Also, diese selbst auferlegte Einschränkung im Bezug auf das Niveau der Bücher halte ich für unsinnig. Wenn du studierst bist du immer noch der selbe Mensch und musst mit den Büchern klarkommen, von daher kannst du auch jetzt schon die richtigen Lehrbücher lesen.
Anatomie zu lernen halte ich für nicht so sinnvoll, da braucht man die Struktur, die man durch die VL gegeben bekommt und auch den Druck, den man erst durch Klausuren und Testate so richtig bekommt. Klinische Fächer zu lernen ist auch nicht so sinnvoll, glaube ich, weil die ja eh erst nach zwei Jahren studieren aktuell werden.
Am sinnvollsten ist es meiner Meinung nach, jetzt anzufangen, dein praktisch-medizinisches Wissen auf eine naturwissenschaftliche Grundlage zu stellen. Dazu würde ich mit der Zellbiologie anfangen, weil das die Grundage für die Histologie, Physiologie, Pharmakologie etc. ist. Dazu hatte ich während meiner Zeit beim DRK zuerst den Plattner, ein tolles Buch, leicht verständlich, auch ohne Vorwissen angenehm zu lesen, der optimale Einstieg eben.
Danach habe ich den Pollard teilweise gelesen, den ich ebenfalls hervorragend fand, eindeutig, präzise und mit sehr schönen Abbildungen. Ist jedoch natürlich wesentlich tiefgründiger und daher schwerer zu lesen, zudem englisch. Wenn du lieber was deutsches lesen willst, soll der kleine Alberts laut vielen Kommilitonen sehr gut und verständlich sein. Habe jedoch keine eigenen Erfahrungen damit.
Zum Spass (ich steh auf Pharma ) habe ich immer wieder gerne im Lüllmann herumgelesen und durchaus einiges behalten, was mir auch jetzt noch nützt. Allerdings kann dieses Buch seinen vollen Nutzwert erst entfalten, wenn man gute Biochemiekenntnisse hat, von daher kein "Muss". Im Zweifelsfalle also lieber die Zellbiologie lernen, ebenfalls ein hochspannendes und faszinierendes Gebiet, und wie gesagt auch sehr grundlegend.
Viel Spass!