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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Gold Mitglied Avatar von Marussja
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    Zitat Zitat von MummyPat
    Wie ist das bei Euch?
    Habt Ihr da auch manchmal "Angst"?
    Wie vorsichtig seid Ihr?

    Einige Kollegen nehmen ja noch nicht einmal Handschuhe...

    Bin gespannt.

    LG,MP
    Klar hab ich Angst, laß es mir aber net so anmerken und paß halt auf wenn ich weiß daß der Pat. HIV/HCV oder Tbc hat oder falls ich Bedenken hab.
    Hatte auch schon das Vergnügen beim D-Arzt antanzen zu müssen und die ganze "Prozedur" über sich ergehen zu lassen. Will ich net nochmal haben

    Richtig bammel hatt ich als wir letzens eine HIV pos. Patientin operiert haben und ich zuhähen mußte und die Anästhesie schon am extubieren war.
    [



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  2. #32
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von MummyPat
    Abgesehen davon ist ja vielen Menschen gar nicht bekannt,daß sie HIV oder Hep. B/C haben und den behandelnden Ärzten dann auch erstmal nicht.
    1. Hep B Impfung sollte jeder haben. Wenn dein iter wirklich so tief ist, solltest du mal abklären lassen woran das liegt. Hattest du eine 3 Fache Grundimpfung im Ryhthmus 0/1/6 ?

    2. Geh Blutspenden. Hep C wird erstens nicht so leicht übertragen und kann innerhalb der ersten 6 Monate (Blutspenderyhthmus liegt bei etwa 3 Monaten) durch eine 24 wöchige Interferon-Therapie zu 90% geheilt werden. Bei Blutspenden wirst du direkt kontaktiert wenn der HCV nachgewiesen werden konnte.

    3. HIV überträgt sich ebenfalls nicht leicht! Stech dich an einer Kanüle mit infektiösem Blut und die Chance einer Infektion liegt bei 0,3%. Bei Augenkontakt bei 0,09%. Wenn sowas vorkommt kriegste eh SOFORT ne PEP und bist damit schonmal auf einer sehr sehr sicheren Seite.
    Du bist im übrigen verpflichtet dazu, solche Vorfälle als Arbeitsunfall zu melden. Dann wird dir Blutentnommen und rechtlich kann man sogar den Patienten dazu zwingen (sofern nicht freiwillig) eine Blutprobe ins Labor zu schicken.
    Es gibt ganz ganz wenige Menschen die sich durch solche Fälle mit HIV infiziert haben, da haben schon mehr im Lotto gewonnen.

    No panic



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  3. #33
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Zitat Zitat von Robin06
    3. HIV überträgt sich ebenfalls nicht leicht! Stech dich an einer Kanüle mit infektiösem Blut und die Chance einer Infektion liegt bei 0,3%. Bei Augenkontakt bei 0,09%. Wenn sowas vorkommt kriegste eh SOFORT ne PEP und bist damit schonmal auf einer sehr sehr sicheren Seite.
    Dir ist aber schon klar, dass man eine PEP nur bei bekannten HIV-Positiven bzw. Hochrisikopatienten bekommt und nicht, wenn man sich bei Oma X sticht? Nur mal so... Und die Titerkontrolle kann dann schon zu spät sein... Und ja, ich weiß, dass das Risiko sehr gering ist und ich passe auch sehr auf, trotzdem ist es wirklich so, dass man Pech haben kann, wenn man sich durch Körperflüssigkeiten von Patienten, deren Infektion bisher unbekannt war, infiziert.

    LG,
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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  4. #34
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von McBeal
    Dir ist aber schon klar, dass man eine PEP nur bei bekannten HIV-Positiven bzw. Hochrisikopatienten bekommt und nicht, wenn man sich bei Oma X sticht? Nur mal so... Und die Titerkontrolle kann dann schon zu spät sein... Und ja, ich weiß, dass das Risiko sehr gering ist und ich passe auch sehr auf, trotzdem ist es wirklich so, dass man Pech haben kann, wenn man sich durch Körperflüssigkeiten von Patienten, deren Infektion bisher unbekannt war, infiziert.

    LG,
    Ally
    Ja, das war auch so gemeint. Für den Fall, dass es nicht bekannt ist werden Laboruntersuchungen angestellt und man weiß noch am selben Tag woran man ist, sofern man in einer guten Klinik ist. In dem Falle eines HIV+ Nachweis reicht es immer noch die PEP zu starten.

    PS: Das man sich durch jemanden Infiziert, bei dem HIV aufgrund einer zu kurzfristigen Infektion noch nicht nachweisbar ist, ist wohl ultra gering. Ob es überhaupt schon einen solchen Berufsunfall gegeben hat, bezweifle ich.
    Geändert von Robin06 (25.11.2008 um 19:25 Uhr)



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  5. #35
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Zitat Zitat von Robin06
    Ja, das war auch so gemeint. Für den Fall, dass es nicht bekannt ist werden Laboruntersuchungen angestellt und man weiß noch am selben Tag woran man ist, sofern man in einer guten Klinik ist. In dem Falle eines HIV+ Nachweis reicht es immer noch die PEP zu starten.
    Jein. Wenn der Patient einverstanden ist, bestimmt man seinen HIV-Titer, sonst nicht. HIV-Test nur nach Aufklärung und schriftlichem Einverständnis. Und die PEP wirkt besser, je früher man sie einnimmt. An meinem PJ-Haus hätte man die PEP bei HIV+ sogar quasi schon nehmen können, bevor sie einem die Nadel zur Titerkontrolle in den Arm stechen könnten. Natürlich kann man sie auch noch Stunden später nehmen, die Wirksamkeit ist aber weniger gut.

    LG,
    Ally, die die ganze Prozedur mit sämtlichen Titerkontrollen etc. schon hinter sich hat
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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