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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Kann man das auch essen? Avatar von CFT-20
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    ich finde es sehr erschreckend, was in zeiten wie diesen mit einigen kindern in diesem Land passiert.
    Sind die Eltern mit der Erziehung überfordert? Wieso war sowas früher nicht so präsent wie heute?
    Wieso sind Eltern überfordert? Haben die existentiellen Sorgen so sehr zugenommen, dass sich dies auf die Erziehung bzw. Nichterziehung auswirkt? Ist der gesellschaftliche Rang von Bedeutung? Ist es die Perspektivlosigkeit der Eltern?

    Ich frage mich ernsthaft, ob es gewisse Indikatoren gibt und falls solche vorhanden sein sollten, wieso und warum sie sich HEUTZUTAGE in Form von Misshandlung/Kindstötung/Verwahrlosung/etc. derart gehäuft ausprägen.

    Ein ratloser CFT-20
    Odi et amo. Quare id faciam, fortasse requiris.
    Nescio, sed fieri sentio et excrucior.



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  2. #7
    =Y= Avatar von little_lunatic
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    man sollte nicht vergessen dass einerseits in der generation unserer eltern prügelstrafe "normal" war. und andererseits dass die action-news die fälle aufbauschen. vor 10 / 20 jahren gab es diese fälle leider auch schon. es ist momentan ein enormer medientrend. was beides die sache nicht wirklich besser macht...



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  3. #8
    Avatar von Pünktchen
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    ich muss LL rechtgeben...dies hier ist eine andere Generation...ich kenne genug in meinem Alter (inkl. mir) die früher regelmässig Ohrfeigen bekommen haben...oder denen der Allerwerteste versohlt wurde...und? Wir haben gespurt...egal was du gemacht hast...du hast es nur einmal gemacht!!! ähm ich spreche dann mal von dem Osten Deutschlands...im Westen wurden solche Dinge ja nicht gemacht

    Heut zutage werden solche Dinge nicht mehr geduldet, also haben die meisten Eltern scheu davor so etwas zu tun...und je mehr sie ihr kind nervt um so größer wird das Aggressionspotential..."man darf so was nicht machen" und irgendwann, wenn sie mit ihren Worten und deren Lautstärke nichts mehr erreichen, rasten sie aus...

    Das soll kein Aufruf zur Disziplinierung durch Gewalt werden...sondern soll nur die Folge zeigen. Wenn du etwas gesellschaftlich verbietest, wird das Echo erst einmal noch schlimmer werden.

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



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  4. #9
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Man muss auch mal bedenken, dass hier fast ausnahmslos Leute diskutieren, die selber keine eigenen Kinder haben und sich somit nicht mal ansatzweise vorstellen können, wie es ist, 24h am Tag mit dem Kind zusammen zu sein. Ich sehe es derzeit bei meiner Schwester mit meinem wirklich super süßen, zufriedenen und ausgeglichenen Neffen, der knapp 5 Monate alt ist. Auch das pflegeleichteste Kind hat mal "schlechte Tage", an denen es ununterbrochen quengelt. Das kann ganz schön nervenaufreibend sein. Meine Schwester nun ist in der glücklichen Lage, solche Tage eben nur selten zu erleben, ein pefekt funktionierendes Privatleben mit Familie und Freunden zu haben, schönzu wohnen, keine finanziellen Sorgen zu haben. Wenn an sich alles stimmt, kann man diese Tage als ätzend wegstecken, sich seinen Teil denken und mal in Gedanken das Kind schütteln oder böse angucken. Ich stelle mir nur dann vor, was macht eine Mutter, deren Kind nicht so pflegeleicht ist, die irgendwo in der Sozialbauplatte im 15. Stock wohnt, noch 3 Kinder hat, nen arbeitslosen Mann dazu mit nem ganzen Haufen an Sorgen und sehr wahrscheinlich einem anderen Bildungshintergrund? Dass in diesen Fällen solche Situationen ganz anders ausgehen, finde ich leider nicht ganz ungewöhnlich. Nein, ich heiße es nicht gut, ganz sicherlich nicht. Aber manchmal muss man auch mal die Eltern anschauen und nicht nur draufhauen, sondern früh genug Hilfe anbieten, damit so etwas nicht passiert. Wir sind zu sehr damit beschäftigt, uns kopfschüttelnd zu fragen "Wie kann das nur passieren" und "Und so was sollen Eltern sein" zu sagen, als dass wir/die Politik sinnvolle Konzepte erstellt und v.a. öffentlich macht, die überforderten Eltern früh genug Hilfe anbietet.



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  5. #10
    Banned
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    Wer prügelt denn Kinder? Wer könnte sowas tun? ANTWORT: Jemand, der in seiner Kindheit selbst geprügelt wurde. Sie haben es selbst nicht anders erfahren, das ist das Tragische daran. Für diese Eltern ist das tatsächlich nicht "so schlimm". Identifikation mit dem Täter, Projektion, um nur einige psychologische Ausdrücke in diesem Zusammenhang zu nennen.

    Im übrigen kriege ich bei dem Wort "überfordert" immer eine leise Wut. Natürlich sind sogenannte "Hochrisikoeltern" überfordert, mit einfach allem. Mit ihrem eigenen traumatisierten Gefühlsleben, mit dem Beruf, den Mitmenschen, dem Partner, dem Beruf, der Arbeitslosigkeit, mit einfach allem. Und dann ein kleiner, hilfloser Säugling. Mir wird immer schlecht bei dem Gedanken.

    Psychisch gestört oder krank sind viele Eltern ohnehin (Borderline, Depressionen etc.). Überfordert im Zusammenhang mit psychisch krank kann aber auch bedeuten: Lust am Quälen, Abreaktion am Kind, Sadismus, Befriedigung durch Gewaltexzesse. "Hilflos" und "überfordert" stimmt auch hier, erscheinen mir aber ein wenig zu sanfte Worte. Manche Eltern haben regelrechte Freude und Lust am Quälen, Hass auf das nervige Kind, Befriedigung, wenn es dann angemessen leidet. Das ist nur so schrecklich, dass man lieber erstmal von der "verzweifelten" Mutter ausgeht. Das nervt mich vor allem in den ganzen Zeitungsartikeln. Diese sanften, leisen Worte für diese krassen Täter.

    Im übrigen habe ich mal einen guten Spruch im Zusammenhang mit "einen kleinen Klaps", "Ohrfeigen" etc. gehört, nämlich: Es gibt nicht ein bißchen schwanger. Gewalt ist Gewalt, obwohl mir die verschiedenen Nuancen und "Stile" von Gewalt natürlich schon einleuchten. Aber schlage ich meinen Chef, wenn er mich bis aufs Blut triezt? NEIN. Bei einem Kind tut man es, weil es der Schwächere ist. Das ist auch bei einer Ohrfeige nichts als primitives Machtgebaren.
    Geändert von funny (10.12.2007 um 21:27 Uhr)



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