassen- und Privatpatienten jeweils gleich hohe Honorare bekommen hätten.

    ...Im letzten Schritt der Untersuchung haben wir die Belastungswirkungen für die ge-setzliche Krankenversicherung beziehungsweise die Entlastungswirkungen für die private Krankenversicherung für den Fall quantifiziert, dass die Unterschiede in den Vergütungssystemen zwischen den beiden Krankenversicherungssystem in der am-bulanten ärztlichen Versorgung aufgehoben werden würden. Dabei sind wir davon ausgegangen, dass sich das Vergütungsniveau – die Summe der Einnahmen aus der Behandlung von privat versicherten und gesetzlich versicherten Patienten – für die Ärzte insgesamt nicht verändert. In einem solchen Szenario würde sich für die gesetzliche Krankenversicherung eine Belastung von etwa 3,2 Mrd. € ergeben. Dies entspricht in etwa 0,34 Beitragssatzpunkten. Für die Ausgabenträger der privat kran-kenversicherten Patienten würde sich eine Entlastung in gleicher Höhe ergeben. Da-von würden in etwa zwei Drittel auf die privaten Krankenversicherungen und etwa ein Drittel auf die Beihilfeträger entfallen. Die Frage möglicher Gegenfinanzierungen von Be- und Entlastungen der unterschiedlichen Kostenträger wird in diesem Papier nicht thematisiert....



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  4. #409
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    Die Masse macht's nicht. Ab einer bestimmten Anzahl von Behandlungen pro Quartal sinkt der Punktwert.

    Und das mit dem Ärzteüberschuß ist auch so nicht richtig. Es ist kein Ärzteüberschuß, der die Probleme macht, sondern die zu niedrigen Honorare. Würde die erbrachte Leistung angemessen entlohnt, müßte keiner 100 Patienten pro Tag durchschleusen. Denn wenn es weniger Praxen geben sollte, würde dieses Problem nicht gelöst. Die übriggebliebenen Ärzte würden nach wie vor zuviele Behandlungen pro Tag durchführen, und dementsprechend nicht mal ansatzweise genug Zeit pro Patient haben. Es würden aber noch längere Wartezeiten auf Termine für die Patienten hinzukommen.



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  5. #410
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Zitat Zitat von John Silver
    Die Masse macht's nicht. Ab einer bestimmten Anzahl von Behandlungen pro Quartal sinkt der Punktwert.

    Und das mit dem Ärzteüberschuß ist auch so nicht richtig. Es ist kein Ärzteüberschuß, der die Probleme macht, sondern die zu niedrigen Honorare. Würde die erbrachte Leistung angemessen entlohnt, müßte keiner 100 Patienten pro Tag durchschleusen. Denn wenn es weniger Praxen geben sollte, würde dieses Problem nicht gelöst. Die übriggebliebenen Ärzte würden nach wie vor zuviele Behandlungen pro Tag durchführen, und dementsprechend nicht mal ansatzweise genug Zeit pro Patient haben. Es würden aber noch längere Wartezeiten auf Termine für die Patienten hinzukommen.
    Bzgl. Ärzteüberschuß - ich meinte in meinem obigen Beitrag, daß das Vehältnis
    <notwendige Anzahl von Patienten> zu <Anzahl der niedergelassenen Ärzte> angesichts des Systems ungünstig ist...weil man eben absurde Patientenzahlen abfertigen muß...weil die Honorare zu niedrig sind...daher meine Formulierung der "relativ" zu hohen Arztdichte.



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