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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Zitat Zitat von Markusbecker

    Ich wollte nicht von, dann auch noch zwei ;), Personen Ratschläge bekommen.

    Bin froh, dass es Leute gibt, denen es auch so geht. Habe Zuhause auch eine Humanmedizinerin sitzen. Dauernd werde ich bevormundet und das will ich nicht. Somit bin ich auch zur Zahnmedizin gekommen.
    Klar, die Zahnmedizin ist interessant nur weiß ich eben nicht ob es das richtige ist, ob das Fach nicht einfach zu klein ist für mich.
    Das, was die Medizin so interessant macht, ist eben, dass sie so vielseitig ist und ein Zahnarzt muss sich eben schon sehr früh festlegen.

    Trotzdem, kann deine Entscheidung voll verstehen, mir geht es ja auch so, und ich hoffe einfach, dass ZM doch das richtige für mich ist.
    ...für HM würde glaub ich der Schnitt eh knapp nicht reichen.

    Alles Gute!!!!



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  2. #22
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    ad sverige et markusbecker:

    die zahnheilkunde ist in der tat ein sehr kleines fach.
    es muss einem schon klar sein, dass man sich damit für immer festlegt.
    die mobilität innerhalb des faches tendiert gegen null.
    nur ca. 5% der absolventen wechseln in die kieferorthopädie oder oralchirurgie, da die weiterbildungsstellen extrem rar sind (lt. meinem chef hatte ich seinerzeit über hundert mitbewerber).

    auch wenn ich gefahr laufe, mich zu wiederholen:
    die tätigkeit eines zahnarztes ist (in meinen augen) wenig ärztlich, sie gleicht eher der tätigkeit eines zahntechnikers - nur, dass man seine "kunst" am patienten verrichtet.
    weit über 90% der behandlungszeit verbringt man damit, die zähne zu flicken oder verlorene zu ersetzen; also mit zahntechnik (im weitesten sinne).

    ich will niemandem das studium ausreden, es gibt durchaus manche, die sehr glücklich damit sind (z.b. "hennessy", der die tätigkeit anscheinend als sehr erfüllend empfindet).

    ich konnte mich seinerzeit lange nicht zwischen human- und zahnmedizin entscheiden.
    habe dann mit zahnmedizin angefangen und bin nur deshalb dabei geblieben, weil man bereits im 1. semester relativ viel geld investieren muss; war mir irgendwie zu blöd, gleich wieder abzubrechen... und irgendwann steckt man zu tief drin...

    es gibt sicherlich gute gründe, zahnmedizin zu studieren - allerdings taugt es nicht als alternative zum humanmedizinstudium (finde ich jedenfalls).
    ich persönlich würde auf gar keinen fall wieder zahnmedizin studieren.
    aber das ist natürlich mein problem.

    ich will mich lediglich meinen vorrednern anschließen, dass man sich unbedingt frühzeitig einen einblick in den beruflichen alltag eines zahnarztes verschaffen sollte, denn wenn man schon dabei ist, ist`s zu spät.



    wow, mein 100. beitrag!
    ich stell schon mal den schampus kalt...
    komm icke jetzt ins fernsehen ???



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  3. #23
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    Wenn noch Fragen offen sind, antworte ich gerne, aber lieber per PM.



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  4. #24
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    Hey,

    Ich finds klasse, dass es soetwas wie dieses Forum gibt. Wow. Hätte nie gedacht, so viele Tipps zu bekommen. Danke dafür!!

    Habe mir gerade den Studienführer Curriculum Zahnmedzin gekauft
    und am Donnerstag bei zwei Praxen angerufen, beide sagten dass sei überhaupt kein Problem mal 2, 3 Wochen reinzuschauen.
    Eine größere Gemeinschaftspraxis und eine kleinere bei mir ganz in der Nähe
    Ich freu mich schon


    Das hört sich ja so an als seist du mit der Situation überhaupt nicht zufrieden Primus...
    Was gefällt dir konkret nicht wenn du sagst dass es im eigentlichen Sinne keine ärztliche Tätigkeit ist?
    Ich weiß nicht genau was du mit ärztlicher Tätigkeit meinst....
    Fehlen dir Beratungsgespräche (du sagtest du bist in der Chirurgie), also der direkte Kontakt?


