hm.. hat halt beides seine vor- und nachteile..
das schöne bei midazolam ist die amnestische wirkung, wobei ich mich darauf auch nicht immer verlassen möchte, und die anxiolyse..
mit propofol kann man den patienten relativ gut steuerbar wegschiessen und es wird die euphorisierende wirkung nachgesagt (zumindest wird sich bei mir auch gefühlt oft nach dem eingriff bedankt - ob das aber statistisch signifikant ist glaub ich nich )
ich persönlich machs so, dass propofol erst dann zur anwendung kommt, wenn der patient mit fentanyl/rapifen (sofern schmerz)+midazolam nicht zufriedenstellend geführt werden kann.
diese patienten sind zumeist ortho/trauma/uro patienten, die ambulant kleineren eingriffen unterzogen werden, bei denen die lokalanästhesie doch nicht mehr ausreicht, bzw die psychische komponente den op-stress übersteigt.
zu sedierung in der endoskopischen diagnostik kann ich mangels eigener erfahrungen nichts beisteuern..
grüssle
EDIT: achso, ist wahrscheinlich eh so wie immer: jeder facharzt hat seine vorlieben und der assi übernimmt meist die seines ersten "mentors", bis er genug eigene erfahrungen (und experimente) gemacht hat.. zumindest ist das der eindruck, den ich in der anästhesie gewonnen habe.