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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
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    Hier sind zum Vergleich mal wieder ein paar News von der Ingenieursgehälterfront.

    Die Quelle ist seriös: Einkommensstudie des VDI zu den Ingenieursgehältern im ersten Halbjahr 2008. .

    Vorabinfo dort: http://www.dailynet.de/BusinessIndustrie/29150.php

    Wer es ganz genau wissen will, muss die ziemlich umfangreiche Broschüre beim VDI kaufen; online gibt es die nicht.

    Und jetzt einige Zitate daraus:


    Als Berufseinsteiger hatten Ingenieure durchschnittlich ca. 39 000 Euro brutto/Jahr.

    Besonders starke Ausschläge zeigt die aktuelle Gehaltsstudie für die Energiebranche.

    Obwohl dort die Tarifgehälter schwächer stiegen als in der übrigen Industrie, sind dort Berufseinsteiger so gesucht wie in keiner anderen Branche.

    So stiegen die Einstiegsgehälter in der Energiebranche in den vergangenen zwei Jahren außergewöhnlich stark und liegen derzeit bei 43.588 Euro.

    In keiner anderen Branche sind die Verdienstmöglichkeiten für Absolventen besser.
    Ähem, doch, für Ärzte an West-Unikliniken sind sie noch etwas besser: da gibts für Einsteiger zur Zeit 44 400 €.



    Berufsanfänger im Baugewerbe verdienen zum Vergleich nur 33.000 Euro
    ... Spitzenbranchen wie die Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Fahrzeugbau liegen bei 42.000 Euro.
    Und da können die Einstiegsgehälter von Ärzten an kommunalen West-Kliniken mit 43 000 Euro auch locker mithalten.



    Nun zu den Ingenieurs-Gehältern in höheren Positionen: (Bereichsleiter):

    Bereichsleiter in Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten verdienen durchschnittlich 61.000 Euro, in Konzernen mit mehr als 5.000 Beschäftigten dagegen 105.000 Euro.
    Zum Vergleich die Grundgehälter der Oberärzte:

    OÄ an West-Unikliniken haben im Jahr 2008 nach dem TV-Ärzte (TdL)

    -ab dem 1. Jahr 73 500 Euro/Jahr
    -ab dem 4. Jahr 77 820 Euro/Jahr
    -ab dem 7. Jahr: 84 000 Euro/Jahr



    OÄ an kommunalen Kliniken haben imJahr 2008 laut TV-Ä (TdL)

    -ab dem 1. Jahr: 70 000 €
    -ab dem 4. Jahr: 74 400 €
    -danach kann ein außertarifliches Gehalt ausgehandelt werden (ob das klappt, ist eine andere Frage)

    Die Tarifgrundgehälter der OÄ lagen demnach etwa im mittleren Bereich der Gehälter von Ingenieuren in leitenden Positionen.

    Man muss bei diesen Vergleichen allerdings bedenken, dass die TV-Ä-Gehälter Grundgehälter sind, bei denen noch die Vergütungen für Dienste, Gutachen, Pool etc. dazukommen, während die hier genannten Ingenieursgehälter die tatsächlich gezahlten Gehälter sind, also incl. Überstunden etc..


    Edith hat auch noch was dazu gefunden:

    Durchschnittliche Jahresgehälter (natürlich brutto) von Ingenieuren, unterteilt nach Position innerhalb des Betriebs:

    Es sind allerdings noch Zahlen für 2006. Die neueren gibt es (noch) nicht online.


    Sachbearbeiter:
    43.600 € brutto


    Projekt- Ing.
    45.700 € brutto


    Projekt-Manag:
    59.500 € brutto

    Gruppenleiter:
    65.700 € brutto


    Abteilg.leiter:
    70.600 € brutto


    Quelle:
    http://www.ingenieurkarriere.de/bewe...eck/gehalt.asp
    Geändert von habichnicht (18.11.2008 um 07:45 Uhr)



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  2. #57
    Persona non grata Avatar von Szaf
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    Jammern auf hohem Niveau ...

    Also ich habe zuletzt 2250 Brutto verdient, das waren ungefähr 1200 netto bei 40 -56 Std/ Wo, keine Schichtzulagen, kein Weihnachtsgeld und 120 Euro Urlaubsgeld im Jahr. Vertrag 1 Jahr befristet, keine Verlängerungs oder Übernahmeoption. Jahresverdienst lag ungefähr bei 27000 Brutto.

    Nach Vertragsende gabs ein Halbes Jahr ALG 1-> 800 Euro im Monat, im Anschluss dran direkt ALG 2 -> 356 Euro.......

    Nun bin ich wieder in Verhandlungen um die nächste Befristete Stelle, Arbeitgeber möchte allerdings nur unter 1000 Euro netto zahlen bei 50 Std/ Wo.

    Mensch seit froh das es bei euch anders ist. Ja ich weiß ihr bringt ne Menge Leistung, habt sehr lange fleißig und Ausdauernd gelernt und ich habe auch sehr viel Achtung davor. Aber haltet euch auch mal vor Augen das es auch anderen Berufsgruppen mit sehr viel Verantwortung schlechter geht als euch.
    Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!





    Geändert von Szaf (Morgen um 25:61 Uhr).



