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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Zitat Zitat von Moorhühnchen
    ... ein wenig Angst davor, mein Hirn ausschalten zu müssen, nur weil Cheffe oder OA anderer Meinung sind - aber leider isses halt so.
    So isses nicht, ist doch Unsinn. Wenn Du Deine Argumentation richtig führst, bekommst Du auch von Obrigkeiten recht. Meine Erfahrung... In der Chefarztvisite wird bei uns viel diskutiert. Mein Chef meint immer, ich dürfe alles machen, ich müsse es nur gut begründen können. Bei unseren Lungenpatienten setze ich rigoros ambulant geführtes ACC, Mucosolvan ab. Musste nun deswegen eine FoBi machen und die Datenlage erläutern - nämlich das der ganze Krempel nichts bringt. Schon war der Chef stille. Auch als Assi darf man sich selbstbewusst verkaufen. Chefs mögen das, wirklich, erst recht, wenn Du irgendo etwas gelesen hast und das entsprechend wiedergeben kannst.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  2. #12
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    Ärzte sind eben auch nur Menschen. Ich habe auch schon Fehldiagnosen erhalten und damit bin ich nicht die Erste und auch bestimmt nicht die Letzte gewesen.

    Schade finde ich, wenn einem Ärzte in der Kinderklinik nicht richtig zuhören. Ich finde schon, dass man als Mama Manches im Gefühl hat. Beispiel: Mein Sohn, damals gerade eins, bekam über Nacht hohes Fieber und atmete ganz seltsam. Nachdem das Fieber trotz Paracetamol nicht zurückging fuhren wir morgens um 5 in die Kinderklinik. Mein Sohn war total fertig und weinte die ganze Zeit. Die Ärztin kam, schaute ihm in die Ohren, sagte was von Flüssigkeitsansammlungen und Mittelohrentzündung und verschrieb Antibiotika. Warum er so komisch stöhnte/atmete konnte sie mir nicht sagen. Ich habe mehrmals erwähnt, dass er sich nicht an die Ohren fasst und dass er die ganze Zeit geweint hat und dadurch auch Tränen in sein Ohr gelaufen sind. Geweint hat er übrigens, da er inzwischen leider eine kleine Klinikphobie hat - sind dort leider Dauergast. Aber egal. In den Hals hat sie ihm dann gar nicht mehr geschaut. Ibuprofen gegen Fieber als Saft wollte sie auch nicht geben - wenn Para nicht hilft, hilft sonst auch nichts Dabei habe ich gerade damit auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Naja, ich bin dann in die Notapotheke und hab mir doch Nurofensaft geholt. Und damit ist dann zum Glück das Fieber wieder runter gegangen. Später sind wir dann zum Kinderarzt. Ergebnis war: Ohren ok, Hals Ok, Stöhnen kommt vom Fieber. Manche Kinder hätten das bei hohem Fieber. Am Ende war es das 3-Tage-Fieber.

    Meine schlimmste Fehldiagnose war vor kurzem eine angeblich defekte Venenklappe die dringend operiert werden muss - für € 1000,00. Die 1000 € haben mich stutzig gemacht und vor allem, da ich ja nichts an den Beinen habe, keinerlei Beschwerden. Also hab ich mich nochmals bei einer ganz netten Ärztin untersuchen lassen. Meine Venen sind total gesund und vor alle, sei ihr dieser Arzt bekannt. Er würde öfters falsche Diagnosen stellen. Und die angeblich so neue Op-Methode wäre schon veraltet. Leider hatte sich zu diesem Zeitpunkt meine Cousine beide Beine für € 2000 operieren lassen, allerdings hatte sie auch tatsächlich Beschwerden. Nur sind die leider schlimmer statt besser geworden Aber ich hoffe, so etwas sind traurige Einzelfälle.



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  3. #13
    Kernspinnerin Avatar von Nautila
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    Aus meiner Sicht zählen zwei Dinge:
    Mensch bleiben und nachvollziehbar erklären.
    Ich denke aber, das hängt viel vom einzelnen Typ Mensch ab.
    Es gibt Koryphäen auf bestimmten Gebieten, die aber (um das Thema Kinderklinik aufzugreifen) absolut nicht in der Lage sind, ein Elternteil sachlich und ausreichend aufzuklären.

    Eine Fehldiagnose (sofern sie nicht um Leben und Tod geht) darf durchaus sein, man darf auch seine Meinung revidieren oder durch ein Gespräch mit anderen zu einem abweichenden Schluss kommen.
    Nur sollte man dem Patienten soviel Mündigkeit zugestehen, dass er das auch erklärt bekommt.

    Ich denke, und die Erfahrung habe ich mittlerweile als Mutter eines ebenfalls dauerkranken Kindes gemacht, es hat viel mit der eigenen Motivation der jeweiligen Ärzte zu tun. Ärzte sind auch nur Menschen, und keine Halbgötter in Weiß - und wenn ich die Begründung für ein Medikament nicht erklärt bekomme, nehme weder ich es noch verabreiche ich es meinem Kind.

    Ein krasses Beispiel waren damals Herztabletten, die der Hausarzt meiner Schwester gegen Seekrankheit verschrieb ... der Name des Medikaments ist mir entfallen.



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  4. #14
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    Mir gehts eigentlich nicht darum irgendwelche Hausärzte in die Pfanne zu hauen. Fehler passieren in jedem Job! Das führt zu nichts.
    Das unterschiedliche Ärzte auch unterschiedliche Therapien bevorzugen, finde ich eigentlich gut, denn es ist ja auch nicht jeder Patient gleich.

    Das in meinem Fall ein Fehler vorliegt, weiß ich trotzdem, aber ich werde deswegen sicher nicht gleich den Arzt wechseln, sondern beim nächsten Mal vorsichtig versuchen, die Ärztin auf ihren Fehler kommen zu lassen. Da es bei mir um ein Standardmedikament ging, wird sie garantiert wieder auf diese Probleme stossen und das müsste ja nicht sein. Egal, wie gesagt, es sollte nur ein Beispiel sein!

    Ein Beispiel dafür, dass es vielleicht unmöglich ist in Bergen an Medikamentenauswahl alles zu kennen und auswählen zu können? Ich könnte mir vorstellen, dass es wohl wirklich schwer ist dann auch die Wechselwirkungen von Medis im Kopf zu haben... immer die richtige Dosierung für alles... Theoretisch steht beim niedergelassen Arzt doch der PC meist genau vor der Nase und man könnte einen kurzen Blick in die Rote Liste werfen... Aber das sähe ja wirklich auch komisch aus vor dem Patienten.

    Hmh, na abhalten wird mich auch das nicht... ich hoffe halt darauf, dass ich es irgendwie schaffe dann auch gut zu werden im Beruf. Eben weil es mich frustrieren würde, wenn ich merke, dass laufend Fehler passieren.



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    Hey Mitherfi, ich kann dir nur sagen das dir solche sachen noch öffter passieren werden. Obs nun pure Faulheit oder einfach nur Inkompetenz ist, solche Fehldiagnosen passieren täglich. Ich könnt dir hunderte Beispiele nennen.

    Aber du solltest da nicht an dem Sinn deiner Berufswahl zweifeln sondern solche Erlebnisse als Motivation aufnehmen besser als nur mittelmäßig zu werden, damit dir solche Dinge erspart bleiben mögen.

    LG Eddy

    ps: Bsp: Ältere Frau wird vom Hausarzt kurz untersucht. Der schickt sie daraufhin mit einem Herzinfarkt per TAXI ins Krankenhaus. Und was auf dem Weg ins KH passiert ist muss ich wohl nicht mehr genauer erläutern.



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