Herzlichen Glückwunsch, Susi! Ich hab auch echt Respekt, kann mir momentan meinen Alltag schon mit einer Nummer 2 kaum vorstellen.
Herzlichen Glückwunsch, Susi! Ich hab auch echt Respekt, kann mir momentan meinen Alltag schon mit einer Nummer 2 kaum vorstellen.
Es gibt kein Screening, wird aber immer mal wieder diskutiert. In der zweiten Klinik, in der ich gearbeitet habe, haben alle Neugeborenen, die entweder pränatal was hatten oder die wegen egal welcher Diagnose pädiatrisch aufgenommen und nicht nur als Begleitperson der Mutter waren, Sono von Hüfte, Niere und ZNS bekommen.
Vorteile: Assistenzärzte kommen auf Sonozahlen und Übung , Früherkennung und Kontrolle von potentiell gefährlichen Erkrankungen (?????),
Nachteile: Zufallsbefunde, die verunsichern, u.a. das im Säuglingsalter von selbst verschwindende Neuroblastom; HTS, die nie zu einer Infektion oder Funktionseinschränkung führen; Doppelanlagen, die nie Probleme machen; Einnierigkeit, die nie Probleme macht.
Es gibt einige Kollegen, die zur U3 Nieren- und ZNS-Sono als IGeL anbieten. Wir tun es nicht, weil wir die Nachteile überwiegend finden. Ich habe es einmal bei einem Geschwisterkind gemacht, weil da erst mit über einem Jahr eine Nierenproblematik rauskam, die sehr wahrscheinlich viel früher bereits zu sehen war und die Mutter natürlich Sorge hatte. Wir haben uns zusammen die Nieren angeschaut und die Mutter war beruhigt, wobei sie auch weiß, dass ein einmaliger Schall nun auch nichts für immer ausschließt.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
In meiner ehemaligen Klinik bekommt jedes Neugeborene Hüftscreening auf grobe Fehlstellungen und eine Sono der ableitenden Harnwege. Schädel nur bei intrauterinen Auffälligkeiten, Micro- oder Macrocephalus oder VE bzw. Forceps.
Hier gibt es Sono Hüfte mit 1 oder 2 Monaten beim Kinderarzt. Sonst keinerlei Ultraschall...
Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)