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Sorry, wenn ich hier mit meiner Skepsis nerve.... Ich hab gerade nochmal in der roten Liste bzgl. Nebenw. und Wechselw. nachgesehen:
Rote Liste: Propofol
Nebenw.: Z 45. Blutdruckabfall, Apnoe, Bradykardie mit gelegentl. schwerem Verlauf (Herzstillstand), Schmerzen an der Injektionsstelle. Gelegentl. schwere Hypotonie. Spontanbewegungen/Muskelzuckungen (häufig), Husten (gelegentl.). Selten: epileptiforme Anfälle einschl. Opisthotonus, vereinzelt um Std. bis Tage verzögert auftretend, bei Epileptikern in Einzelfällen Krämpfe, Fieber (postoperativ), Venenentzündungen u. Thrombosen an der Inj.-Stelle, Verfärbung des Urins bei längerer Verabreichung, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) mit Quincke-Ödem, Bronchospasmus, Erythem und Blutdruckabfall. In Einzelfällen: Lungenödeme, bei paravenöser Applikation schwere Gewebereaktionen. In der Aufwachphase (selten): Herabsetzung der sexuellen. Hemmschwelle, Euphorie, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Kältegefühl. Höh. Risiko hämodynamischer NW bei übergewichtigen Pat. Vereinzelt Berichte über Rhabdomyolyse nach Dos. >4 mg/kg/h zur Sedierung b. Intensivbehandl. In sehr seltenen Fällen traten metabolische Azidose, Rhabdomyolyse, Hyperkaliämie od. Herzversagen nach Dos. von über 4 mg/kg KG u. Std. im Rahmen der Intensivbehandl. auf, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang.
Wechselw.: Gelegentl. additive Effekte bei Kombination mit Mitteln, die den Blutdruck senken u. die Atmung beeinträchtigen; verläng. Narkosedauer u. langsamere Atemfrequenz bei Komb. mit Benzodiazepinen, Parasympatholytika sowie Inhalationsnarkotika; bei zusätzl. Opioid-Prämedikation häufiger u. zeitl. verläng. Apnoe; nach Suxamethonium u. Neostigmin Bradykardie u. Herstillstand; Leukoenzephalopathien bei gleichz. Behandl. mit Cyclosporin; geringere Dos. erforderl. bei Allgemeinanästhesie in Zusammenhang mit regionaler Anästhesie.
Rote Liste: Midazolam:
Nebenw.: B 10 a, d-i, m, n, r, s. Apnoe, Herzstillstand. Gelegentl. (>1%): Schluckauf, Übelkeit, Erbrechen, trockener Husten, Erythem u. Verhärt. d. Inj.Stelle. Selten (<1%): Laryngospasmus, Bronchospasmus, Dyspnoe, Hyperventilation, Atemwegsobstruktion, Bigeminus, vorzeitige Ventrikelkontraktionen, vasovagale Episoden, Tachykardie, AV-Rhythmus, saurer Geschmack im Mund, erhöhte Speichelabsonderung, retrograde Amnesie, Euphorie, Nervosität, Angst, Trunkenheitsgefühl, Delirium, Halluzinationen, verlängerte Aufwachphase aus d. Narkose u. Träume, Schlafstör., Schlaflosigkeit, Alpträume, athetot. Bewegungen, Muskelzuckungen, Ataxie, Dysphorie, Dysphonie, Parästhesien, Miosis, Flattern d. Augenlider, beeinträcht. Hörvermögen, Gleichgewichtsstör., Desorientiertheit, Konvulsionen (vor allem b. Neugeborenen).
Wechselw.: B 10 a, c. Wirkungsverstärk. von Midazolam durch Stoffe, die CYP3A hemmen: Cimetidin, Erythromycin, Clarithromycin, Roxithromycin, Diltiazem, Verapamil, Ketoconazol, Itraconazol, Fluoxetin, Nefazodon. Wirkungsverstärk. (incl. Risiko d. Atemdepression) anderer, auf das ZNS wirkender Stoffe, wie Neuroleptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Hypnotika, Analgetika, Anästhetika u. sedierender Antihistaminika. Hypotensive Wirkungsverstärk. von Antihypertonika u. gefäßerweiternden Mitteln. Durch Alkohol nicht vorhersehbare Reakt. mögl. (vor u. bis mind. 12 Std. nach Anw. von Midazolam keine Einn. alkoholhalt. Getränke).
Mein Fazit: Das Risiko bei einigen wenigen Patienten stärkere und gefährlichere Medikamentenreaktionen zu bekommen, scheint bei Propofol auch gemäß der Roten Liste wohl eher gegeben zu sein....