Leute, wisst ihr, was mir gerade aufgefallen ist: Jetzt haben wir hier eine Woche lang diskutiert, aber keiner von uns hat anscheinend die Links angeklickt, die der Threadstarter gepostet hat. Ich hab das gerade mal gemacht und dabei festgestellt, dass es ihm anscheinend gar nicht um die Gehälter der Ärzte in den Kliniken geht, sondern um die Einkommen der Ärzte mit einer eigenen Praxis.Zitat von piston for life
Ist ja eigentlich auch verständlich, wenn seine Eltern eine Praxis haben.
In seinem ersten Link stehen die durchschnittlichen Einnahmen und die durchschnittlichen Praxis-Reinerträge (also, das was dem Arzt letzten Endes nach Abzug aller Praxiskosten von den Einnahmen übrig bleibt) für die einzelnen Facharztgruppen.
In seinem zweiten Link geht es anscheinend nicht nur um die Unterschiede zwischen den Facharztgruppen, sondern auch um sehr große Unterschiede innerhalb der einzelnen Facharztgruppen.
Kann mir jemand erklären, weshalb man in den unterschiedlichen Facharztgruppen so unterschiedlich verdient? Warum hat ein Neurologe oder ein Kinderarzt im Durchschnitt einen so viel niedrigeren Praxis-Reinertrag als ein Internist oder ein Radiologe? Die haben doch alle das gleiche Studium gemacht und später alle noch eine etwa gleich lange Weiterbildung zum Facharzt.
Und wie kommen die großen Unterschiede innerhalb der einzelnen Facharztgruppen zustande? Da gibt es anscheinend ganz enorme Unterschiede zwischen Ärzten, die alle den gleichen Facharzt gemacht haben. Wie kommt das? Wie kommt es, dass manche Ärzte mit ihrer Praxis fast weniger als ein Assistenzarzt verdienen und andere ein paar hundert Euro/Jahr?
Gut, es arbeiten vielleicht nicht alleÄrzte in ihrer Praxis in Vollzeit. Bei uns in der Nähe gibt es eine Gemeinschaftspraxis von zwei Ärzten, die immer nur abwechselnd ihrer der gemeinsamen Praxis sind. Die machen sozusagen Teilzeitarbeit in der eigenen Praxis.
Aber ich nehme mal an, dass die meisten Ärzte, die eine eigene Praxis haben, dort Vollzeitarbeit machen. Klar, auch die werden nicht alle gleich viel arbeiten (der eine wird mehr, der andere weniger "Überstunden" machen), aber wie kann es sein, dass viele mit ihrer Praxis trotz Vollzeitarbeit weniger als ein Assistenzarzt verdienen und es anderseits in der selben Facharztgruppe auch viele gibt, die ein paar hundert Euro pro Jahr als Praxis-Reinertrag haben?