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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied
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    Moin,

    Promotion und Approbation haben definitiv nichts miteinander zu tun! Vorraussetzung für das Führen des Dr.Titels ist ein abgeschlossenes Studium und eine abgeschlossene Promotion. Hieraus folgt im Gegensatz zu Österreich: nach dem Studium der Humanmedizin in Deutschland hat man keinen Titel (kein Dipl. med., kein Dr. med., kein irgendwas), eine Tatsache die vielen nicht bekannt ist! Vorraussetzung für die Approbation ist neben dem abgeschlossenem Studium die deutsche Staatsbürgerschaft und ein Zeugnis über die gesundheitliche Eignung als Arzt. Es bekommt auch somit nicht jede/r "automatisch" die Approbation nach dem Hammerexamen, z.B. bekommt man nur eine "Berufserlaubnis" wenn man nicht dt. Staatsbürger ist (auch wenn man hier studiert und abgeschlosssen hat). Vor ein paar Jahren bekam man die Approbation erst nach dem "AiP" also 18 Monate nach Beendigung des Studiums (davor gab es eine "vorläufige Berufserlaubnis"). Kurzgefasst: nach dem Studium der Humanmedizin in Deutschland hat man keinen Titel und auch nicht notwendigerweise die Approbation (= Erlaubnis zur ärztlichen Berufsausübung). Die Approbation bekommt man wenn man sie beantragt und die Vorraussetzunegn erfüllt sind, sie kann übrigens auch wieder entzogen werden (im Gegenstz zu den best. Staatsexamina). Den Dr. med. darf man nach dem Studium führen wenn man denn promoviert hat, unabhängig von der Approbation.



  2. #27
    Diamanten Mitglied
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    Nebenbei kann ich mir nicht vorstellen das man in Köln oder sonstwo einen Dr. vor dem Abschluß eines Studiums führen darf! Meines Wissens gibt es bis auf die "Dr. h.c." (=ehrenhalber->keine Promotion) keinerlei Doktortitel von deutschen Universitäten ohne abgeschlosssenes Studium. Schreiben kann man während des Studiums, einreichen und ggfs. auch Kolloquium ablegen (je nach Promotionsordnung) vielleicht auch noch (als Besonderheit des Med.-studiums!), führen darf man den Dr. mit Sicherheit erst nach Abschluß eines Studiums.



  3. #28
    Platin Mitglied Avatar von tonexxx
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    Grad nochmal nachgelesen und festgestellt: du hast Recht, hatte das wohl immer falsch verstanden. Man muss irgendetwas nat.-wissenschaftliches studiert haben, dass mindestens acht Semester (daher die Zahl) dauert und 2 Jahre in der Medizin gearbeitet haben.

    Nachzulesen hier.



  4. #29
    Platin Mitglied
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    Und man muss nicht nur irgendwas Naturwissenschaftliches studiert haben, sondern das Studium auch mit einem Diplom abgeschlossen haben. In der Chemie bedeutet das etwa ein Jahr unbezahlte Vollzeitarbeit an einem experimentellen Thema und dann Zusammenschreiben der Diplomarbeit. Ingesamt kommt man dann auf fünf bis sechs Jahre Studium bis zum Dipl-Chem.
    Erst nach der Diplomprüfung kann man sich einen Doktorvater und eine Doktorarbeit suchen, die dann nochmal zwei bis drei Jahre experimentelle Vollzeitarbeit an der Uni bedeutet. (War zumindest bei uns so.)

    Bei Euch in Köln kann man seine Doktorarbeit als Naturwissenschaftler anscheinend nicht nur an einem naturwissenschaftlichen Institut machen, sondern auch bei den Medizinern. Finde ich interessant. So etwas gabs bei uns nicht.



  5. #30
    Diamanten Mitglied Avatar von SuperSonic
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    Zitat Zitat von actin
    Bei Euch in Köln kann man seine Doktorarbeit als Naturwissenschaftler anscheinend nicht nur an einem naturwissenschaftlichen Institut machen, sondern auch bei den Medizinern. Finde ich interessant.
    Das ist ja gerade der "Witz" der entsprechenden Doktortitel wie Dr. rer. biol. hum. (Humanbiologie), die man als Nichtmediziner an einer medizinischen Fakultät erwerben kann - allerdings wird man damit sowohl von einem Dr. med. als auch von einem Dr. rer. nat. mitunter belächelt, weil man weder Mediziner noch "vollwertiger" Naturwissenschaftler ist.

    Gruß,
    SuperSonic



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