- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Zitat von
DocEmmettBrown
Insbesondere für Dienste in der Woche ist das ja echt unverschämt wenig, was man für die 24h Schicht bekommt.
Hallo DocEmmettBrown, wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben: Du bekommst für eine 24-Stunden-Schicht, die Du Mo, Di, Mi oder Do machst, nicht nur die acht Stunden, die Du an diesem Tag als Tagesvolldienst gemacht hast, zu 100 Prozent bezahlt, sondern Dir werden auch für den jeweils folgenden Tag, an dem Du nicht arbeitest, 8 Stunden mit jeweils 100 %igem Stundenlohn bezahlt. Die MB-Aktivisten vergessen das bei ihren Milchmädchenrechnungen gern.
Du hast quasi während Deines nächtlichen Bereitschaftsdienstes acht Stunden für den nächsten Tag vorgearbeitet. Nur das, was rechnerisch (hängt von der BD-Stufe ab) über diese acht Stunden hinausgeht, wird Dir am Monatende zusätzlich zu Deinem Grundgehalt ausbezahlt.
Bereitschaftsdienste an Mo,Di, Mi und Do bringen am wenigsten Zusatzeinkommen, weil man da auch die wenigsten zusätzlichen Stunden arbeitet, da ein relativ großer Teil des Bereitschaftsdienstes mit dem freien, aber trotzdem voll bezahlten folgenden Tag verrechnet wird.
24 h-Bereitschaftsdienste an Samstagen bringen das größte zusätzliche Einkommen, weil sie ganz als zusätzliche Arbeit angerechnet/bezahlt werden.
An Freitagen ist das Zusatzeinkommen durch Bereitschaftsdienste höher als an den anderen Werktagen, weil Samstage keine regulären Arbeitstage sind und Du deshalb während des Bereitschaftsdienstes nicht für den nächsten Tag vorarbeiten musst und die 16 Stunden Bereitschaftsdienst deshalb ganz als Zusatzarbeit angerechnet werden.
Im übrigen musst Du durchaus nicht an jedem Krankenhaus Bereitschaftsdienste machen. Es gibt auch zahlreiche Krankenhäuser, an denen nach 3-Schicht-Modellen gearbeitet wird. Dort werden alle Arbeitsstunden zu mindestens 100 Prozent bezahlt.
Der MB, der Dir sicher ein Begriff ist, hätte es bei den Tarifverhandlungen in der Hand gehabt, nur noch Arbeitszeitmodelle mit Schichtdienstmodellen - also ohne Bereitschaftsdienste - zuzulassen, aber er hat auf Wunsch zahlreicher Mitglieder Bereitschaftsdienste und opt-out-Vereinbarungen ausdrücklich abgesegnet. Deshalb habe ich kein Verständnis dafür, dass nun weiterhin über den schlechten Stundenlohn der Bereitschaftsdienste gejammert wird und in den einschlägigen Foren in schöner Regelmäßigkweit Leute auftauchen, die Milchmädchenrechnungen anstellen, in denen sie sich für die Tage, an denen sie im Anschluss an ihren Tagdienst noch Bereitschaftsdienste gemacht haben, auf einen Stundenlohn von 3 Euro oder so ähnlich runterrechnen.
Edit.:
DocEmmettBrown, Du bist der King. Du hast es sogar geschafft, einen Stundenlohn von 1,20 Euro zu suggerieren.
Zitat von
DocEmmettBrown
MO-DO: (24-8,5)*0,6 - 8=1,3h (entspricht 29€für AÄ)
FR: (24-8,5)*0,6=9,3h (entspricht 207€ für AÄ)
SA: 24*0,6=14,4h (entspricht 321€ für AÄ)
SO: 24*0,6-8=6,4h (entspricht 142€ für AÄ)
Ist das korrekt? Insbesondere für Dienste in der Woche ist das ja echt unverschämt wenig, was man für die 24h Schicht bekommt.
Also zum hundertsten Mal:
NEIN. Das ist nicht korrekt. Mo, Di, Mi oder Do bekommst Du als Assistenzarzt für 24Stunden nicht 29 Euro, sondern je nach Tarifvertrag und Bereitschaftsdienststufe ca. 430 bis 550 Euro.
Die 29 Euro, die Du errechnet hast, wären nicht die Bezahlung für 24 Stunden Arbeit, sondern lediglich das Zusatzeinkommen, das du dafür bekämst, dass Du z. B. Montagnacht BD der Stufe I (60%, was übrigens nur noch selten vorkommt; meistens gibt es mehr) gemacht hättest und dafür aber am Dienstag frei gehabt hättest.
Ich hab' jetzt keine Lust, schon wieder die genauen Zahlen aus den Tarifverträgen
rauszusuchen. Außerdem gibt es hier im Forum schon einige Threads mit ganz genauen Berechnungen zu diesem Thema.