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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #96
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    Zitat Zitat von Christoph_A
    wollte nur darauf hinweisen, daß, wenn in Deutschland etwas über eine Wiese läuft, es meist ein Pferd ist und kein Zebra-selten ist selten und wird auch durch diskutieren nicht häufig.
    Oh, das "Metaphernargument"....gegen so viel Wissenschaftlichkeit gibt es natürlich kein "vernünftiges" Argument.... gebe mich geschlagen

    Und glaub ja nicht, daß Du der einzige mit "komplexen" Patientengut bist.
    Immerhin wohl um Einiges komplexer, da wir doch etliche Zebras gehabt haben, die so furchtbar selten sind....sind wohl dem Zoo entflohen

    Und immer wieder müssen wir, ob unseres bunten Zoos, Kolibris und anderen seltenen Tierarten aufwendige Recherchen machen um uns nicht zu blamieren......Pulmopatienten und Psychopharmaka z.B.....da springen Dir nicht nur Zebras entgegen....das sind schon ganze Elefanten ....keine Sorge, so spezielle Probleme haben in der Regel tatsächlich nur die Pulmos....

    Ach so...ehe ich es vergesse....wie so ein Klinikbetrieb nun mal ist....gab es erst Zebravisionen....dann haben wir echte Zebras gesehen, weil wir die Zebras uns näher angeschaut haben.....und nachdem nach einigen Zwischenfällen die Halluzinationen im Klinikbetrieb überhand nahmen, haben die Chefs die Zebravisionen abgestellt, indem die Endoskopie die zebraverdächtige Medikamention abgeschafft hat......
    Geändert von Buddleia (24.08.2008 um 16:31 Uhr)



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  2. #97
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    Zitat Zitat von Buddleia
    ..
    Und immer wieder müssen wir, ob unseres bunten Zoos, Kolibris und anderen seltenen Tierarten aufwendige Recherchen machen um uns nicht zu blamieren......Pulmopatienten und Psychopharmaka z.B.....da springen Dir nicht nur Zebras entgegen....das sind schon ganze Elefanten ....keine Sorge, so spezielle Probleme haben in der Regel tatsächlich nur die Pulmos....
    Hm, also wir haben >3500 Endoskopien (NUR Pulmo) -davon viele Patienten, die woanders "austherapiert" sind- und dann noch x-mal diverse "normale" Endoskopien , - und haben trotzdem wenig Zwischenfälle... - kann also das Postulat: <viele Pulmoleute= Problempatient> nicht untermauern...
    kann also sein, dass ich schon zu der Abteilung "nur Wirkung, keine Nebenwirkung" gehöre...

    ...für mich bleibt aber für diesen Thread ein Fazit: 95 Antworten und wir drehen uns nur noch im Kreis und es wird nur noch auf persönlicher Ebene diskutiert (?) - der Karren steckt fest...



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  3. #98
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    Tja, bei uns in unserer unbedeutenden kleinen Kardio mit 3500 Kathetern im Jahr und ner popeligen, kleinen Herz Thorax Chirurgie sowie der auch eher zart ausgeprägten Pulmo im Haus sind mir bis jetzt auch die ach so häufigen Zebras nicht über den Weg galoppiert, aber das liegt wohl an unseren Scheuklappen und unserer ausgeprägten Inkompetenz und Fixierung auf die 5 Kochrezepte, die wir kennen.........
    Naja, wie schon gesagt, Du hast nicht als einziger Mensch komplexe Patienten, auch wenn Du Dich hier schön auf das hohe Ross des Maximalversorgungs- ich sehe alles und wir denken an alles, Oberlehrers setzt.
    Viele hier arbeiten an solchen häusern, nur gehen sie mit ihren Kolibris nicht hausieren, weil sie eben nicht jede Mücke zum von Dir so hoch stilisierten Elefanten machen.
    So, jetzt bin ich endgültig raus, muß mich wieder meinen Kochrezepten widmen.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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  4. #99
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    Zitat Zitat von Ösiman
    Hm, also wir haben >3500 Endoskopien (NUR Pulmo) -davon viele Patienten, die woanders "austherapiert" sind- und dann noch x-mal diverse "normale" Endoskopien , - und haben trotzdem wenig Zwischenfälle... - kann also das Postulat: <viele Pulmoleute= Problempatient> nicht untermauern...
    Ja, weil Problempatienten nicht so gerne in große Kliniken gehen. Denn bei dieser Menge sind das Massenabfertigungen. Gibt es für die Patienten "danach" einen Ansprechpartner ?...werden etwaige "Nachwirkungen" der Endoskopien überhaupt erfasst ?....oder werden diese, wie im Beispiel des kontaminierten Propofols nach Hause entlassen und melden sich dann ggf. mit Beschwerden bei ihrem Hausarzt, beim Notfalldienst oder in der Notfallambulanz eines anderen Krankenhauses? Das dem so ist, zeigen uns die Erfahrungsberichte unserer Patienten unseres relativ kleinen Hauses..... Da heißt es dann oft, man hätte diese und jene Beschwerden einfach ignoriert. Keiner hätte sich dafür interessiert, wie es ihnen danach ergangen wäre....Ansprechpartner "Fehlanzeige"??? Sie wären nur "abgefertigt" worden.

