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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #411
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    @ ratemal: den Artikel habe ich durchaus überflogen, aber bei besagter Leistungsanpassung kämen Mehrkosten >3 Mrd auf die GKV zu, was ja nicht überraschend ist. Eleganterweise klammern die Autoren die Frage der Gegenfinanzierung von vorneherein aus

    Und möchtest Du mir jetzt allen Ernstes sagen, daß Lauterbach entsprechend mehr Kohle ins Gesundheitssystem (= Beitragserhöhung) reinstecken möchte? Diesbezüglich hat er bislang nicht gesagt, daß er die Leistungen kürzen möchte, das stimmt, aber genausowenig hat er von Erhöhungen gesprochen... honni soit qui mal y pense
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #412
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    Zitat Zitat von LasseReinböng
    Bzgl. Ärzteüberschuß - ich meinte in meinem obigen Beitrag, daß das Vehältnis
    <notwendige Anzahl von Patienten> zu <Anzahl der niedergelassenen Ärzte> angesichts des Systems ungünstig ist...weil man eben absurde Patientenzahlen abfertigen muß...weil die Honorare zu niedrig sind...daher meine Formulierung der "relativ" zu hohen Arztdichte.
    Ja, das ist auch die Formulierung, die von vielen Dummschwätzern aus der Politik verwendet wird. Sie ist aber irreführend, denn allein dadurch, daß man von "zu hoher Ärztedichte" redet, suggeriert man bei einem Laien automatisch, es gebe zuviele Ärzte, und das ist schlicht falsch. Deswegen bin ich dafür, daß man diese Formulierung verläßt und die tatsächliche Ursache des Problems direkt benennt, nämlich die absurd niedrigen Honorare, und danach einen Punkt macht und den Satz auf die Leute wirken läßt.

    Außerdem gibt es da das bereits von mir erwähnte Problem des Punktwerts. Behandelt man mehr als eine bestimmte Anzahl an Patienten pro Quartal, sinkt der Punktwert; dadurch muß man eine ordentliche Schippe Patientendurchsatz drauflegen, um auf die gleiche Summe zu kommen, wie bei normalem Punktwert. Anders ausgedrückt, man verrichtet jede Menge Arbeit umsonst. Das wollen die meisten verständlicherweise nicht machen. Ich kenne nicht wenige Fachärzte, die die Anzahl der Behandlungen gesetzlich versicherter Patienten pro Quartal einfach begrenzen, und bei Erreichen der Maximalzahl, bei der der Punktwert noch nicht sinkt, einfach aufhören, gesetzlich versicherte Patienten zu behandeln, und zwar bis Quartalsende. Aus diesem Grund müssen gesetzlich versichterte Patienten gegen Quartalsende mit noch längeren Wartezeiten rechnen. Und dann kommt Karl "Eunuchenstimme" Lauterbach, und labert sich den Mund fusselig über die ach so ungerechte Behandlung der Patienten, Zweiklassenmedizin und bla. Und das ist natürlich schön publikumswirksam, da schreit die Öffentlichkeit empört auf, was diese Ärzte sich erlaubten.



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  3. #413
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Zitat Zitat von John Silver
    Ja, das ist auch die Formulierung, die von vielen Dummschwätzern aus der Politik verwendet wird. Sie ist aber irreführend, denn allein dadurch, daß man von "zu hoher Ärztedichte" redet, suggeriert man bei einem Laien automatisch, es gebe zuviele Ärzte, und das ist schlicht falsch. Deswegen bin ich dafür, daß man diese Formulierung verläßt und die tatsächliche Ursache des Problems direkt benennt, nämlich die absurd niedrigen Honorare, und danach einen Punkt macht und den Satz auf die Leute wirken läßt.
    Diese Formulierung war auch ironisch gemeint .

    Leider ist es so, daß die absurd niedrige Vergütung nicht deutlich genug zur Sprache kommt...wenn diese einmal von Ärzten beklagt wird, kommen gleich Plasberg,Christiansen, Illner & Co mit den bekannten, kursierenden Zahlen über die Bruttoeinnahmen, nach dem Motto: Was wollt ihr denn, über 100.000 € brutto/Jahr, alles nur Gejammere auf hohem Niveau ! Für die Gegenseite (AOK-Vorsitzender Hans-Jürgen Ahrens, Kalle und Ulla ) dann der perfekte Einstieg in die Diskussion...



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  4. #414
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    Naja, es ist doch letztlich so: in dieser Gesellschaft hat sich das Bild des reichen Onkel Doktor mit Kohle ohne Ende etabliert, und das wird von Politikern und politikhörigen Medien auch fleißig aufrechterhalten. All das Diskutieren bringt nichts, wenn die Gegenseite nicht bereit ist, anzuerkennen, daß es überhaupt ein Problem gibt. Jede öffentliche Diskussion verläuft ziemlich schnell und zuverlässig im Sande. Ich hoffe daher sehr, daß zumindest in einem Bundesland der Systemausstieg klappt, denn das wäre ein Signal, daß die Politik und die Öffentlichkeit nicht mehr ignorieren könnten.



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  5. #415
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von John Silver
    Ich hoffe daher sehr, daß zumindest in einem Bundesland der Systemausstieg klappt, denn das wäre ein Signal, daß die Politik und die Öffentlichkeit nicht mehr ignorieren könnten.
    Meinst Du die Ärzteproteste in Bayern? Ich weiß gar nicht, wie da der Stand der Dinge ist.



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