    Grüße
    Markus Becker

    ps. Hab am Dienstag nen Termin beim plastischen ....wegen meiner Nase
    Die muss ja anscheinend vor dem Studium nochmal gerichtet werden
    Geändert von Markusbecker (11.05.2008 um 23:19 Uhr)



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  5. #25
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    @markusbecker

    in der vorklinik bekommst du auch als zahni eine gute naturwissenschaftliche grundausbildung, doch während die humanmediziner danach tief in die einzelnen medizinischen disziplinen eintauchen dürfen, heisst es für zahnmediziner: april, april...
    denn in der klinik wird die wissensvermittlung weitestgehend auf die zahnerhaltung (=füllungen) und zahnersatzkunde beschränkt.
    kieferchirurgie und -orthopädie werden nur theoretisch gestreift; sonstige medizinfächer lernen die meisten erst unmittelbar vor dem staatsexamen (davor besteht weder bedarf noch hat man wirklich zeit für solchen "ballast").

    letztlich ist man nach dem staatsexamen wirklich ZAHNarzt - viel ahnung vom zahn und (fast) keine von medizin.
    das ist ja auch in ordnung, wenn man dies schon vorher wusste (und wollte), ansonsten ist es seeeeehr deprimierend.

    mit "wenig ärztlich" meine ich folgendes:
    - als zahnarzt hast du keine fundierte medizinische ausbildung genossen, der "zahn" steht in der klinischen ausbildung absolut im vordergrund; alles andere muss hinten anstehen
    - es gibt zwischen den zähnen und der medizin kaum berührungspunkte (dinge wie herderkrankungen oder gesteigertes schlaganfall- bzw. herzinfarktrisiko bei parodontitspatienten sind bis dato nicht wissenschaftlich fundiert nachgewiesen...)
    - die allgemeine zahnärztliche tätigkeit hat ihren focus auf dem füllen kariöser und ersatz verlorener zähne (denn nur hierin wird man an der uni als zahnarzt ausgebildet)
    dabei kann man sich darüber streiten, ob der zahntechniker im labor (er stellt dort einlagefüllungen, kronen, brücken etc. her) der verlängerte arm des zahnarztes ist - oder eher umgekehrt...
    - da sich ein zahnarzt wirklich ausschließlich mit zähnen auskennt, werden patienten mit mundschleimhaut- und chirurgischen erkrankungen sofort überwiesen
    - dazu kommt die "verkäufertätigkeit", weil nur noch minimallösungen von den gesetzlichen kassen bezahlt werden; dann darf man mit einem patienten 10 minuten lang "ausdiskutieren", warum er 20 euro für eine füllung zuzahlen muss.

    der zahnarzt ist somit eine kreuzung aus einem zahntechniker und verkäufer, mit ärztlicher tätigkeit hat das alles (in meinen augen) nichts zu tun.

    so, markusbecker, vielleicht verstehst du jetzt, was ich meine...

    jedenfalls fand ich die arbeit als allgemeinzahnarzt als eine kombination aus und

    meiner ansicht nach ist die oralchirurgie das einzige bindeglied zur humanmedizin: man braucht kenntnisse der allgemeinmedizin, ist operativ tätig und hilft menschen, die in not sind - statt ihen ein bleaching oder eine zahnreinigung aufzuschwatzen.
    oralchirurgie ist wirklich klasse .

    mir ist nur immer noch präsent, wie mir zumute war, als ich dachte, ich müsste nun zeitlebens mit "bleachings und zahnreinigungen" für meinen lebensunterhalt aufkommen - es war wirklich zum heulen !!!
    große chancen für einen weiterbildungsplatz zum oralchirurgen hatte ich mir nicht ausgerechnet, da nur ca. 1,5% der zahnärzte es schaffen.

    damals hatte ich mir sehr gewünscht, die zeit zurückdrehen und mit humanmedizin anfangen zu können, denn als arzt kann man das gebiet wechseln - als zahnarzt hängst für immer fest. null mobilität.

    ich weiss, dass ich mehr glück als verstand hatte - daher bin ich mit meiner situation sogar sehr zufrieden, weil ich meine aktuelle tätigkeit als sehr befriedigend empfinde.
    doch zu 98,5% wäre es anders gekommen - deshalb würde ich NICHT wieder zahnmedizin studieren.

    gute nacht



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