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Umfrageergebnis anzeigen: Wie verhütet Ihr?

Teilnehmer
210. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Pille

    128 60,95%
  • Kondom

    88 41,90%
  • Diaphragma

    2 0,95%
  • Spirale

    9 4,29%
  • Kalendermethode (z.B. Knaus-Ogino)

    6 2,86%
  • andere

    15 7,14%
  • NuvaRing

    8 3,81%
  • 3-Monats-Spritze

    0 0%
  • Implanon

    1 0,48%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 251 bis 255 von 307
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #251
    Registrierter Benutzer
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    218
    Zitat Zitat von alley_cat75
    Du hast eigentlich keine Ahnung, richtig? Um Verhütungsmittel vom Sozialamt bezahlt zu bekommen, musst Du unter einem bestimmten Einkommenssatz liegen. Dieser beträgt 420 Euro, also noch deutlich unter 750 Euro.
    Im Gegensatz zu dir hab ich leider doch Ahnung. Gegen das Einkommen werden nämlich die Miete und die Betriebskosten etc. gegengerechnet und dann kann man sehr wohl bei einem geringen Einkommen von 750 Euro die Verhütungsmittel bezahlt bekommen. Der Hartz IV Regelsatz wird ja auch zusätzlich zu einer ("angemessenen") Miete bezahlt. Also erst denken, dann schreiben .



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  2. #252
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Tübingen
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    6.701
    Zitat Zitat von Feuerblick
    Übrigens, was die Beratung angeht: Diabetiker werden ja in der Regel (!) ausreichend und ausführlich beraten - sehe immer nur ich diejenigen, die ihr Insulin spritzen, wenn ihnen gerade danach ist oder die es nicht für nötig halten, wenn sie abends mal auswärts essen ("Wissen Sie, das ist doch immer so unpraktisch")? Übertragt das mal auf eine gute und ausführliche Beratung beim Gynnie mit der Entscheidung für NFP. Ich wage zu behaupten, dass viele Frauen das ähnlich lax handhaben würden wie die Einnahme der Pille.
    irgendwie witzig, als ich den thread hier gelesen hab, hab ich auch die ganze zeit an die Diabetiker denken müssen.
    Diabetes ist ja eine Erkrankung die praktisch fast perfekt behandelbar ist, wenn der Patient es raus hat, sich genau soviel Insulin zu spritzen wie er braucht. dafür muß der Patient aber einiges können: Er muß aus der menge seiner Nahrungsmittel den Kohlenhydratanteil bestimmen, daraus die Broteinheiten errechnen, die wiederum mit einem Faktor zu einer Insulindosis verrechnen, welche er dann wieder aufzieht und sich die dann in der korrekten Technik spritzt und im richtigen Zeitabstand dann alles aufißt.
    Und genau das kriegen bestimmt 80% der Patienten nicht hin. Weil es ihnen wahlweise an Disziplin oder kognitiven Fähigkeiten (z.b. Rechnen! - man ist erstaunt, wieviele (junge) Erwachsene die Grundrechenarten nicht sicher beherrschen! ) mangelt. Die werden tagelang unter stationären Bedingungen intensiv geschult, in Gruppen, alleine, mit Ärzten, Schwestern, Ernährungsberatern... und manchmal hilft halt alles nichts. Das soll um Himmels Willen kein Vorwurf an die Patienten sein, aber solche Menschen gibt es eben und als Arzt mußt Du denen ja auch irgendwas anbieten.
    Also entwickelt man andere Konzepte, die einfacher sind. dafür aber auch Nachteile haben. Läßt man die berücksichtigung der genauen Nachrungsmenge weg und läßt den Patienten dafür soviel Insulin spritzen wie es eben einer durchschnittlichen Mahlzeit entspricht ist das Resultat sicherlich objektiv schlechter, als bei einem, der die erstgenannte Technik beherrscht.
    Allerdings fährt unser zweiter Patient damit eventuell indivuell besser, als mit dem komplizirten Schema, weil er es versteht und auch anwenden kann.
    Wer in diesem Zusammenhang beahauptet, Ärzte würden ihre Patienten für doof und unzurechnungsfähig halten, der ist in verklärter Sozialromantik verhaftet, dass alle Menschen total gleich sind, was Motivation, kognitive und körperliche Fähigkeiten, etc angeht; was aber leider an der Realität vorbeigeht. Es ist gerade ein Verdienst der "jüngeren" Arztgeneration der letzten 20 Jahre, daß sich die Medizin zunehmend auch um diese Patientengruppe kümmert und nicht mehr wie zu Sauerbruchs Zeiten sagt: "So wird's gemacht und fertig"

