Wie zufrieden seit Ihr mit dem Modellstudiengang?

[Jauheliha]

Ja, genau den meine ich Ich denke auch, dass er seine Meinung über den Modellstudiengang noch nicht geändert hat
So ganz überzeugt zu sein scheinen aber die wenigsten... die Leute kommen und gehen! Und das ist das Problem: ständig neue Leute, die allesamt weniger informiert sind als die meisten Studenten.

Ich fühle mich ja auch so wohl in Aachen... ich will eigentlich auch nie wieder aus Aachen weg, und das ist ja das Schlimme! Ich bin sowas von enttäuscht!
Als ich noch Externe war, war alles toll, und ich habe immer gesagt "irgendwann komme ich wieder"... das habe ich jetzt getan, und nu hab ich den Salat
Vielleicht bin ich ja auch ein Extremfall, denn bei mir ist wirklich alles schiefgelaufen, was nur schieflaufen konnte, da könnte ich jetzt tausend Beispiele nennen!
Aber ich bin bei Weitem nicht die einzige, die meckert... ganz im Gegenteil!
Ganz zu Anfang des Studiums, und wenn man noch nie woanders studiert hat, merkt man das alles vielleicht noch nicht so, d.h. man kann nicht einschätzen was "normal" ist und was nicht... und die meisten sind ja auch erstmal glücklich darüber, überhaupt Medizin studieren zu können!

Aber sobald irgendetwas nicht ganz nach dem Plan des Ottonormalstudenten läuft, sitzt man da, und dieses ganze "wir sind ja so toll organisiert" und "wir kümmern uns um die Belange der Studenten" entpuppt sich als einzige Farce!

Es mag sicher auch genug Leute geben, die an diesem Modellstudiengang nichts auszusetzen haben, für die freue ich mich natürlich!

[Neurofreak]

Leute, ihr macht mir grad total Angst.

Ich habe schon immer in Aachen studieren wollen, unter anderem wegen des Modellstudiengangs. Es ist aber eben auch so, dass meine Familie hier wohnt, mein Freund in Köln studieren will (und ich bin nicht der Typ für Fernbeziehungen) und, wie ihr sicher nachvollziehen könnt, ich Aachen aus ganzem Herzen liebe.
Gerade vom allg. Konzept eines Modellstudiengangs bin ich doch sehr überzeugt, da die dort vermittelte Methode meiner Art zu lernen ähnelt.

Ich bin es gewohnt, unter chaotischen Umständen zu lernen, da wir in NRW jetzt im zweiten Jahr auf das Zentralabi eingestellt werden und die Lehrer alle nicht so ne Ahnung davon haben. Es ist weder beruhigend noch angenehm, aber es geht.
Meine Abinote wird es mir wahrscheinlich/hoffentlich ermöglichen, mir den Studienort weitestgehend auszusuchen.

Seid ehrlich: Würdet ihr mir raten mir meine Ortswahl noch einmal gut zu überlegen? Oder ist Aachen nur so dramatisch, wenn man wirklich die Wahl gehabt hat, woanders zu studieren?
Wie schlimm ist es mit dem Chaos? Ist es nur nervtötend und zeitraubend oder hat man da auch ernsthafte studentische/studienzeitliche/professionelle Nachteile von?

Ich hoffe jemand kann mir helfen. Danke schonmal im Voraus dafür!

[Doctöse]

Ich habe schon immer in Aachen studieren wollen, unter anderem wegen des Modellstudiengangs... und, wie ihr sicher nachvollziehen könnt, ich Aachen aus ganzem Herzen liebe...

...Gerade vom allg. Konzept eines Modellstudiengangs bin ich doch sehr überzeugt, da die dort vermittelte Methode meiner Art zu lernen ähnelt...

...Ich bin es gewohnt, unter chaotischen Umständen zu lernen...

