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Thema: CT Befundung

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Ehemaliger User 02082011
    Guest
    @ lava:

    Doch frage richtig verstanden, ich wollte das nur als bestätigung, weil ich es mir selbst zusammenreimte bzw schon wusste,nur die Erklärung mit der PLeura etwas ominös fand... und nach all dem WIrrwarr einfach auf Nummer sicher gehen wollte...

    b.



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  2. #7
    Banned Avatar von Tombow
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    Im CT sind frische Blutungen hyperdens, dennoch nicht SO hyperdens wie z.B. Knochenstrukturen. Typischer Dichtewert für eine frische ICB wären z.B. so 70-80HE, Knochenstrukturen (je nach Strahlenintensität, Kernel und Beschaffenheit) ab 300HE. Wie Lava schon sagte, chronische Subduralhämatome im (C)CT dann eher hypodens oder gemischt hyper/hypodens.

    Bei intrakraniellen Blutungen ist MRT immer noch nicht so sensitiv (auch wenn sich das mit immer neueren Geräten und Sequenzen zunehmend ändert), dann sieht man frische Blutungen vor allem in hämsensitiven Sequenzen (T2, T2* und STIR). Andererseits ist es in der Akutdiagnostik nicht so von Belang - dauert länger als ein CT, nicht überall verfügbar.



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  3. #8
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    Hallo Bisseline

    Bin Fa für Rad, stolperte über dieses Forum bei der Suche nach einem Begriff und da ich Ihnen hier helfen kann ... los geht's.:
    Zitat Zitat von bisseline
    Thorax: Ist es richtig, dass die Transparenzerhöhung zB Beim Emphysem durch den erhöhten Luftgehalt kommt?
    Genau genommen durch den verminderten Gewebegehalt, da beim Emphysem ja Lungengewebe rarifiziert. Allerdings ist Ihre Sicht des Befundes insofern auch richtig, da in den nun verbleibenden, oft deformierten und rarefizierten Alveolen einfach mehr lufthaltige Räume entstehen.
    Immer daran denken, dass das normale Rö Bild ein *Summationsbild* ist. Bei der gesunden Lunge ist das Bild demnach eine Summation aus lufthaltigen Alveolarräumen (die voll transparent sind) *und* dem gesamten Interstitium der Lunge, also Septen, Gefässe etc. Wenn sich nun Alveolen rarifizieren so finden sich einfach weniger feinste Substrukturen zum "summieren" -> Bild wirkt transparenter (also dunkler im klassichen Rö).

    Hinzu kommt natürlich auch noch auf Boden welcher Ursache das Emphysem entstanden ist, ob zusätzliche überblähende Faktoren hinzukommen etc.

    So sieht das Begleitemphysem eines Silikotikers oft recht anders aus als das eine Asthmatikers etc etc.

    Bei Rö Bildern bitte *immer* dran denken: Immer die Klinik und Anamnese des Pat in Erfahrung bringen. Grade Rö Thorax *kann* vieldeutig sein und eine Diagnose sehr stark von den klinischen Befunden abhängen.
    Mein Lieblingssatz an meine Assistenzäzte und Pjler war immer: Traut keinem Röntgenbild (ohne was über den Pat zu wissen).

    Eine reine Überblähungstransparenz ist das Volumen pulmonum auctum (nicht acutum ;) ) des Asthmatikers, der ja meist nicht daran leidet dass er keine Luft reinbekommt sondern dass er sie nicht mehr rausbekommt.

