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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied Avatar von lilapple
    Registriert seit
    11.05.2008
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    608
    Auch wenn meine Fragen hier im ein oder anderen Beitrag schon mehr oder weniger indirekt behandelt wurden, wollte ich jetzt doch einmal einen eigenen formulieren.
    Meine Situation ist die Folgende. Ich hab nach der mittleren Reife eine Ausbildung im öffentlichen Dienst absolviert (also alles andere als im medizinischen Bereich), derzeit Besuche ich die BOS in Bayern, mache dieses Jahr Fachabi und werde nächstes Jahr mein allgemeines Abitur machen.
    Aufgrund meiner sehr juristisch gehaltenen Ausbildung war mein ursprünglicher Studienplan eigentlich der, ein Studium in der Rechtswissenschaft zu absolvieren, also Jura zu studieren. Meine Vorkenntnisse sprechen dafür, auch dass ich weiß dass ich mit dem rationalen Denken usw. klar komme. Seit einiger Zeit aber plagen mich die Zweifel, an der Richtigkeit dieses Plans für mich selber. So zweifle ich, ob das zweifellos relativ trocken gehaltene Jura tatsächlich etwas für mich persönlich ist, des weiteren fließen noch zusätzliche Faktoren wie die zweifellos horrende Zahl an arbeitslosen Juristen usw. in meine Bedenken mit ein.
    Ja und nun habe ich seit einiger Zeit ein wahnsinniges Interesse an der Medizin. Anfangs nur leicht und ich dachte auch stets dass dieser „Spleen“ ohnehin wieder verschwinden würde, nur werde ich jetzt den Gedanken nicht mehr los, das Medizin (für mich persönlich) einfach das erstrebenswerteste ist, was man auf dieser Welt studieren kann.
    Jetzt ist das die Ansicht bzw. die Vorstellung einer Person, die nicht die geringsten Erfahrungen/Kenntnisse aus diesem Sektor hat. Ich habe nie ansatzweise „sozial“ gearbeitet, habe nie naturwissenschaftliche Fächer oberhalb der Mittelstufe genossen. Ich traue mich also kaum diesen Traum zu äußern, weil es mir einfach selbst total abgehoben und realitätsfremd erscheint.

    Nun zu meinem Hauptanliegen, mich würde tierisch interessieren wie hoch ihr die Chancen einschätzt, wenn man gänzlich ohne Physik-, Chemie-, Biologiekenntisse in dieses Studium kommt (wobei ich ja erst mal reinkommen müsste).
    Meine ganze bisherige Ausbildung war bisher kaufmännisch ausgerichtet, ich komme also aus einem gänzlich anderen Sektor.
    Sind unter euch Leute die auch mit einem Kenntnisstand von Null ins Studium gestartet sind? Und von denen welche mit Vorkenntnissen gesegnet waren, hättet ihr es auch ohne diese geschafft?
    Oder ist es möglich als gänzlicher Newbie in diese Materie einzusteigen?
    Irgendwie seh ich in jedem Medi-Studenten Menschen welche mit unheimlichen Vorkenntnissen aus dem anatomischen Bereich und Leistungskursen in Bio und Chemie als einziges Chancen haben zu bestehen.
    Ich stell mir gerade die Vorklinik unheimlich hart und durchfallträchtig vor, vielleicht sollte ich mir die Idee ja allein wegen diesem Teil des Studiums gänzlich aus dem Kopf schlagen.
    Ich bin jedem der sich durch diesen Text kämpft und mir antwortet sehr dankbar, denn auch wenn ich noch ein Jahr Zeit habe macht mich diese Planlosigkeit derzeit sehr zu schaffen, ich brauch einfach mein Ziel vor Augen.
    Vielen Dank schon mal!
    LG, Anne



  2. #2
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Weder Bio- noch Chemie-LK gehabt (beide in der Mittelstufe gelassen), Schulzeit laaaaange her, aus dem kaufmännischen Bereich ins Med-Studium gewechselt --> beide Scheine auf Anhieb geschafft. Anatomie war auch nicht das Problem.

    Mit der Physiologie tat ich mich ein wenig schwer. Biochemie ging schon ein bissel besser.

    Was du brauchst: Fleiß und Biss
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



  3. #3
    echt jetzt? Avatar von ZahniVorklinik
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    Zahnmedizin/Humanmedizin 5/3
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    146
    Hi Anne,

    schön das du den Weg hierher gefunden hast und so offen bist.


