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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied Avatar von Skalpella
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    Zitat Zitat von test
    Wie können den Handschuhe desinfiziert werden?
    Mit angezogenen Handschuhen eine normale Händedesinfektion durchführen. Es ist aber wohl nicht bewiesen, ob und wie gut alkoholische Desinfektionsmittel auf Kunststoffen wirken, oberflächliche Keime auf dem Handschuh sollte man damit allerdings schon erwischen
    "Well, I sort of don’t trust anybody who doesn’t like Led Zeppelin."— Jack White.



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  2. #22
    TBSE performer Avatar von test
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    Mir wurde bisher immer abgeraten davon Handschuhe zu desinfizieren, wenn ich mich richtig erinnere auch im Hygienekurs, daher war ich jetzt etwas verwundert. Ich hatte auch irgendwie im Kopf, dass das Gummi des Handschuhs dadurch angegriffen würde.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

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  3. #23
    Haldolodri
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    Zitat Zitat von medianab
    Mit angezogenen Handschuhen eine normale Händedesinfektion durchführen. Es ist aber wohl nicht bewiesen, ob und wie gut alkoholische Desinfektionsmittel auf Kunststoffen wirken, oberflächliche Keime auf dem Handschuh sollte man damit allerdings schon erwischen
    Ich hatte auch in Erinnerung, das es dazu wiedersprüchliche Lehrmeinungen gibt. Ich frag mich das allerdings auch immer beispielsweise bei den Stechampullen mit "lockerem Verschluß", wo der Hersteller ja auch nicht für die Sterilität bürgt. Das desinfizieren in der Praxis auch nur ca. gefühlte 2% der Ärzte regelmäßig, aber dann mit Hautdesinfektionsmittel, und das ist ja auch eine Kunststoffmembran. Doch fraglich, wieviel das bringt. Andererseits auf jeden Fall ist es sicher keimärmer, als ohne Desinfektion.

    Dennoch muß ich ganz ehrlich feststellen: Das größte Infektionsrisiko für den Arzt geht immer noch eindeutig von der Nadelstichverletzung, beispielsweise bei Hep B, aus. Da hat man deutlich schlechtere Karten, als mit über die Haut laufendem Blut. Und da finde ich es schon komisch, wenn ich Kollegen sehe, die zwar immer handschuhe tragen, aber nie Abwurfbehälter mitnehmen, die Butterflys nicht schon im Patienten "entschärfen", Nadeln recappen, oder teilweise sogar mit offener kontaminierter Nadel über den Flur laufen und dann noch kräftig im überfüllten Abwurf stochern. Das ist ja nicht nur eigen-, sondern auch fremdgefährdend.

    Gruß
    Anti



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  4. #24
    Diamanten Mitglied Avatar von Skalpella
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    EmmaH
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    Zitat Zitat von Antracis
    Ich hatte auch in Erinnerung, dass es dazu wiedersprüchliche Lehrmeinungen gibt. Ich frag mich das allerdings auch immer beispielsweise bei den Stechampullen mit "lockerem Verschluß", wo der Hersteller ja auch nicht für die Sterilität bürgt. Das desinfizieren in der Praxis auch nur ca. gefühlte 2% der Ärzte regelmäßig, aber dann mit Hautdesinfektionsmittel, und das ist ja auch eine Kunststoffmembran. Doch fraglich, wieviel das bringt. Andererseits auf jeden Fall ist es sicher keimärmer, als ohne Desinfektion.
    In den Hygienerichtlinien in dem Haus, in dem ich arbeite heißt es, man müsse diese Membran unmittelbar nach dem Öffnen nicht desinfizieren, um sie anstechen zu dürfen. Da scheint wohl ein ausreichend keimarmes Milieu gewährleistet zu sein. In meiner Ausbildung hab ich noch gelernt, diese Membran mit alkoholischem Desinfektionsmittel zu desinfizieren.

    Zu den Handschuhen: In unserem Hygienekurs wurde eben darauf eingegangen, dass die ohnehin schon teilweise schlechte Handhygiene mit Handschuhen noch schlechter wird (wurde beim Beobachten von echten Arbeitsabläufen entdeckt). Das heißt, durch das persönlich sichere Gefühl würde nicht mehr darauf geachtet werden, wo man mit den behandschuhten Händen schon überall war. Und da wurde ganz klar gesagt, dass es immer noch besser wäre, mal den Handschuh zwischendurch zu desinfizieren, als das eben nicht zu tun, ihn aber anzubehalten. Gerade bei pflegerischen Tätigkeiten finde ich das zwischendurch praktisch, weil man nicht ständig die Handschuhe wechseln muss und dennoch einigermaßen saubere Hände behält. Und bis das Material der Handschuhe so angegriffen ist, dass sie nennenswert große Mengen an Substanzen durchlassen, hat man diese meiner Meinung nach längst entsorgt.
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  5. #25
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    Zitat Zitat von Antracis
    Und da finde ich es schon komisch, wenn ich Kollegen sehe, die zwar immer handschuhe tragen, aber nie Abwurfbehälter mitnehmen, die Butterflys nicht schon im Patienten "entschärfen", Nadeln recappen, oder teilweise sogar mit offener kontaminierter Nadel über den Flur laufen

    Huhu, mal eine Frage: wie 'entschärft' man denn die Butterflys im Patienten? Den Ausdruck hab ich noch nie gehoert

    Danke für eine Erklärung.
    Gruß
    hapuh



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