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  3. #58
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    Zitat Zitat von Szaf
    *lol*

    Jammern auf hohem Niveau ...
    @Szaf
    Wenn Du brutto-Gehälter vergleichst, musst Du aber bedenken, dass bei höheren Gehältern auch ein deutlich höherer Prozentsatz an Abgaben weggeht. Wenn man netto-Gehälter vergleicht, sind die Unterschiede deutlich geringer.

    Ich vergleiche mal, was bei 2250 € brutto und bei 3600 € brutto unter den 2008 gültigen Bedingungen netto rauskäme, wenn beide Personen Steuerklasse I hätten, Kirchensteuer bezahlten, in der GKV wären und dort den ab 2009 gültigen Einheitssatz von 15,5% bezahlen müssten.



    Bei 2250 € brutto bekäme man dann ca. 1400 € netto:

    Lohnsteuer :323.83 Euro (entspricht 16,3%)
    Solidaritätszuschlag :17.81 Euro
    8% Kirchensteuer :25.90 Euro

    Summe der Steuern 367.54 Euro

    Rentenversicherung: 223.88 Euro
    Arbeitslosenversicherung: 37.13 Euro
    15.5% Krankenversicherung (+ 0,9% AN-Aufschlag): 194.63 Euro
    Pflegeversicherung: 27.56 Euro

    Summe der Sozialversicherungsbeitäge 483.20 Euro

    Nettolohn:1399.26 Euro
    --------------------------------------------------------------



    Bei 3600 Euro brutto käme man auf knapp 2000 Euro netto:


    Lohnsteuer :749.41 Euro (entspricht 23,6%)
    Solidaritätszuschlag :41.21 Euro
    8% Kirchensteuer :59.95 Euro

    Summe der Steuern 850.57 Euro

    Rentenversicherung: 358.20 Euro
    Arbeitslosenversicherung: 59.40 Euro
    15.5% Krankenversicherung (+ 0,9% AN-Aufschlag): 311.40 Euro
    Pflegeversicherung: 44.10 Euro
    Summe der Sozialversicherungsbeitäge773.10 Euro

    Nettolohn:1976.33 Euro
    -----------------------------

    Anders gesagt:

    Ein Arzt oder ein Ingenieur, der 3600 Euro brutto hat, hat zwar ein um 60 % höheres brutto-Gehalt als jemand, der 2250 Euro brutto hat, aber sein netto-Gehalt (ca. 2000 Euro) ist nur um ca. 40 % höher als netto-Gehalt dessen, der 2250 Euro brutto (=>ca. 1400 € netto) hat.

    2000 Euro netto sind absolut gesehen nicht wenig, aber gemessen an dem, was man an Zeit und Geld in seine Ausbildung (Abitur plus Studium) investiert hat, ist es relativ wenig.
    Hinzu kommt, dass sich im Gehalt, konkreter im Stundenlohn auch die Wertschätzung, die eine Gesellschaft einem Beruf entgegenbringt, ausdrückt.
    Akademiker werden in Deutschland, gemessen an dem, was sie an Zeit und Geld in ihre Ausbildung (Abitur plus Studium) investiert haben, generell relativ schlecht bezahlt. Innerhalb der Akademiker werden Ärzte und Ingenieure am besten bezahlt, andere Akademiker haben teilweise deutlich weniger.

    Die gemessen an der aufwendigen Ausbildung relativ niedrigen Gehälter bzw. Stundenlöhne der Akademiker und die (absolut und relativ) hohen Abzüge vom brutto-Gehalt, die man in Deutschland wegen der Steuerprogression bereits bei den mittleren Gehaltsklassen hat, sind auch einer der Gründe, weshalb viele Akademiker und andere hoch qualifizierte Leute ans Auswandern denken bzw. es auch tun.
    Geändert von habichnicht (18.11.2008 um 07:06 Uhr)



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  4. #59
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Was bitte sollen denn diese ganze Rechnerei? Dass ein Ingenieur in leitender Position das Dreifache eines Arztes verdient, ist nun wirklich nicht erstaunlich. Mein Chef (= Arzt in leitender Position) verdient das Vierfache von meinem Gehalt. Ich habe kein Problem damit, dass ein Ingenieur das gleiche Geld hat wie ich; die können noch nach Jahrzehnten für ihre Arbeiten belangt werden, zahlen hohe Kammer- und Versicherungsbeiträge. Mein Vater ist Ingenieur und mein Mann auch - ich sehe mich nicht als das lohntechnische Maß aller Dinge - im Gegenteil. Es gibt soviele Berufsgruppen, die mindestens genauso viel Verantwortung haben wie wir. Ich war Krankenschwester und habe als solche genau die Hälfte verdient von dem, was ich jetzt habe. Zwar kam ich immer pünktlich raus, aber ich möchte den Job nicht mehr machen. Man stagniert mit dem Gehalt fast sein Berufsleben lang und die schwere körperliche Arbeit wird mit jedem Jahrzehnt unerträglicher. Ich hoffe, einige von Euch erlangen ihre Bodenhaftung wieder.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  5. #60
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    Hi alley cat, ich versteh' Dein Gemecker nicht. Ich habe doch anhand der Ärzte- und Ingenieursgehälter nur gezeigt, dass Ärzte und Ingenieure in vergleichbaren Positionen ganz ähnliche Gehälter haben.



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