    Lokale, oft "cystenartige" Emphyseme sind typischerweise die Narbenemphyseme nach/bei Trauma, Tbc, Op, Silikose etc - Hier ist Lungengewebe entweder direkt zerstört worden oder es wird durch Narbentraktion so verzogen, dass kleine Bronchien geknickt werden, Luft wird getrapped und führt so zu einer lokalen Überblähung die meist "rundlich" aussschaut.
    Vorhin las ich, dass erhöhte Transparenz beim Pneu durch die Ablösung der PLeura käme... aber dann folgt doch die Luft?
    Pleura wird verletzt und zwar so, dass der Unterdruck im Pleuraspalt zusammebricht (also dem athmosphärischen Druck) entspricht. Da die Lunge nur enfaltet bleibt wenn im Pleuraspalt ein Unterdruck herrscht, schnurrt sie nun durch den Druckausgleich zusammen.
    Es gibt einen recht einfachen Trick, auch kleine Pneus zu erkennen: Nicht so sehr nach "transparenz" suchen, sondern mal die feinsten Lungenstrukturen bist zur Pleuragrenze mit dem Auge "verfolgen": Pneuspalten sind Strukturlose, dh (fast) vollstdg transparent, zumindest aber findet man keine peripheren Lungenstrukturen in ihnen. Davon gibt es vereinzelt dann Ausnahmen wenn der Pneu stark gekammert ist aber das führt hier ein bisschen zu weit. Falls alle Stricke reissen: Ein schnelles Low Dose Spiral CT und man weiss ob ein mini pneu vorliegt (alles jenseits wirklich mini sollte ein zünftiger Radiologe eh erkennen können ;=) )
    Ich werde immer unsicherer, desto mehr ich lese... oh weh.
    Da soll es so Phasen geben. Die Gefährlichste: Wenn man glaubt man habe es jetzt alles "intus" ... bah und dann kommt doch glatt so ein Fall der einem wieder alles über den Kopf wirft. Aber auch das geht vorbei, Ich verspreche es Ihnen

    Bzg CT und Blut:
    Frisches so gut wie immer hyperdens, also weiss egal wo. Je älter desto inhomogener und dann zunehmend auch hypodens.
    Subduralhämatom s. die Antwort ihres Kollegen oben.

    MRT: das ist kniffliger, es kommt da schon darauf an wie alt, wo, mit welcher Sequenz etc. Das muss man sich leider am Anfang Organweise und Sequenzweise etwas reinbimsen, später ist es dann einfacher.

    Im übrigen möchte ich ein bisschen davor warnen die Dinge in der Bildgebung nach "wo seh ich was am besten" einzuteilen - obgleich es auch das gibt.
    Grundsätzlich sehen wir ein und dasselbe Ding bei unterschiedlichen Verfahren jeweils anders, mit dadurch bedingten anderem Informationsinhalt.

    Wenn Sie röngten, Bildgebung betreiben oder betreiben lassen, fragen Sie lieber mal öfters nach dem Informations*gewinn* - manch Radiologe wird da dann etwas ins stottern kommen , aber das ist ein anderes Thema.

    viel Glück bei Ihrer Suche, da ich hier nun geantwortet habe werde ich die Seite im Auge behalten falls Sie noch fragen haben.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Lava
    Also meine Erfahrungen mit Blutung im CT beschränken sich auf Schädel CTs. wie das im Bauch ist, weiß ich nicht
    In aller Regel hyperdens wenn sie frisch bis ein paar Tage alt sind. Zb die berühmte Milzruptur (die man allerdings klinisch und durch ne lavage + US und nur ganz ausnahmsweise per Ct diagnostizieren sollte) macht einen grossen hyperdensen "See" im Oberbauch, natürlich mit hyperdensen Blutstrassen in den Bauchraum. Manchmal kann man die lazerierten Milzanteile als hypOdense Strukturen im hyperdensen Blut "schwimmen" sehen.

    Selten, aber nicht ganz ungewöhnlich vor allem bei Dünnschicht-sprial cts im kleinen Becken kann man bei Frauen manchmal eingeblutete oder frisch gesprungene Follikel mit kleinen Blutansammlungen sehen.
    Dann bloss nicht gleich Alarm schlagen, erst mal die Frau (wenn sie jung genug ist) nach ihrem Zyklus fragen (und ebensowenig sollte man ohne genauere Kenntnis der Anamnese normale Follikel im Ovar als "Va auf Cyst Ov Tu" deklarieren - das ist schon oft genug passiert )

    gruss, Avalanche



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  5. #10
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Ich bin bei Blut + Ct + Bauch nur etwas stutzig geworden, weil das Abdomen CT bei mir bei der Frage nach freier flüssigkeit im Notfall nicht die Diagnostik erster Wahl wäre, sondern eher ein Abdomen Sono. Aber falls man aus irgendeinem Grund mal ein Abdomen CT macht und es dort blut gibt, wird das natürlich irgendwie sehen.

    Abdomen CTs sind für mich eh bömische Dörfer. Hab mal mit drei Internisten vor einem CT gestanden, auf dem der Radiologe eindeutig eine Appendizitis gesehen hat. wir haben nicht mal die Appendix gefunden Aber in der Röntgendemo hat er uns dann aufgeklärt.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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