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Thema: Präppkurs

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
    Mitglied seit
    20.08.2001
    Ort
    war Regensburg/München
    Semester:
    genug
    Beiträge
    7.026
    ...ist heute so umstritten, wie zum beginn der ausstellung.....
    Mein Histo-Prof hatte mit Professor von Hagens zu tun....
    Sein Story-Highlight war, daß Professor von Hagens bei der Geburt seines ersten Sohnes durch den Kreissaal getobt sein soll mit den Worten "Wo ist die Plazenta..ich werde sie plastinieren"
    Und er verschwandt damit, ohne sich um seinen Nachkömmling zu sorgen..............



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  2. #17
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    19.08.2001
    Ort
    Freiburg
    Semester:
    11
    Beiträge
    163
    ... gab es so einen Gedenk-Beerdigungs-Gottesdienst nicht, und auf unsere sich selbstverständlich ergebende Frage danach wurde uns erklärt, daß die meisten Angehörigen sich gerne in Ruhe und in vertrauter Runde von ihrem (schon seit einer Weile) Toten verabschieden wollten und ihre Trauer dabei nicht mit Medizinstudenten teilen, ja am liebsten gar nicht wissen wollten, wer da mit ihrem Verwandten oder Freund anatomisch zu tun hatte. Dazu kommen ja auch noch Probleme des Datenschutzes. Hat das bei Euch keine Rolle gespielt???



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  3. #18
    Premium Mitglied Avatar von Steffster
    Mitglied seit
    19.08.2001
    Ort
    war Aachen
    Semester:
    fertig :-)
    Beiträge
    141
    wir hatten sogar zwei (einmal auf dem friedhof und die andere im krematorium). da es sich ja um ein (mehr oder weniger) massenbegräbnis handelte, konnte man ja keine leiche weiter zuordnen. der pfarrer hat aber schon die namen und sterbedaten vorgelesen.
    ich muß sagen, für mich fand ich das sehr sinnvoll und hilfreich. erstens führt einem das wieder vor augen, daß es menschen waren, die da vor einem lagen und die angehörige haben, deren trauerarbeit durch diese lange verzögerung und die ungewißheit (was machen die da) bestimmt nicht einfach ist. denn nach anfänglicher unsicherheit, ging man am ende doch recht robust mit den leichen um (ich denke ein ganz normaler abwehrmechanismus).
    man konnte so nochmal einen schlußstrich ziehen, sich gedanklich nochmal verabschieden und bedanken. denn alles in allem müssen wir echt dankbar sein, daß es leute gibt, die sich für unsere ausbildung zur verfügung stellen.
    was ich von den angehörigen mitbekommen habe, waren die zum größten teil sehr dankbar für diesen abschied, den wir studenten mitgestaltet haben (chor, instrumentelle stücke, reden). sie haben uns mal erlebt, unseren dank gehört. ich denke gerade für ihren abschied zeigt ihnen das, daß die studenten nicht unverantwortlich mit ihren angehörigen umgehen.
    (der foramlingeruch in der kapelle war aber unumgehbar...)

    naja, fazit ist ich denke es ist für beide seiten sehr hilfreich



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    16.08.2001
    Beiträge
    272
    Mein Liebster sagt : die Angehörigen bekamen eine Einladung und wer dann wollt, konnte teilehmen - Namen wurden dabei selbstverständlich nicht genannt.

    Um diese Thema mal ein wenig aufzulockern : Nach dem Präpkurs gab es zur Übung das "Märzpräppen", wobei ich auch die Ehre hatte Herrn Dr. Thorns "in Aktion" zu sehen .... Die Leiche, die die Gruppe mit meinem Liebsten hatte, sollte irgendwo in der A. iliaca einen Tefloneinsatz haben. Nachdem es die Jungs geschafft hatten, nicht sofort nach dieser zu suchen, sondern erstmal Haut, Rücken und Beine präpariert hatten, machte man sich an die Eröffnung des Bauchraumes .... nachdem die Bauchdecke weg war .... irgendwo unterhalb der Stelle, wo Profis nach dem Appendix sehen, machte einer einen Schnitt ..... suchte .... alle suchten .... ganz vorsichtig .... und dann .... Dank der Ungeduld (oder warum auch immer) ..... suchte der Komilitone ein wenig forscher .... und wir sahen, was nach der Konservierung aus dem Darminhalt geworden war *g* .... ich waltete meines Amtes und holte schnell Tücher und tamponierte .... natürlich nicht ohne meinen Lieblingspruch :" Was wärt ihr ohne uns" los zu werden Das Teflonteil habe ich leider nie gesehen, denn an den Folgenden Tagen hatte ich Dienst und konnte nicht mehr mit ....



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    16.08.2001
    Beiträge
    272
    So denken wir auch. Hochachtung vor den Menschen, die sich dafür zur Verfügung stellen.

    Manchmal ist es gut, dass "die Leute" nicht wissen, was so alles im Rahmen der Medizin passiert. Da ich so gerne Geschichten erzähle, auch hierzu eine :
    Als wir noch keine eigene Waschmaschine hatten, brachten wir die Wäsche meines Liebsten zu seinen Eltern. Einmal holten sie ihn ab und seine Mutter fragte, was das für Wäsche ist (vermutlich hat sie in Gedanken schon in der Waschküche sortiert) .... Marc erzählte was von "Präpkittel" und musste ihr erklären, was das ist ..... Der Kittel kam mit grösster Verachtung und Ekel belegt in einer separaten Tüte in den Kofferraum .... *g*



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