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Grundsätzlich muss man sich bei jeder Versicherung immer fragen, kann ich den Schaden den die Versicherung abdeckt auch mal aus eigener Tasche zahlen oder würde das für mich den finanziellen Ruin bedeuten, Fachleute nennen das die Absicherung existenzieller Risiken.
Wenn man jetzt genauer drüber nachdenk braucht man somit eigentlich als Normalsterblicher auf jeden Fall
-eine Krankenversicherung (muss man sich als Berufsstarter da nicht selbsständig und i.d.R. zu wenig einkommen eh von gesetzes wegen suchen), wichtig den Auslandskrankenschutz mit Rücktransport nicht vergessen, den gibts aber für wenige Euro bei allen gängigen Versicherern.
-eine Haftpflichtversicherung (für nen Arzt bietet sich Berufshaftpflicht dazu an, auch wenn bei einem angestellten Ass.Arzt eigentlich der Arbeitgeber haftpflichtig ist, aber es gibt ja noch das Restrisiko bei Nachbarschaftshilfe, Erste-Hilfe-Leistungen oder so und im übrigen kostet das eh net mehr, als ne reine Privathaftpflicht). Damit das existenzielle Risiko auch gut abgsichert ist sollte die Deckungssumme 3-5 Mio EUR betragen.
-Berufsunfähigkeitsversicherung (die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung und auch des Versorgungswerkes sind im Falle von Berufsunfähigkeit eher mau bis nicht vorhanden, insofern also eine ebenso unbedingt nötige Versicherung. Hierüber wurde im Forum schon viel geschrieben, die Wahl der richtigen Gesellschaft ist hier granicht so einfach, da es viele Details zu beachten gibt)
Bei allen anderen Risiken muss man abwägen, ob sich da ne Versicherung wirklich lohnt. Ein Rechtsstreit kann schon mal paar Euro kosten, aber wird einen sicherlich vor keinen Schuldenberg stellen, den man bis an sein Lebensende und darüber hinaus abbezahlen muss, zumal gerade Rechtsschutzversicherungen dafür bekannt sind, so komplexe und kundenunfreudnliche Bendinugen zu haben um sich im Falle eines Rechtsstreit ohnehin vor der Zahlung zu drücken.
Berufsrechtsschutz bekommst Du auch, wenn Du Mitglied in ner Gewerkschaft bist und Rechtstreitigkeiten die aus Haftpflichansprüchen entstehen übernimmt eh die Haftpflichversicherung.
Weitere Argumente könnte man gegen viele weitere Versicherungen ins Felde führen (auch wenn Ärztefinanz, MLP und Co sicher das Gegenteil behaupten werden). Sehr gute und ausführliche informationen über Umfang und Notwendigkeit von Versicherungen auch teilweise kostenlos im Internet geben übrigens auch unabhängige Verbraucherorganisationen wie der Bundesverbnad der Versicherten, finanztest oder die Verbraucherzentralen.