...und ich will darauf hinaus, dass schlüssige Erklärungen gerade in noch weitgehend unerforschten Bereichen wohl kaum zu leisten sind und dennoch unser "Denken" sich auf die schlüssigen Fälle begrenzen:
eine kleine Auswahl ......:
1. Asthmaanfall ohne hörbare Lungengeräusche
2. Bronchopneumonie ohne Auskultationsbefund
3. Allergien - Prick-Test o.B. - wird ja in der Regel auch erwartet, wenn inhalative Glucocorticoide verwendet werden....
4. "Harnverhalt" welcher beim Psychotherapeuten landete, weil Medikamentennebenwirkung außer Acht gelassen worden war...
5. Odysee eines Patienten bis zur Feststellung, dass seine Neuropathien durch jahrelange - beruflich bedingte - Lösungsmittelexpositionen ausgelöst worden sind.....
Ich wills aber dabei belassen, denn hier heißt es ja Midazolam vs. Propofol und da ist mein FAZIT, dass auch hundertfacher problemloser Einsatz nicht dazu verleiten sollte, Propofol zu verharmlosen....und die doch recht "unschlüssigen" AkdÄ-Berichte außer Acht zu lassen......
Eure Frage...das ist ja das Schöne an diesem Forum, dass sich jeder aussuchen kann, wieviel er von sich preisgeben möchte......
Wie wäre es mit Advocatus Diaboli ? Wäre das passend? Bin - angesichts meiner bisherigen Erfahrungen - ein Skeptiker linearer Schlussfolgerungen bei unklaren Verhältnissen und die haben wir in der Medizin zuhauf......Mein Interesse gilt jenen, welche nicht in unsere Leitlinienraster, unsere diagnostischen Denkschemata passen....eine spannende Materie. Und wer sucht der findet Fälle, Fälle, Fälle....