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Zitat von
Buddleia
Wirklich? Dann erklär mir mal warum Du das für sehr weit hergeholt ansiehst? Nur weil man heute weiß, was Thalidomoid verursachen kann? Damals wusste man es nicht..... Lasse mich gerne eines Besseren belehren.....
Aufgrund der tragischen Geschichten, die Thalidomid verursacht hat, wurden erst die gesetzlichen Vorgaben geschaffen, die zur heutigen Arzneimittelzulassung führen. Diese sollte somit auch Propofol durchlaufen haben, deshalb hinkt der Vergleich.
Die Geschichte dieser Patientin ist sicherlich eindrucksvoll. Ob letztendlich tatsächlich die Propofolgabe die Symptome ausgelöst hat, ist fraglich. Auch im Hinblick auf die multiple Vormedikation der Patientin.
Desweiteren stellt sich mir eher die Frage, ob bei dieser Patientin, die ja ohnehin eine eindrucksvolle und untypische Krankheitsgeschichte bietet, nicht eher ein noch unbekannter seltener Kanaldefekt vorliegt. Derartige Einzellfallbeschreibungen sollten imho nicht dazu dienen, millionenfach bewährte hervorragende Medikamente nicht mehr zu geben oder restriktiver einzusetzen. Wenn der Verdacht besteht, dass die besagte Patientin auf Propofolgabe so reagiert hat, bekommt sie es halt nicht mehr, da es eine vertretbare Alternative gibt. Ganz pragmatisch. Und wenn jemand Lust hat, diesen Einzelfall zu untersuchen, so kann er es ja gerne tun. Vielleicht entdeckt er eine neuartige Erkrankung und wird berühmt
"Well, I sort of don’t trust anybody who doesn’t like Led Zeppelin."— Jack White.