Zitat:
"Vergütungsunterschiede im ärztlichen Bereich zwischen PKV und GKV auf Basis des standar-disierten Leistungsniveaus der GKV und Modelle der Vergütungsangleichung"
Sorry, aber das heißt für mich, eine Anpassung der PKV-Vergütungssätze (die GOÄ ist übrigens seit 1996 unverändert) nach UNTEN auf den Level der GKV. Die verheerenden Auswirkungen kann man bereits heute in den Regionen beobachten, wo es keine oder kaum Privateinnahmen gibt. Offizieller Regierungssprech dazu ist ja die "work-life-balance" irgendwelcher egoistischer vergnügungssüchtiger Mediziner, an der Vergütung kann es ja gar nicht liegen, denn die ist ja sooo toll....
Fünf Sekunden Nachdenken hätten vielleicht auch die Erkenntnis gebracht, dass Propellerkarl bestimmt nicht Geld von der AOK, Barmer und Co. kassiert, um ihr Unkosten in Milliardenhöhe durch eine überfällige deutliche Erhöhung der GKV-Vergütung aufs Auge zu drücken.
In der Sendung „Hart aber fair“ letzte Woche (vielleicht gibt es den Mitschnitt irgendwo im Internet) nennt er außerdem ganz zum Schluß nochmals explizit die Abschaffung der Einzelpraxis als wichtiges Ziel. Alleine schon dieses Ziel, von einem Mitglied der Regierung geäußert, sollte eigentlich dazu führen, irgendwelche Niederlassungspläne ganz schnell ad acta zu legen. Denn ein Hinterbänkler ist K.L. ganz gewiß nicht.