teaser bild
Seite 10 von 12 ErsteErste ... 6789101112 LetzteLetzte
Ergebnis 46 bis 50 von 57
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    24.06.2007
    Beiträge
    42
    Zitat Zitat von hennessy
    Hallo primus,
    ich bin Dir nicht böse, aber wenn Du selbst nicht mit der Zahnmedizin klarkommst, dann versuch doch wenigstens objektiv zu bleiben.
    Deine Erfahrungen als Allgemeinzahnarzt treffen eben nicht nur auf die Zahnmedizin zu, sondern auf sehr viele andere Disziplinen auch. Dafür kann man aber nicht die Zahnmedizin verantwortlich machen, sondern eher unser verkorkstes System.

    Ich fühle mich beispielsweise auch nach doch schon vielen Jährchen zahnärztlicher Tätigkeit weder als Zahntechniker, noch als Verkäufer. Es gehört halt mal dazu. Und wenn ein Patient zu Dir kommt und sich bei Dir über Implantate informieren will, dann nehme ich mal nicht an, dass Du ihn wieder nach hause schickst mit der Begründung, Du seist nicht Verkäufer, sondern Oralchirurug. Mir wärs auch lieber, ich könnte den ganzen Tag nur am Patienten in der Behandlung verbingen. Aber das geht halt nicht.
    Und ich empfinde deshalb meine Arbeit auch nicht als Kombination von Kotzen und Schlafen, wie Du sie beschrieben hast.

    Um nun wieder back to topic zu kommen:
    Egal, ob Zahnarzt oder Oralchirurg: Man braucht doch einiges an manuellem Geschick, was man sich allerdings schon aneignen kann. Der Eine mehr, der Andere weniger.
    Wer sich unsicher ist, dem stehen z.B. folgende Möglichkeiten offen: Praktikum in einer Zahnarztpraxis/oralchirurgischen Praxis, Praktikum in einem Dental-Labor.
    Joa Thema is hier jetzt auch echt ausgereizt und kann ruhig geschlossen werden.
    Ich finde es nach wie vor gut, dass Primus ehrlich ist; wie soll man in einem Forum denn bitte objektiv bleiben. Keiner ist obektiv.

    Also der eine mag es und der andere nicht, c´est la vie......



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #47
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
    Mitglied seit
    27.02.2007
    Beiträge
    5.925
    Zitat Zitat von sVeRiGe
    Joa Thema is hier jetzt auch echt ausgereizt und kann ruhig geschlossen werden.
    Ich finde es nach wie vor gut, dass Primus ehrlich ist; wie soll man in einem Forum denn bitte objektiv bleiben. Keiner ist obektiv.

    Also der eine mag es und der andere nicht, c´est la vie......
    Niemand verwehrt sich gegen Ehrlichkeit! Aber man sollte auch in einer kontrovers geführten Diskussion fair bleiben und nicht einen ganzen Berufsstand verunglimpfen, nur weil man selbst damit nicht klar kommt.
    Und unter Objektivität meine ich, zumindest versuchsweise auch mal die andere Seite zu sehen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #48
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.08.2006
    Semester:
    Facharzt Innere
    Beiträge
    145
    @hennessy
    Besser spät als nie ne kleine Reaktion von nem Humanmediziner und Gastro-Fan auf deine Kommentare zur Humanmedizin ;)
    Vorweg: Ich habe keinen Plan von den Zähnen und kann mir daher nicht anmaßen, zu sagen, ob Zahnmedizin jetzt mit dem Umfang einer humanmedizinischen Fachrichtung vergleichbar ist oder nicht - die einzige Unterscheidung in Sachen Zahnapparat bei der orientierenden körperlichen Untersuchung, die ich treffen kann, ist "verschimmelt - nicht verschimmelt".
    Und grad versuche ich mich von der Chirurgie abzulenken und dachte ich betrete mal "feindliches Gebiet" hier bei euch ;)

    Aber egal: Gastro is natürlich sehr viel umfangreicher, als von dir postuliert. Auf Gastro-Stationen landen ja nicht nur Zirrhotiker und CEDler, sondern auch öfters mal Patienten mit Ascitis wegen Rechtsherzinsuff etc. und Gastro-Patienten haben auch gerne mal krasse Blutungen aus Ösophagusvarizen und kommen dann in den Schock usw. Gastroenterologische Krankheiten können einfach in allen anderen Organsystemen auch Probleme bereiten: Bei Zirrhotikern gibts Encephalopathien, Nierenversagen, Blutungen, Luftnot wegen dem Ascitis und noch ganz andere abgefahrene Sachen.

    Auch in "kleinen" Fächern wie Augenheilkunde ist eine große Überschneidung mit anderen Disziplinen häufig. Richtung Innere würd ich da mal an Diabetes denken, aber auch Schockraum-Einsätze kommen vor, wenn sich mal wieder jemand nicht angeschnallt hat oder sich entschlossen hat, ne Pfählungsverletzung durchs Auge zu bekommen.

    Zumindest in Kliniken ist es glaube ich häufiger, als Fachidiot einer humanmedizinischen Richtung über den eigenen Tellerrand hinauszublicken - und die Chance als Humani in der Klinik zu bleiben ist von "auf jeden Fall möglich" in Allerweltsfächern (Innere, Chirurgie, Anästhesie) bis "mit genug Ellenbogen" in den kleineren Fächern denke ich mal sehr viel besser, als bei den Zahnis.
    Gut, wenn mensch sich dann als Angehöriger eines kleinen Faches niederlässt, dann "droht" sicherlich schon ein ähnliches "Schicksal", wie das von primus beschriebene, aber im Großen und Ganzen halte ich aus o.g. Punkten die Humanmedizin für etwas abwechselungsreicher als die Zahnmedizin.