Seid ehrlich: Würdet ihr mir raten mir meine Ortswahl noch einmal gut zu überlegen? Oder ist Aachen nur so dramatisch, wenn man wirklich die Wahl gehabt hat, woanders zu studieren?...

zu 1.) Aachen ist eine tolle Stadt. Das ist das wichtigste. Die Uni ist erst mal sekundär.

zu 2.) Was die Uni über ihren Modellstudiengang schreibt/darstellt ist eine Sache, was und wie sie es umsetzt eine ganz andere.

zu 3.) Chaos an der Schule ist kein Vergleich zu Chaos an der Uni. Ich glaub, nach 5 Universitäten kann ich das sagen

zu 4.) Wichtig ist, dass du dich in der Stadt wohl fühlst. Dann kommt die Uni, die man notfalls auch wechseln kann. Ich habe sehr gern in Aachen studiert, allerdings damals noch im Regelstudiengang und als Stadt ist es definitiv ein toller Ort, um zu studieren. Aber ich wäre auch gern wieder an diese Uni gegangen (damals, jetzt nicht mehr, das hat aber andere Gründe).

Du könntest ja alternativ auch nach Köln gehen. Dort ist es allerdings chaotischer, als in Aachen

Hattest du nicht irgendwo erwähnt, dass du schon in Vorlesungen warst? Sprich doch mal die Studenten an und befrag sie. Die Aachener Fachschaft ist vielleicht auch ein guter Ansprechpartner.

[XZar]

Ja Herrn L. kenne ich, der ist machmal etwas "böse" (^.^), aber ich denke er ist ganz kompetent und außerdem hat er manchmal einen lustigen Akzent.

Ich selber hatte einen recht guten Abischnitt und hätte eigentlich so ziemlich überall hingehen können, aber ich wollte nicht weit von zu Hause weg und da ein paar Freunde nach Aachen gegangen sind (Chemiker und Physiker), bin ich mit hierhergekommen und bereue es im Nachhinein nicht. Außerdem wollte ich in eine möglichst kleine Stadt, da ich mich sonst etwas verloren gefühlt hätte.

Wenn man nach Aachen geht, muss einem halt klar sein, dass Wechseln schwer ist, aber das muss man ja nicht unbedingt und zur Not lässt sich vieles hinbiegen.

Dass das Physikum nicht in der gewohnten Form existiert weiß ich, ob man das gut findet hängt von einem selber ab. Ich hätte es lieber nach 2 Jahren anstatt nach 3, aber gut, das werde ich sicherlich verkraften.

Von der Organisation kann ich mich nicht beklagen, wie auch schon erwähnt. Ich habe zwar keinen direkten Vergleich, aber bis jetzt war alles wirklich super durchorganisiert und bei manchem Professoren waren die Vorträge so spannend, dass man (obwohl 300 Studenten im Hörsaal waren) eine Stecknadel fallengehört hätte. Spreche vor allem von Zellbiologie.

Zugegebenermaßen kann ich als Ersti natürlich nicht alles überblicken, aber ich denke, dass die Lehre eigentlich in allen deutschen Unis in Medizin etwa gleich ist. Ich höre auch von anderen Studenten an anderen Unis häufig, dass die Qualität der Vorlesung stark von dem Professor abhängt und daher halt sehr stark schwankt.

Letztlich macht es für deine Karriere sowieso keinen Unterschied, ob man in Aachen, Köln oder Düsseldorf, etc. studiert hat. Zum Glück sind wir ja von amerikanischen Verhältnissen weit weg und das ist auch gut so.

gruß
XZar

/edit: Ich kann es zwar einserseits nicht wirklich beurteilen, aber ich denke dennoch nicht, dass der Modellstudiengang beendet wird. Aachen ist ja nicht die einzige Uni, die sowas anbietet. Witten z.B. hat einen etwas anderen Modellstudiengang soweit ich weiß z.B. schon recht lange und auch Bochum, Köln, Berlin, etc. bieten ja Modellstudiengänge an.

[Neurofreak]

Danke Doctöse für die Antwort! Ich werde mich vor allem nach meinem Abi sicherlich u.a. anhand dieser Tips informieren.
Es hält mich also keiner für verrückt, wenn ich trotz allem höchst freiwillig nach Aachen gehe?

Vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal.