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Man muß sich als zu diesem Zeitpunkt tätiger Anfängerassistent aber fragen, was man JETZT sinnvollerweise macht. Ich muß zugeben, daß ich versuche, "mit dem Kopf durch die Wand", gute Ausbildungsbedingungen in Deutschland zu fordern. Aber ich sehe fast keine Lösung.Zitat von John Silver
Eine Kündigung in meinem derzeitigen Saftladen wäre zwar sinnvoll, um dem Chef zu zeigen, daß man sich das nicht länger bieten lässt. Aber eine Kündigung ist für mich persönlich halt doch erstmal nicht besonders konstruktiv, denn davon werden die Bedingungen im nächsten Krankenhaus nicht besser.
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Die Ausbildungsbedingungen werden aufgrund des Ärztemangels meist NICHT verbessert - im Gegenteil - noch mehr von derselben Misere:
(Beispiele von "Exit"-Strategien):
* Leute aus dem Ausland locken (Osteuropa, Österreich....), die keine Ahnung von ihren Rechten und der Misere haben und mit denen man so weitermachen kann wie bisher. Wunderbare Strategie in Südbayern mit den (ansonsten zu Hause arbeitslosen) Ösis. Die aber bei der ersten Gelegenheit wieder in der Heimat sind.
Im Osten auch: Leute aus Non-EU-Ländern (sind noch viel besser zu versklaven...)
*Etwas mehr Geld für die Assis, aber ansonsten weiter wie bisher (nicht nur einige Psychiatrien bereits in Westdeutschland....)
*Nett tun und lustige Anzeigen und so und schlicht auf einen hohen Durchlauf von Naiven setzen, Hauptsachen, die Stellen sind "immer" besetzt. Facharztabwanderung: Egal, ein paar Idioten frisch vom Studium werden schon ein paar Wochen bleiben. Strategie der Wahl in und um manche Ballungsräume herum.
*Die Immobilen, die einfach trotz immer weniger Ärzte an der Abteilung nicht abhauen, auspressen bis zur Arbeitsunfähigkeit. Hinter uns die Sintflut.
*Oberärzte und Chefarzt für Routinearbeiten heranziehen - die "bilden" sich dann auf einmal selbst aus......
*Auf Vollgummis setzen, die sonstwo (vermeintlich) keine Arbeit mehr bekommen: Behinderung, offenkundige generelle Unsympathie oder Beides. Kann auch nach hinten losgehen.
*Personalvermittlungsagenturen, die im Ausland "heimlich" suchen - etwa deutsche Unikliniken (auch in München....Psychiatrie, Strahlentherapie...) in Österreich (!!, kein Scherz). Siehe dann wieder unter oberstem *
*Bei zu wenig Ärzten (und Assis generell) schlichtweg "Aufnahmesperre" auch für eine nicht kleine Notfallaufnahme (z.B. Klinikum Weiden, Oberpfalz), der Notarzt kann dann lustig durch die Nacht gondeln und sich irgendwo anders eine nette Aufnahme suchen - aber keine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen (und der Partientenversorgung, wie sich leicht denken läßt...)
* Alles ignorieren und dann "Feuer" schreien, damit die Politik auf einmal Finanzspritzen en masse zur Verfügung stellt, damit man sich weder anpassen noch irgendetwas dafür bezahlen muß.
Gut, irgendwann werden ALLE "Feuer" schreien - aber bis dahin ist noch Zeit....
Ich bin Nihilist.