    Unsere Chefs stellen daher fest, dass UAW's oft ignoriert werden, weil die Patientenbetreuung entsprechend ist.....
    Die Erzählungen der Patienten belegen diese Annahme. Außerdem existiert das Problem, dass unsere selektive Wahrnehmung ja nur UAW's registriert, welche wir mal in unserem "Kochbuch" abgespeichert haben.......

    Mein Beispiel mit jener Patientin, welche ganz speziell auf Propofol reagiert hat (es standen in ihrem Fall ja keine anderen Parameter als mögliche Ursache zur Verfügung) und dennoch waren/sind hier viele davon überzeugt, dass dies mit Propofol nichts zu tun gehabt haben könne.......m.E. war es wohl eine allergische Reaktion auf Propofol(wie Du ja auch angenommen hast?)

    kann also sein, dass ich schon zu der Abteilung "nur Wirkung, keine Nebenwirkung" gehöre...
    hmm...möglich....was man als Erklärungsmöglichkeit nicht in Betracht zieht, existiert irgendwie nicht....Wir müssen doch zugeben, dass wir von unserer Ausbildung her diese Tendenz mitbekommen haben...und wir in der Klinik immer Gefahr laufen, aufgrund des hektischen Alltages, der Überbelastung, gar nicht mitzubekommen, welche "Beschwerden" außerhalb des behandelten Krankheitsfalles tatsächlich registriert und aufgenommen werden. Schmerzen? Ja, da bekommen die was und gut ist. Wer sucht da nach den Ursachen? Zahlt die Kasse nicht und die Zeit fehlt....man wartet bis die Schmerzen vorbei sind.....und wenn ein Patient dann für uns nicht erklärbare Beschwerden schildert, wird er zum Psychotherapeuten geschickt.....und des Öfteren werden diese dann zur weiteren Diagnostik zu anderen Ärzten geschickt....davon erfahren wir bzw. die vorherigen Behandler in der Regel nichts......

    ...für mich bleibt aber für diesen Thread ein Fazit: 95 Antworten und wir drehen uns nur noch im Kreis und es wird nur noch auf persönlicher Ebene diskutiert (?) - der Karren steckt fest...
    Ja, da hast Du leider recht.....schade, dass keiner eine Antwort weiß auf mein vorletztes Kommentar bzgl. der Störungen "Mikrozirkulation"....will wohl niemand inhaltlich diskutieren........ ????

    P.S.: Ich kann das "Zebraproblem" irgendwo gut verstehen, weil der hektische Klinikbetrieb dem ja Vorschub leistet. Erst eine "Sensibilisierung" für diese Fragen - u.a. auch beim Pflegepersonal!!! - hat bei uns dazu geführt, dass wir öfters mal kurz zu "Medikamentenwechselwirkungen" recherchieren und auch anderen "Nebeneffekten" mehr Beachtung schenken.

    Vermutlich würde ich auch so denken, wie die meisten hier, wäre ich in einer anderen Klinik mit einem anderen "Patientenkonzept" gelandet..... Jedoch bekommt die AkdÄ vor allem dann "nur" von so "geschulten" Klinikern ihre Meldungen.

    Bei mir selbst führte mal eine Tetanus-Diphterie-Imfpung zu heftigen UAW's ......Glaubt ihr, dass der niedergelassene Kollege sich veranlasst sah, dies zu melden oder das als UAW anzusehen? Neee.....geht wieder vorbei....ist nicht so wichtig...

    Ach ja und unser Chef hatte mal heftige Magenprobleme, hat seine Pillchen geschluckt und feststellen dürfen, dass die ihm auch UAW's bereitet haben. Eine Schondiät halft ihm da besser aus der Patsche
    Sowas "sensiblisiert"



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  5. #100
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    Zitat Zitat von Christoph_A
    ...auch wenn Du Dich hier schön auf das hohe Ross des Maximalversorgungs- ich sehe alles und wir denken an alles, Oberlehrers setzt.
    Viele hier arbeiten an solchen häusern, nur gehen sie mit ihren Kolibris nicht hausieren, weil sie eben nicht jede Mücke zum von Dir so hoch stilisierten Elefanten machen.
    So, jetzt bin ich endgültig raus, muß mich wieder meinen Kochrezepten widmen.
    Danke, Du bestätigst genau das, was ich als Antwort auf Ösimann's Feststellungen geschrieben habe.....Massenbetrieb...da sieht keiner mehr einen Kolibri
    Ob Du Dich als Patient in Deinem eigenen Haus mit "Minimalversorgung" operieren lassen würdest, würde mich interessieren......Wenn ja, muss ich sagen....ehrlich.....irgendwo beneide ich Dich um Deine Sorglosigkeit, denn wenn Du selber Patient bist hast Du es auf alle Fälle leichter als ich........



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