Zitat von FataMorgana
sonst stichele ich ja immer, jetzt ist man einmal nett...
ich dachte, du wärest kinderarzt und schüttelst das so flockig nebenbei aus dem handgelenk. na gut, ich nehme alles zurück
Zitat von FataMorgana
sonst stichele ich ja immer, jetzt ist man einmal nett...
ich dachte, du wärest kinderarzt und schüttelst das so flockig nebenbei aus dem handgelenk. na gut, ich nehme alles zurück
Ja, das denke ich. Man sieht es ja an den Totimpfstoffen, die ab einem Alter von 2 Monaten gegeben werden, dass Säuglingen schon so früh Antikörper bilden können. Es ist zwar auch der Zeitpunkt des physiologischen Antikörperminimums, aber das ist ja dann alles wieder eine Frage der altersspezifischen Referenzbereiche. Und Interferenzen mit mütterlichen Antikörpern sind auch kaum zu erwarten, da es bei Pertussis so gut wie keinen Nestschutz gibt.Zitat von Pünktchen
Geändert von FataMorgana (06.01.2008 um 22:52 Uhr)
Hallo,
ich möchte den Beitrag nochmal hochholen.
Wir haben ein 1jähriges Kind in Behandlung, das vor 2,5 Monaten mit der 4. Sechsfachimpfung zum 4. Mal gegen Pertussis geimpft wurde. Jetzt hat es seit ca. 2 Wochen Husten und seit mind. 1 Woche fast durchgehenden Husten, der mit Capval nicht zu dämpfen ist. Dabei auch Fieber von täglich über 39°C. Es bekommt bereits seit 4 d Erythromycin. Bei einer Blutentnahme, um vor allem auch nach dem CrP zu schauen, wurde auch die Pertussisserologie bestimmt. Dabei ist ein positives IgG und IgM zu sehen und auch ein erhöhtes IgA herausgekommen. Ich meine, der Wert war 2,9 und lag im Referenzbereich, der angegeben war. ich weiß jetzt leider nicht, welche Einheit, da ich die Befunde nicht hier habe. CrP ist übrigens 17 mg/l.
Ist die Serologie durch die Impfung bedingt oder spricht das eher für eine akute Pertussisinfektion?
VG
Annekii
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
Wenn ich das richtig im Kopf habe, weist ein positives IgA auf eine Infektion hin. Allerdings ist das bei Pertussis widersprüchlich, siehe hier. Im Zweifelsfall machen wir bei stationären Patienten dann immer eine PCR.
LG
Ally
Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"
Ich zitiere mal das RKI
"Da bei einem Großteil der Schulkinder, Jugendlichen und Erwachsenen IgG- und IgA-Antikörper gegen Pertussis-Toxin (PT) nachweisbar sind, kann nur ein signifikanter Anstieg der Antikörperkonzentration oder aber ein einmalig über einem altersentsprechenden Grenzwert („cut-off“) liegender Wert als Hinweis auf eine vor kurzem erworbene Infektion gewertet werden. Ferner kann eine Impfantwort nicht von einer Infektion unterschieden werden. "
http://www.rki.de/cln_162/nn_494670/...00726bodyText8
Nur so nebenbei: Es ist klar dass die Immunität bei Pertussis nicht lang anhaltend ist usw. aber ich würde ja nach einer kürzlich erfolgten 4. Impfung doch eher keine Pertussis-Infektion erwarten, oder?