    Auch die Disziplin, die es braucht um eine komplexe Behandlung durchzuziehen, sollte nicht unterschätzt werden. Es gibt Diabetiker, die sind von der ersten Schulung weg super eingestellt.
    Und es gibt z.b. Diabetikerinnen, bei denen klappt das überhaupt nicht. Solange bis sie schwanger werden wollen und man ihnen erzählt, daß das Kind geschädigt wird, wenn während der Schwangerschaft der Zucker schlecht eingestellt ist. Und von dem Tag an steht der Zucker teilweise wie eine eins! Die hätten es die ganzen Jahre gekonnt, aber hatten trotz aller Motivation und Schulung schlichtweg keinen Bock. (wie oben schon gesagt, das ist kein Vorwurf an die Leute, sondern eher ein alltägliches Problem des Arztberufs).

    Und - um den Bogen zur Verhütung zurückzuziehen - wenn mich jetzt sojemand nach einer Verhütungsmethode fragt, dann kriegt der natürlich von mir keine Methode empfohlen, die besonders viel aktive Mitarbeit erfordert.

    Deshalb müssen alle Beitrage hier, die sagen " Die und die Methode ist total super!" mit der Einschränkung versehen werden "(für mich)". Und das kann durchaus heißen, daß sie für 50% der Menschen total ungeeignet ist.
    Es gibt für nichts DIE EINE optimale Lösung. Wenn eine die Pille nicht verträgt oder keine Hormone einnehmen möchte, dann ist die Methode für sie eben ungeeignet, auch wenn tausende damit gut zurecht kommen, wer den NUVA-Ring runterschluckt sollte auch besser anders verhüten und wer keine Lust hat tägliche Rituale zur Bestimmung der Fruchtbarkeit durchzuführen, für den ist diese Methode auch zu 100% ungeeignet.
    Dann muß eben was anderes her! Das wertet weder die eine Methode auf oder die andere ab, das sagt nur etwas aus über den jeweiligen Menschen und die zu ihm/ihr passende Methode.

    So, und jetzt habt Euch gefälligst alle wieder lieb.....

    .... aber nicht so lieb, dass Ihr verhüten müßt!
    Geändert von Rico (17.01.2007 um 19:58 Uhr)
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #253
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    19.04.2003
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    Atzenhausen
    Semester:
    Damals in den Ardennen...
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    28.026
    Och Mensch Rico, wieso denn das jetzt wieder nicht

    Werden doch eh zu wenige Kinder in D geboren
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  4. #254
    Registrierter Benutzer
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    31.10.2006
    Beiträge
    461
    Zitat Zitat von Rico
    ...Die werden tagelang unter stationären Bedingungen intensiv geschult, in Gruppen, alleine, mit Ärzten, Schwestern, Ernährungsberatern... und manchmal hilft halt alles nichts...
    um nochmal auf den Diabetiker zurück zu kommen(sorry das muss einfach sein ): da gab es doch mal einen der meinte, dass er 10 (?*unsicherbin*) BE am Tag essen müsse, nach ein paar Jahren fragte seine Frau mal vorsichtig beim Hausarzt nach was den nun zu tun sei, sie wusse gar nicht was sie machen solle, denn ihr Mann könne kein Brot mehr sehen, er esse schließlich immer !zehn! Scheiben Vollkornbrot am Tag und nichts anderes (oh Gott, der arme Kerl )



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  5. #255
    kleines Flatterchen Avatar von Schneewitche
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    26.08.2004
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    Darmstreichler
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    633
    Zitat Zitat von Rico
    Wer den NUVA-Ring runterschluckt sollte auch besser anders verhüten
    Hihihi, das is ja lustig! Ob es wohl echt schon jm versucht hat ?



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