Hilfe: Studium in Bonn??

[Katecholamin]

Damit nicht der Eindruck aufkommt du seist ein gestrandeter Student aus Bonn, der hier alles ******* findet,weil er selber Mist gebaut hat, solltest du mal anfangen so krasse und ultimative Aussagen zu begründen statt hohle Vorwürfe in den Raum zu stellen. Würde mich mal sehr interessieren, was dir hier so schreckliches Widerfahren ist,was es in DD nicht gibt...

[mered]

Leute wie dich gibt es genug in Bonn....immer direkt diskutieren und schimpfen, wenn man was gegen deren Willen sagt...lass mal die Leute in Ruhe und versuch mal zu lernen, dass du nicht immer recht hast und dass man auch die Meinung der anderen respektieren muss....es gibt auch auf jeden Fall was positives in Bonn aber mein Gesamtbild ist eher negativ....DD ist noch die einzige grosse Stadt in NRW wo man noch wechseln könnte !

[Katecholamin]

Ich glaub du hast es immer noch nicht gecheckt: Werd doch mal konkret...was ist so schlimm? Was bedrückt dich? *gähn*

[Ehemaliger User 02082011]

Ich war nur 2 Semester an der besagten Uni, und ich kann mich mered nur anschliessen, war froh, als ich wieder wegkonnte und nun die Konkretisierung:

a) mir war die Verwaltung einfach zu chaotisch, nie waren die ansprechbar, man wusste einfach nicht , woran man war und ja, ich fühlte mich auch ziemlich allein gelassen mit all den Problemen, den WEchsel nach Bonn hingegen, das ging verwaltungstechnisch alles super, ich dachte, ich lande im Paradies, doch als ich dann da war, schien sich die super Verwaltung in Luft aufgelöst zu haben....
b) von der Fachschaft bekam ich wenig mit
c) gibt es eine Bibliothek mit Medizinbüchern, das konnte ich mich nur fragen, als ich , um nun mal richtig sarkastisch zu werden, das Billyregal mit ein paar Büchlis sah...
d) die Organisation, einen Ausweis für nicht existente Bücher in der UB zu bekommen, gestaltete sich immens schwierig, so was habe ich noch nie erlebt, ich musste in die Heimat reisen, einen Nachweis meines Wohnsitzes bekommen blablabla und leider bemerkte ich erst dann, dass es so wenig Bücher gibt, dass es sich nt lohnte
e) nun ja, mein Eindruck von den Studis tendierte ein wenig in selbe Richtung, war auf jeden Fall grosser Unterschied zur Uni vorher und nachher
f) das Rechenzentrum und all die Kopierkarten, die man nie zentral neben dem Kopierer erwerben kann, dass es kein wlan in der UNiklinik gibt, dass es kein PC Pool in der Stadt gibt- ich muss gestehen, mir wars fürs Geld einfach ein bisschen wenig
g) die Lage der Uniklinik oben auf dem Berg find ich unpraktisch

Was ich gut fand
a) Bonn, ich mag Bonn wirklich sehr gern
b) Das akadamische Auslandsamt soll legendär gut sein (hörte ich aber lediglich)
c) die Uniklinik fand ich insgesamt gut ausgerüstet, die Forschung wirkte auf mich anziehend, man schien als Student da leichter reinzukommen, als wo anders, so mein Eindruck

Ja, das war ungefähr die Zusammenfassung von 2 Semestern Bonn

b.

[blue_genes]

Hallo, nachdem ich nun kurz vor dem PJ stehe, will ich mich hier auch mal äussern...

Vorklinik: bei uns war noch vieles chaotisch, da wir der erste Jahrgang nach neuer AO waren, entsprechend hat da auch einiges nicht wirklich perfekt geklappt und ein paar Leute sind auf der Strecke geblieben. Aber machbar war es definitiv. Und gegen die Kommilitonen kann ich absolut nichts sagen, ein paar Idiioten gibts immer aber auch nicht mehr als in Köln oder München. Angefangen haben wir mit 240 Leuten, jetzt sind wir glaube ich noch 160 oder so. (Geht aber auch kleiner, z T nur 30-80pro Semester)

Klinik: Die Lage der Klinik ist schon etwas unpraktisch auf dem Berg,aber je nach Wohn-Stadtteil ist das kein Problem (ich radle 15 Minuten...). Dort find ich die Organisation eigentlich recht gut, Anmeldung läuft zentral und die Termine sind halbwegs aufeinander abgestimmt. Die ersten 2 klin Semester hat man 4-8 Wo-Blöcke der klin Grundlagenfächer und vom 3. klin an Blockpraktika in allen Fächern. Die sind meistens abh von den betreuenden Assis/OÄs auf den Stationen und reichen von absolut super (Neurologie!!!) bis durchschnittlich. Wechselt meist wöchentlich. Die Kliniken kriegen abhängig von der Studi-Bewertung Geld zugewiesen, so dass sich da an vielen Stellen was tut. Ausserdem finde ich es besser, 2 Wochen jeden Tag in einem Fach zu sein als das ganze Semester nur 2 Std pro Woche. Manche BPs kann man auch extern absolvieren, ich habe z B tolle Blockpraktika am Marienspital und in der Kinderklinik Augustin gemacht. Eine absolute Katastophe ist leider der Querschnittsbereich, da hat es die Uni leider auch nach 5 Jahren neue AO nicht geschafft, eine ordentliche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Hoffen wir das es besser wird, er soll ja jetzt wohl reformiert werden.

Forschung: Man kann, wenn man will, sehr viel machen, insbes in den Neurowiss Fächern oder im Herzzentrum. Kostet Zeit aber kann auch viel Spaß machen. Dadurch sind auch Auslandsaufenthalte, Kongressteilnahmen etc möglich.

Stadt: Einfach traumhaft, groß genug aber nicht zu groß, der Rhein, viel Grünes, keine langen Wege...

Insgesamt habe ich die letzten 5 Jahr in BN nicht bereut und werde hier wohl auch bleiben