    Grusz...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #49
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
    Mitglied seit
    27.02.2007
    Beiträge
    5.925
    Zitat Zitat von Andi G. Schütze
    @hennessy
    Besser spät als nie ne kleine Reaktion von nem Humanmediziner und Gastro-Fan auf deine Kommentare zur Humanmedizin ;)
    Vorweg: Ich habe keinen Plan von den Zähnen und kann mir daher nicht anmaßen, zu sagen, ob Zahnmedizin jetzt mit dem Umfang einer humanmedizinischen Fachrichtung vergleichbar ist oder nicht - die einzige Unterscheidung in Sachen Zahnapparat bei der orientierenden körperlichen Untersuchung, die ich treffen kann, ist "verschimmelt - nicht verschimmelt".
    Und grad versuche ich mich von der Chirurgie abzulenken und dachte ich betrete mal "feindliches Gebiet" hier bei euch ;)

    Aber egal: Gastro is natürlich sehr viel umfangreicher, als von dir postuliert. Auf Gastro-Stationen landen ja nicht nur Zirrhotiker und CEDler, sondern auch öfters mal Patienten mit Ascitis wegen Rechtsherzinsuff etc. und Gastro-Patienten haben auch gerne mal krasse Blutungen aus Ösophagusvarizen und kommen dann in den Schock usw. Gastroenterologische Krankheiten können einfach in allen anderen Organsystemen auch Probleme bereiten: Bei Zirrhotikern gibts Encephalopathien, Nierenversagen, Blutungen, Luftnot wegen dem Ascitis und noch ganz andere abgefahrene Sachen.

    Auch in "kleinen" Fächern wie Augenheilkunde ist eine große Überschneidung mit anderen Disziplinen häufig. Richtung Innere würd ich da mal an Diabetes denken, aber auch Schockraum-Einsätze kommen vor, wenn sich mal wieder jemand nicht angeschnallt hat oder sich entschlossen hat, ne Pfählungsverletzung durchs Auge zu bekommen.

    Zumindest in Kliniken ist es glaube ich häufiger, als Fachidiot einer humanmedizinischen Richtung über den eigenen Tellerrand hinauszublicken - und die Chance als Humani in der Klinik zu bleiben ist von "auf jeden Fall möglich" in Allerweltsfächern (Innere, Chirurgie, Anästhesie) bis "mit genug Ellenbogen" in den kleineren Fächern denke ich mal sehr viel besser, als bei den Zahnis.
    Gut, wenn mensch sich dann als Angehöriger eines kleinen Faches niederlässt, dann "droht" sicherlich schon ein ähnliches "Schicksal", wie das von primus beschriebene, aber im Großen und Ganzen halte ich aus o.g. Punkten die Humanmedizin für etwas abwechselungsreicher als die Zahnmedizin.

    Grusz...
    Hallo Andi,
    Ich wollte keinesfalls die Gastro oder eine andere Disziplin verunglimpfen. Falls dies so rausgekommen sein sollte, bitte ich herzlich um Entschuldigung!

    Natürlich weiß ich, dass am Gastro-Intestinaltrakt ein ganzer Mensch mit all seinen Wehwehchen dran hängt. Aber das tut er auch an jedem einzelnen Gebiss oder an jeder Mundhöhle. Es können beispielsweise auch Kiefergelenksbeschwerden Auswirkungen haben auf den gesamten Halteapparat, es gibt viele Erkrankungen, die sich im Mund manifestieren und cardiale oder cerebrale Komplikationen können genauso auftreten wie z.B. in der Gastro-Enterologie oder Augenheilkunde.

    Wenn man die Humanmedizin als Ganzes betrachtet, dann ist sie sicherlich abwechslungsreicher als die Zahnmedizin. Aber meistens ist es ja doch so, dass man sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert. Und hier meine ich, dass es dann in der Zahnmedizin je nach Sichtweise genauso abwechslungsreich oder eben langweilig werden kann wie in diesen (Super)-Spezialisierungsfächern.
    Ich für meinen Teil sehe immer noch den Menschen, der zu mir kommt. Und nicht den 100. Weisheitszahn. Und ein Kardiologe wird hinter dem 100. EKG auch den Menschen sehen. Und Du als Gastro-Fan wirst wahrscheinlich auch nicht nur die 100. Zirrhose sehen, sondern den ganzen Menschen.

    Wenn man selbst flexibel ist, wird man auch seine Arbeit flexibel gestalten können, egal ob Augenheilkunde, Gastro-enterologie oder Zahnheilkunde.

    Aber man sollte halt nicht einen gesamten Berufsstand durch den Kakao ziehen, nur weil man selbst nichts damit anfangen kann.

    gruß
    hennessy



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #50
    Registrierter Benutzer Avatar von art3
    Mitglied seit
    25.11.2007
    Beiträge
    185
    Bin zwar (leider) noch kein Student, lese eure Beiträge aber mit großem Interesse weil sich mir seit meinem Praktikum bei einem MKG'ler breitmacht: "Vllt. nicht doch MKG statt Zahnarzt?!" Das mal am Rande.

    Hätte aber noch eine Frage/ Anregung zum Thema "am Zahn hängt ein ganzer Mensch".
    Habe beim MKG'ler öfter folgende Aussage gehört und möchte sie gern mal in den Raum werfen, jedoch mit dem Hinweis, dass sich meine medizinischen Kenntnisse sehr in Grenzen halten:

    "Jede dritte Herzklappe kommt aus dem Mund"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 10 von 12 ErsteErste ... 6789101112 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook