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Zitat von
vlsime
Natürlich, ich gebe Dir recht. Meine Bemerkung hat ja auch nicht direkt etwas mit schwerer Kindesmißhandlung zu tun.
ABER: die Tatsache, daß man eine Ohrfeige bei den eigenen Kindern (im Gegensatz zu fremden Kindern / Erwachsenen) als "Ausrutscher" bezeichnet, ist dennoch eigenartig. Dem nervigen Arbeitskollegen, mit dem man ebenfalls viel Zeit verbringt, würde man nie eine Ohrfeige verpassen können, die man als "Ausrutscher" rechtfertigen könnte...
Und es ist leider eine nach wie vor weit verbreitete Meinung, daß es sehr wohl legitim sei, wenn Eltern ihre Kinder "in Maßen" zur Erziehung züchtigen, das habe angeblich "noch niemandem geschadet". Aber sobald man diese Haltung einmal akzeptiert, muß man auch mit der daraus resultierenden Kultur des "Wegschauens" leben, die nicht selten grobe und brutale Mißhandlung von Kindern ermöglicht, wenn nicht sogar fördert.
Grüße!
vielleicht sollte man generell schon viel früher ansetzen und es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass eine Situation so weit eskaliert, dass es zu Handgreiflichkeiten kommt.
Bei all den Fällen, die in der letzten Zeit im tv gezeigt wurden, waren imho die Eltern gnadenlos mit der Erziehung überfordert. Ich würde es als absolut empfehlenswert erachten, dass beide Elternteile z.B. während der Schwangerschaft verpflichtend Vorbereitungskurse besuchen, in denen sie auf die Erziehung vorbereitet werden und es ein coaching gibt. Man könnte hier bereits im Vorfeld erkennen, wo es evtl später Schwierigkeiten geben könnte.