Studienplatzklage

[Engel]

Hi,

ich habe 2001 mein Abi mit 2,2 in BW gemacht und mich dann nach dem Zivi für Medizin zum WS 02/03 beworben.
Hat leider nicht geklappt.
Da ich absolut nicht den Nerv habe noch mindestens 5 Semester zu warten habe ich jetzt einen Anwalt eingeschaltet der jetzt die Unis abklappert und probiert mich über eine Klage reinzubringen.
Insgesamt hat mein Anwalt 15 Uni's ausgewählt die ihm aussichtsreich erschienen. Mir ist es völlig egal wo ich hinkomme, kann von mir aus sogar in Greifswald sein.
Hat hier irgendjemand Erfahrung damit, wie lange das jetzt dauert/wie die Chancen stehen oder ist vielleicht noch besser jemand in der selben Situation mit dem ich mich ein bischen austauschen kann. Leidensgenosse gesucht!

[Rendo]

Hallo Engel,

ich bin auch so ein verzweifelter Kläger, mittlerweile hab ich nicht mal mehr ein schlechtes Gewissen dabei, weil mir die Warterei sowas von auf die Nerven geht. Wo wohnst Du denn? Ich komme aus Rottweil (BW). In Ulm hätte es mit meiner Klage fast funktioniert. Die Zulassungsstelle hat mir versichert ich hätte definitiv einen Platz, das hat sich zwei Tage später, nach zahlreichen Wohnungssuche-Telefonaten jedoch als Irrtum herausgestellt! Die dummen Weiber dort haben die Liste des VG Sigmaringen falsch gelesen. Ich wurde auf Platz 14 gelost, aber es sind vom Gericht leider nur 7 Plätze festgestellt worden.

Gruss Daniel

[maja]

Ohne jetzt auf Eure Fragen einzugehen, hätte ich da mal eine eigene Frage:
Wie um alles in der Welt ist es Euch (nicht nur Euch beiden generell, sondern an alle die, die sich einklagen) denn möglich, Euch an verschiedenen Unis einzuklagen?
Das ist nicht provokativ gemeint oder so. Ich frage mich nur, wo man als Abiturient so viel Kohle herbekommen soll.

Würd mich freuen, wenn meine (infantile) Neugier gestillt werden könnte.

maja

[Rendo]

Hi Maja,
zu einem normalen Anwalt, der auf sowas spezialisiert ist, zu gehen, hätte ich mir auch nicht leisten können. Das Gros dieses Verfahrens habe ich selbst geleistet (ein Haufen Papierkram, zig Bewerbungen, Widersprüche usw.), den Rest hat eine befreundete Anwältin für mich erledigt. Das ist alles nur reine Formalität. Wenn man weiss wie, kann man es sogar ganz ohne Rechtsbeistand schaffen. Und verdammt kostengünstig noch dazu!

[maja]

Dass man das auch alleine erledigen kann, weiss ich ja aus studientechnischen Gründen auch. Nur hatte ich in anderen Beiträgen gelesen, dass sich die Einkläger einen Anwalt nahmen und da richtig viel Kohle gelassen haben.

Aber wenn Du Dir das quasi selbst erstritten hast, dann: Respekt und weiter so. Da haste ja schon das erste Mal Durchhaltevermögen gezeigt und hast Dich durchgebissen. Ein besserer Start in das Studium kann's doch gar nich geben, oder!?

Viele Grüße
maja