Studienplatzklage

[June]

Naja, diejenigen, die dabei zu einer Ungleichheit der Chancen beitragen sind aber doch nicht die Studenten, die versuchen auf diesem Weg früher an einen Studienplatz zu gelangen, sondern die Unis, die freie Plätze nicht vergeben. Es wär doch sicher ohne weiteres möglich, diese Plätze durch ein weiteres Nachrückverfahren oder Auswahlgespräche zu verteilen, oder?
Was mich bei der ganzen Sache mal interessieren würde: Es ist doch so, daß in diesem Verfahren eine Zahl an Plätzen festgelegt wird, die die Uni insgesamt vergeben kann, und dann wird geschaut, wie viele tatsächlich vergeben sind, richtig? Auf welcher Grundlage wird denn die Gesamtzahl bestimmt? Orientiert man sich da an den vergangenen Semestern? Oder gibts ne Regel, daß auf soundsoviel Profs soundsoviel Studis kommen müssen? Oder wie?
*reine Neugier*
Ein wunderschönes Wochenende wünscht
die June

[lenchen]

hi,
je es ist tatsächlich so!
es wird danach bestimmt, wieviel prof´s da sind bzw. wieviel angestellte!
und was die entsprechenden räume hergeben (an sitzplätzen) etc!!
und beispielsweise hier in leipzig ist das problem,
das es viel uni angestellte gibt, aber gar nicht so viele prof´s!
mfg das lenchen

[lenchen]

@ radiodoc!
hi, ich bin einer dieser gemeinen kläger!!
ich fühl mich auch tierisch egoistisch, aber wieso, wenn ich schon dumm bin, müssen meine eltern doch wenigstens genug kohle haben, nicht war? sonst wäre es ja ungerecht!!
haha...
erstens verschlechtern sich die chancen der zvs-bewerber nicht!
denn sonst würde die uni die plätze nicht besetzen!
zweitens ist es doch löblich nicht 3 jahre vaterstaat auf der tasche zu hängen!
und drittens hab ich das in meinem falle selber finanziert!
meistens haben diese leute viel motivation, und wer sagt dir, das die besten abiturienten auch die fähigsten ärzte werden??
also, würde ich dich bitten demnächst erstmal mit einem beteiligten zu sprechen, als vorschnelle urteile zu fällen! Denk mal drüber nach!
mfg das lenchen

[Rico]

Original geschrieben von lenchen
... und wer sagt dir, das die besten abiturienten auch die fähigsten ärzte werden??

Und wer sagt mir, daß die eifrigsten Kläger die besten Ärtze werden?

Original geschrieben von lenchen
... meistens haben diese leute viel motivation...

dann hätten sie sich ja beim Abi hinsetzen können und ihrer Motivation freien Lauf lassen können... dann klappt's nämlcih auch mit dem NC!

Original geschrieben von lenchen
erstens verschlechtern sich die chancen der zvs-bewerber nicht!
denn sonst würde die uni die plätze nicht besetzen!

... und das von Einklagenden aufgetane "freie" Personal stünde ebenfalls zur Betreuung der ZVS-Studenten zur Verfügung und würde dazu beitragen das im internationelen Vergleich allgemein für schlecht befundene Lehrenden-zu-Lernenden-Verhältnis zu verbessern.

[RadioDoc]

Wenn die Unis die Plätze sonst nicht besetzen würden, wie Du sagst, ist das ganze Sache ja noch schlimmer. Das heißt ja dann, daß den Unis, durch irgendwelche seltsamen Berechnungsmethoden von Gerichten, mehr Studenten zugewiesen werden, als die Unis selbst glauben, wieviel ihre Kapazitäten hergeben. Nur müssen die Unis wohl selbst am besten wissen, wieviele Studenten sie vernünftig ausbilden können. Wenn nun aber Gerichte anhand von Personalzahlen behaupten, die Kapazität sei noch nicht ausgereizt, bedeutet das doch letztlich, daß die Unis mit mehr Studenten belegt werden, als sie selber glauben vernünftig ausbilden zu können. Folglich geht durch dieses Überbelegen das Ausbildungsniveau der vorhandenen Studenten zurück. Es werden durch die eingeklagten Studenten also dann letztlich die anderen Studenten in ihrer Ausbildung gestört. Ich halte es für völligen Unsinn, den Unis mehr Studenten zuzuweisen als sie selbst ihre Kapazität einschätzen. Das können die gerichte gewiß nicht besser wissen.