    Zitat Zitat von lilapple
    des weiteren fließen noch zusätzliche Faktoren wie die zweifellos horrende Zahl an arbeitslosen Juristen usw. in meine Bedenken mit ein.
    Ja und nun habe ich seit einiger Zeit ein wahnsinniges Interesse an der Medizin. Anfangs nur leicht und ich dachte auch stets dass dieser „Spleen“ ohnehin wieder verschwinden würde, nur werde ich jetzt den Gedanken nicht mehr los, das Medizin (für mich persönlich) einfach das erstrebenswerteste ist, was man auf dieser Welt studieren kann.
    Jetzt ist das die Ansicht bzw. die Vorstellung einer Person, die nicht die geringsten Erfahrungen/Kenntnisse aus diesem Sektor hat. Ich habe nie ansatzweise „sozial“ gearbeitet, habe nie naturwissenschaftliche Fächer oberhalb der Mittelstufe genossen. Ich traue mich also kaum diesen Traum zu äußern, weil es mir einfach selbst total abgehoben und realitätsfremd erscheint.
    Was ist daran realitätsfremd?

    Zitat Zitat von lilapple
    Nun zu meinem Hauptanliegen, mich würde tierisch interessieren wie hoch ihr die Chancen einschätzt, wenn man gänzlich ohne Physik-, Chemie-, Biologiekenntisse in dieses Studium kommt (wobei ich ja erst mal reinkommen müsste).
    Meine ganze bisherige Ausbildung war bisher kaufmännisch ausgerichtet, ich komme also aus einem gänzlich anderen Sektor.
    Sind unter euch Leute die auch mit einem Kenntnisstand von Null ins Studium gestartet sind? Und von denen welche mit Vorkenntnissen gesegnet waren, hättet ihr es auch ohne diese geschafft?
    100% ja! Mach dir keine Sorgen wegen der Naturwissenschaften. Den Stoff den du im Studium brauchst, kannst du dir auch bei 0 beginnend aneignen.
    Glaube die Schule wird weitgehend überschätzt. Habe im ersten Semester fachlich mehr gelernt als in der ganzen Oberstufe. Bei uns gab es Leute die haben von Chemie absolut null peilung gehabt, einfach durch Kreuzen leicht bestanden.
    Ist auf jeden Fall zu packen!

    Zitat Zitat von lilapple
    Irgendwie seh ich in jedem Medi-Studenten Menschen welche mit unheimlichen Vorkenntnissen aus dem anatomischen Bereich und Leistungskursen in Bio und Chemie als einziges Chancen haben zu bestehen.
    Ich stell mir gerade die Vorklinik unheimlich hart und durchfallträchtig vor, vielleicht sollte ich mir die Idee ja allein wegen diesem Teil des Studiums gänzlich aus dem Kopf schlagen.
    LG, Anne
    Vorkenntnisse im anatomischen Bereich?
    Kannst du aber mal sowas von knicken
    Auch hier zählt wieder nur dein Einsatz. Der Stoff ist einfach so viel tiefergehend, sodass dir oberflächliche anatomische Kenntnisse aber sowas von übehaupt nichts bringen würden.

    Kopf hoch.
    Mach es einfach.
    Wer den Willen in diesem Studium hat, wird es packen.


    Gruß
    ZahniVorklinik
    Geändert von ZahniVorklinik (11.05.2008 um 01:43 Uhr)



  4. #4
    ab 04/09 in Ausbildung Avatar von jilain
    Registriert seit
    24.04.2008
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    181
    Hallo lilapple,

    kann dir zwar nicht viel helfen, weil ich noch gar keine Medizin studiere, habe aber ähnliche Bedenken wie du (kein Plan von Chemie/Physik).
    Ich habe mir ein Biochemiebuch gekauft (vom Thiemeverlag) und stöbere darin ein wenig. So will ich selber einschätzen, ob ichs verstehe, wie ich mit klar komme, ob es mich interessiert usw. .

    Vielleicht würde dir das auch helfen, deine Bedenken beiseite zu schieben?



  5. #5
    neonröhrengebräunt Avatar von Xylamon
    Registriert seit
    18.06.2005
    Ort
    war mal Göttingen
    Semester:
    FA Anästhesie
    Beiträge
    2.661
    Zitat Zitat von Hoppla-Daisy
    Was du brauchst: Fleiß und Biss
    Das und nichts anderes!

    Alles andere macht's vielleicht etwas leichter, mehr aber auch nicht.
    As we move on, as we progress...
    To increase the pressure, ease the stress...
    And what you hear is not a test...
    Oh YES



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